Generalprobe geglückt: Mettingen lässt nichts anbrennen 

Von Finn Determeyer

(17.04.23) Am Donnerstagabend (20.04., 19 Uhr) empfängt Eintracht Mettingen die ISV zum Pokal-Halbfinale. Die Generalprobe gegen die „kleine ISV“ glückte den Mettingern am Sonntag schonmal. Der Tabellendritte ließ der Zweitvertretung der Ibbenbürener beim 4:0 (1:0)-Auswärtssieg nicht den Hauch einer Chance.

„Es hätte am Ende auch 8:2 stehen können“, fasste Mettingens Coach Pascal Heemann die neunzig Minuten im Sportzentrum Ost zusammen. In der ersten Hälfte beteiligten sich die Hausherren sogar noch an der Partie. Das sollte sich später ändern, aber der Reihe nach. Früh mussten die Ibbenbürener einem Rückstand hinterherlaufen. Mettingens Tim Gilhaus fand mit seiner Flanke von links den Fuß von Florian Lagemann – 1:0 (9.). Im weiteren Verlauf ergaben sich weitere Hochkaräter für die Gäste. Bastian Richter, Florian Lagemann und Mirko Baune vergaben aber allesamt. Letzterer scheiterte einen Meter vorm Tor am Pfosten. „Keine Ahnung, wie er das gemacht hat“, staunte Heemann nicht schlecht. Zudem lief Levin Damer gleich dreimal alleine auf ISV-Schnapper Bjarne Hallmann zu. „Es hätte gut und gerne 3:0 zur Pause stehen können“, so Heemann.

ISV nicht zwingend genug

Allerdings hätte sich auch die ISV in Durchgang eins durchaus auf die Anzeigetafel bringen können. Die Hausherren spielten jedoch ihre Angriffe nicht konsequent aus und blieben bei ihren wenigen Abschlüssen zu harmlos. Nach dem Pausentee war es auch damit vorbei. „Im zweiten Abschnitt kam offensiv gar nichts mehr von uns“, war ISV-Trainer Freddy Stienecker ehrlich. Stattdessen machte auf der Gegenseite Mirko Baune seinen Fauxpas aus der ersten Hälfte wieder gut und erhöhte auf 2:0 (53.).

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken spielte Mettingen es nun routiniert herunter. Die Gäste standen kompakt und ließen der ISV so gar keine Räume mehr. Mit einem Doppelschlag machte der Favorit dann endgültig den Deckel drauf. Marius Moormann drang über die linke Seite in den Strafraum ein und versenkte zum 3:0 (77.). Kurz darauf gab es noch das Highlight des Tages. Aus guten zwanzig Metern ballerte Lucas Bovenschulte das Leder per Dropkick in die Maschen – Traumtor (79.).

Heemann bemängelt nur die Chancenverwertung

„Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Wir sind einfach noch nicht so weit, auch mal eine Top-Mannschaft schlagen zu können“, befand Stienecker. „Der Sieg ist noch ein paar Tore zu niedrig ausgefallen“, bilanzierte hingegen Heemann. Die Mettinger können sich nun voll und ganz auf den Pokalkracher unter der Woche fokussieren. „Wir sind der klare Underdog. Die ISV ist das stärkste Team im Kreis Tecklenburg. Aber der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetzte. Wenn wir schon im Halbfinale stehen, wollen wir natürlich auch ins Endspiel“, schickt er eine Kampfansage nach Ibbenbüren.   

ISV II – Eintracht Mettingen 0:4 (0:1)
0:1 Lagemann (9.), 0:2 Baune (53.),
0:3 Moormann (77.), 0:4 Bovenschulte (79.)