TuS Hiltrup legt mit Aaron Schölling offensiv nach
von Christian Lehmann
(09.04.15) Durch viele Verletzungen lahmten beim Westfalenligisten TuS Hiltrup in dieser Saison häufiger die Flügel. Um langfristige Ausfälle wie etwa die von Robin Paton oder zuletzt Guglielmo Maddente (fehlt mindestens vier Wochen nach Bänderriss) in der kommenden Saison kompensieren zu können, legt der Tabellensiebte personell nach. Aaron Schölling kommt von Ligakonkurrent Eintracht Coesfeld.
Als einen "jungen Mann, der noch kein fertiger Fußballer ist und sich weiterentwickeln kann", beschreibt Hiltrups Sportlicher Leiter Rolf Neuhaus den 22-jährigen Offensivspieler, der unter TuS-Coach Martin Kastner bereits im Jugendbereich aktiv war. Dass der junge Mann was auf dem Kasten hat, unterstrich er im Hinspiel gegen Hiltrup, in dem er trotz der deutlichen 0:3-Pleite seines Teams überzeugte. Nachdem er zum Ende der Hinrunde nicht immer gespielt hatte, ist er nun wieder eine feste Größe im Team von Trainer Erdal Dasdan.
Sauberer Ablauf
Zu Saisonbeginn war Schölling von GW Nottuln an die Coesfelder Reiningstraße gewechselt. Die Nottulner Verantwortlichen waren darüber eher verstimmt, habe der Spieler ihnen doch zuvor bereits seine Zusage gegeben. Neuhaus betont, dass nun alles sauber abgelaufen sei: "Der Spieler hat bei uns definitiv unterschrieben und vor drei Wochen schon den Coesfeldern bekanntgegeben, dass er den Verein verlassen wird."
Schölling ist Hiltrups erster Neuzugang. Der Verein sucht überdies noch nach einem Innenverteidiger und befindet sich hier in Gesprächen. Nachdem die Euphorie ob des starken 3:1-Sieges bei der U23 des SC Paderborn zuletzt "mit dem Holzhammer gedämpft" (Neuhaus) wurde, haben die Osttor-Kicker ihr Minimalziel Platz fünf noch nicht aus den Blickfeld verloren, blicken aber ob des dicht gedrängten Feldes noch mit einem Auge nach unten. "Wir wollen uns immer verbessern", betont Neuhaus.