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Kreisliga A

Torschütze Felix Steuer (2.v.r.) bleibt cool, Vorlagengeber Philip Egbert (2.v.l.) kriegt das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht und die Siegerfaust wird ebenfalls geballt - das hier könnte auch als Symbolbild der Saerbecker Saison durchgehen. Fotos: Renger

Zum Schluss wird Esch überrollt


Von Finn Determeyer

(17.04.23) Zumindest bis zum Pausenpfiff sah es richtig gut aus, was SW Esch im Auswärtsspiel beim Spitzenreiter Falke Saerbeck anbot. Mit fortwährender Spieldauer schien dem Kellerkind allerdings etwas die Puste auszugehen. Das bestraften die Saerbecker im Stile einer Spitzenmannschaft und feierten am Ende einen 6:1 (1:1)-Kantersieg.

Viel Anlaufzeit brauchte die Partie auf dem Naturrasen im Sparkassen Stadion zu Saerbeck nicht. Mit der ersten echten Torchance holte sich der Favorit die Führung. Philip Egbert versuchte einen Ball über die Viererkette zu spielen. Ein Klärungsversuch eines Escher Innenverteidigers landete per Kopf genau im Lauf von Felix Steuter, der mühelos versenkte (3.). Schien doch alles nach Plan zu laufen für den Tabellenprimus. Doch fortan machte sich in den Reihen der Falken eine unerklärliche Sorglosigkeit und Schläfrigkeit breit. „Nach dem 1:0 dachten wir, das wird hier heute ein Selbstläufer. Wir haben das Fußballspielen komplett eingestellt“, war Trainer Dragan Grujic entsprechend angesäuert.

Hochverdienter Ausgleich für die Gäste

Esch hingegen war nun richtig gut drin. Die Zweikämpfe im Mittelfeld gingen allesamt an die Püsselbürener. Und auch im Spiel nach vorne entfachten die Gäste mehr und mehr Gefahr. Nur folgerichtig war der 1:1-Ausgleich nach einer knappen halben Stunde. Einen Eckstoß von Ben Bayer köpfte Martin Cmok noch an den Querbalken. Wladislaw Kratz stand aber goldrichtig und staubte ab (28.). Weitere Treffer ergaben sich im ersten Durchgang nicht mehr, obwohl besonders Esch einige Chancen zur Führung liegen ließ. „Wir können froh sein, dass es zur Pause nur 1:1 stand“, gab Grujic zu.

Die schlechte Nachricht für die Gäste: Saerbeck wäre nicht Saerbeck, wenn sie auf die schwache erste Hälfte nicht noch irgendeine Antwort hätten. Und siehe da: die Reaktion der Falken folgte prompt. Mit Wiederanpfiff präsentierten sich die Hausherren viel konzentrierter und laufstärker. Die Lauf- und Passwege passten plötzlich, der Ball lief wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen. Esch kam überhaupt nicht mehr hinterher. „Die ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt waren noch ok. Irgendwann war der Rückstand aber eine Frage der Zeit“, so Esch-Coach Manuel Schnieders.

Laumann belohnt Saerbeck

Die Antwort auf diese Frage nach der Zeit lautete: etwa eine Viertelstunde im zweiten Durchgang. Dann trieb Saerbecks Jonah Böttcher den Ball nach vorne und setzte Konstantin Schürmann in Szene. Dieser legte von der Grundlinie aus für Davin Laumann auf – 2:1 (65.). Besonders der eingewechselte Marius Stallfort bereitete den Eschern mit seinem Offensivdruck nun erhebliche Probleme.

Zehn Minuten vor Schluss machte der Spitzenreiter das Buch endgültig zu. Philip Egbert köpfte nach einem scharfen Freistoß von Felix Steuter aus dem Halbfeld zur Zwei-Tore-Führung ein (80.). „Da wollten wir gerade offensiv wechseln und kriegen dann dieses Ding“, ärgerte sich Schnieders. Den Doppelwechsel mit Daniel Ungruhe und Tobias Terheyden zog er trotzdem noch durch. Ob dieser Anteil daran hatte, was in der Folge passierte? Spekulation. Jedenfalls fielen die Gäste in der Schlussphase in ihre Einzelteile zusammen.

Zwei Gefühlswelten in Saerbeck und Esch

Jonah Böttcher (85.), Felix Steuter (86.) und nochmals Böttcher (89.) schraubten das Ergebnis noch auf 6:1. „Das darf uns einfach nicht passieren“, war Schnieders bedient. Falkes Dragan Grujic fühlte mit dem Gegner: „Aufgrund der ersten Hälfte ist das Endergebnis sicherlich zu hoch.“ Mit Blick auf den Saisonendspurt könnten die Gefühlslagen unterschiedlicher kaum sein. Saerbeck marschiert mit großen Schritten Richtung Bezirksliga. „Wir wollen und werden uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen“, so Grujic. SW Esch hingegen ist auf den vorletzten Tabellenplatz angekommen. „Wir haben noch sechs Spiele und jedes davon ist ein Endspiel“, läutet Schnieders die entscheidenden Wochen ein.

Falke Saerbeck – SW Esch 6:1 (1:1)
1:0 Steuter (3.), 1:1 Kratz (28.),
2:1 Laumann (65.), 3:1 Egbert (80.),
4:1 Böttcher (85.), 5:1 Steuter (86.),
6:1 Böttcher (89.)

Steven Schiemenz (r.) könnte heute arm werden, denn hier ist er im Duell mit Martin Cmok zu sehen...
...und hier ist Schiemenz Mathis Oelgeklaus enteilt.
Eine Art Paartanz oder so? SWE-Akteur Tilo Lindemann (l.) und Saerbecks Konstantin Schürmann berühren sich mit dem Hinterteil....
 


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