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Kreisliga A

Felix Steuter (blau) umzingelt von Lengerichern. Er traf zum 2:2-Endstand. Foto: Renger

"Am Ende sind's zwei Punkte zu wenig"


Von Fabian Renger

(30.04.23) Was war das denn nun: Immerhin nach zwei Rückstanden noch einen Punkt gerettet? Oder doch zwei Zähler zu wenig geholt? Falke Saerbecks Trainer Dragan Grujic entschied sich nach dem 2:2 (0:1) im Heimspiel gegen Preußen Lengerich für die letzte Sichtweise: "Wenn man den Spielverlauf über 90 Minuten sieht, waren es zwei her gegebene Punkte. Wir waren über 90 Minuten definitiv die bessere Mannschaft." Das schönste Tor des Tages erzielte indes ein Torhüter - also auf dem Papier ist Lengerichs Tim Kipp jedenfalls einer.

Nach 52 Minuten drosch er einen Ball nach kurzer Annahme mit Vollspann ins lange Eck. Ein hübsches Tor. Es war Lengerichs zwischenzeitlicher 2:1-Führungstreffer. "Da macht sich seine Beachsoccer-Karriere mal bezahlt", ballte Preußens Spielertrainer Sascha Höwing die Faust. Kipp - ein Torwart mit gewissen Vorzügen. Auf dem Feld sammelte er schon häufiger mal Scorerpunkte. Also an und für sich genommen war die besagte Szene keine weltbewegende mehr. Hübsch war's trotzden. Kipp war in Saerbeck erst zur zweiten Halbzeit auf dem Feld ins Spiel gekommen.

Bis dato hatten die Gäste 1:0 geführt. Mit Glück. Saerbecks Jannes Ludwig köpfte seinen Teamkollegen Philip Egbert an - für Schiedsrichter Michel Mayer reichte das für einen Handelfmeter. Dominic Dohe verwandelte zum frühen Preußen-Vorsprung (6.). Im Anschluss war Saerbeck stets bemüht. "Wir müssen nach der ersten Halbzeit minimum 3:1 führen", sah Grujic viele gute Offensivakzente seiner Elf. Bis zum 16er jedenfalls. Danach fehlte etwas nicht Unerhebliches. Grujic nannte es "den letzten Willen, um ein Tor zu schießen".

Wilder Wiederbeginn

Nach dem Pausentee kam Saerbeck mit neuem Esprit aus den Katakomben. Nach Foulspiel  an Jonah Böttcher gab's Elfer für die Gastgeber. Steven Schiemenz traf (48.). Kurz danach war Showtime für Kipp ("Aus dem Nichts", Grujic). Doch dessen Jubel war noch nicht lange verklungen, da waren schon wieder die Gastgeber dran. Felix Steuter butzte zum 2:2 (53.). Wilde Anfangsphase.

In der Folge ging es munter auf und ab. Lengerich ging mit Elan und großem Einsatzwillen zur Sache, klärte mehrfach auf der Linie. Das größte Ding hatte Frederik Völkl per Kopf in der Schlussphase. Doch irgendwie kam noch ein Lengericher Abwehrbein dazwischen. Marco Schubert hätte derweil auch eine Geschichte für sich schreiben können. Nach halbem Jahr Verletzungspause gab er ein zwölfminütiges Comeback - und testete per Freistoß direkt mal das Saerbeck Aluminium. "Ein bisschen Glück gehört immer dazu", sagte Höwing. In der Nachspielzeit hatte seine Elf dann Pech, denn nach einem Eckball wäre beinahe noch ihr Lucky Punch gefallen. Aber auch Saerbecks Defensve klärte mit letzter Kraft in höchster Not.

"Unterm Strich nehmen wir den Punkt gerne mit. Wir haben es kämpferisch sehr, sehr gut gemacht. Ärgerlich sind nur die zehn Minuten nach der Pause gewesen", so Höwing. Grujic wiederum war etwas geknickt: Nach der Pleite in Büren ließ seine Mannschaft abermals Federn. Zwei Punkte beträgt nun der Vorsprung auf Verfolger Laggenbeck. Am Mittwoch steigt das Spitzenspiel. Grujic: "Die Mannschaft hat 'ne Reaktion gezeigt, aber am Ende sind's zwei Punkte zu wenig. Aber wir sind immer noch zwei Punkte vor und haben ein Spiel weniger, wir haben es immer noch in der Hand. Köpfte hängen lassen gibt's nicht."

Falke Saerbeck - Preußen Lengerich 2:2 (0:1)
0:1 Dohe (6./HE), 1:1 Schiemenz (48./FE)
1:2 Kipp (52.), 2:2 Steuter (53.)



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