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Kreisliga A - Tecklenburg

Fabian Rahmeier ist beim VfL Ladbergen eigentlich eher fürs Verhindern von Toren zuständig - vergangene Woche glänzte er selbst mit einer schönen Bude. Foto: Renger

Der Schweißer von der Königsbrücke


Von Fabian Renger

(27.04.23) Woher sein Spitzname 'Jimmy' genau rührt, da kann Fabian Rahmeier nur mutmaßen. Das hat der Defensivspieler des VfL Ladbergen offenbar seinem Vater zu verdanken - und seinem Kumpel und Teamkollegen Patrick Kötter, der den Namen in die Mannschaft hereintrug. Wir nennen Rahmeier aber ab sofort nur noch den 'Schweißer von der Königsbrücke'. Diesen Namen hat er sich nach dem 3:3 im Derby in Lengerich definitiv verdient.

In der sechsten Minute der Nachspielzeit lag der VfL noch mit 2:3 hinten. Und wie das dann immer so ist: Ladbergen brachte noch ein paar lange Bälle rein. Ein solcher landete über Umwege an der 16er-Kante bei Rahmeier. "Da stand ich Gott sei Dank und hab mir gedacht: Ich schieße nochmal drauf", erklärt er im Rückspiegel. Die Volleyabnahme saß und endete oben rechts im Knick. Für einen Innnenverteidiger gar nicht so übel. Es war Rahmeiers zweites Saisontor. Und eigentlich ist das mit dem Innenverteidiger auch nicht mehr die ganze Wahrheit: In den zurückliegenden Spielen probierte VfL-Coach Stefan Kilfitt "Jimmy" als Sechser aus.

Zu viele Gegentore - also alles wie immer eigentlich

So oder so: Rahmeier gehört weiterhin zur Defensivabteilung. Und da müssen wir mit ihm jetzt mal ein ernstes Wörtchen reden. Denn erst dreimal spielte die Truppe in dieser Saison zu Null. Das ist jetzt nicht ganz so viel. "Bei Ladbergen fallen immer Tore, das ist immer schon so gewesen", sagt Rahmeier. "Aber wir werden nächstes Jahr wieder unser Bestes geben, dass es besser wird." 66 Gegentore sind es jetzt schon, damit drei mehr als in der gesamten Vorsaison.

Bei 68 eigenen Buden fällt das nicht so sehr ins Gewicht, dennoch: Der Torflut muss Einhalt geboten werden. Aber wir setzen die Trainer - Kilfitt würde wohl ein 3:2 stets einem 1:0 vorziehen - nun unter Druck. Denn es gibt in Ladbergen offenbar keinen Zu-Null-Bonus des Trainerteams für die Mannschaftskasse. Anderenorts latzen die Übungsleiter da gerne mal als Ansporn. Rahmeier wüsste jedenfalls von nix. "Wenn wir jetzt noch zwei Zu-Null-Spiele haben - mal gucken, ob dann was von den Trainern kommt", sagt Rahmeier lachend. Aber in Ladbergen darf man auch lachen: Abstiegssorgen hatte die Truppe zu keinem einzigen Zeitpunkt. Eine willkommene Abwechslung. "Das war mit die entspannteste Saison, die ich mitgemacht habe", findet Rahmeier, der erst vor Kurzem 25 Jahre jung geworden ist. Es könne gerne so weitergehen.

Worum könnte es denn dann jetzt noch gehen in den verbleibenden fünf Partien? Die 40-Punkte-Marke soll fallen, berichtet unser Anschwitzpartner. Bei aktuell 38 Zählern (Platz zwölf) müsste es schon mit dem Teufel zu gehen, wenn das nicht mehr hinhaut. Vielleicht sollte Kilfitt Rahmeier aber auch einfach nach ganz vorne beordern. Dass "Jimmy" schießen kann, wäre ja jetzt hinlänglich bewiesen.

Anschwitzen, 30. Spieltag

GW Steinbeck - Cheruskia Laggenbeck (Do., 19.30 Uhr)
Nicht aufhören, weiter gierig sein - das forderte GWS-Trainer Klaus Frank nach dem zweiten Sieg im zweiten Endspiel. Das wird auch im Spiel gegen Laggenbeck nötig sein. Da braucht es tatsächliche maximale Gier. Laggenbeck wiederum dürfte nach dem Stolperer von Saerbeck wieder Lunte riechen im Aufstiegskampf. Ergo: Gier trifft auf Gier. Beide könnte ihre jeweiligen Kontrahenten schon donnerstags unter Druck setzen. Herrliche Ausgangslage!
Heimspiel-Tipp: In der guten alten Zeit war'n alle donnerstags schon breit. Nach diesem überraschenden Endresultat nimmt sich ganz Steinbeck den Freitag frei: 3:1! Im Hinspiel gab es ja auch nur ein knappes 8:0 der Gäste...
Rahmeier: Laggenbeck wird das ganz klar für sich entscheiden. 0:4

SC Halen - Brukteria Dreierwalde (Do., 19.30 Uhr)
Auch Halens Trainer Björn Jansson forderte von seiner Elf eine gewisse Gier ein. Der 4:0-Erfolg in Mettingen solle nach nervigen Wochen leistungstechnisch der Maßstab für die letzten Saisonspiele sein. Wäre der Truppe zu wünschen. Ich möchte mich an dieser Stelle übrigens in aller Form bei den Dreierwaldern entschuldigen: Ich habe Paul Albersmann wohl zu sehr unter Druck gesetzt mit der angekündigten Kiste, wenn er nochmal zuhause trifft. Die Niederlage gegen die ISV nehme ich auf mich, Jan Wissing ist unschuldig!
Heimspiel-Tipp: Das ist linksradikaler Schlager - Patrick Lahme trifft schon wieder mit links. Unheimlich.  2:1.
Rahmeier: 1:1. Das kann in beide Richtungen ausgehen.

SC Hörstel - Westfalia Westerkappeln (Fr., 19.30 Uhr)
1:7 0:3. 0:7. 0:6. 1:6. Jau. Der SC Hörstel  schleppt sich so ins Ziel. Es scheint, als hätte sich das Schlusslicht schon längst aufgegeben. Doch jetzt kann es nur bergauf gehen: Westerkappeln verlor (trotz ordentlicher Leistung) mit 1:2 gegen Lienen und dann (nach scheußlicher Leistung) mit 0:4 gegen Hopsten. Westfalia hat wohl wirklich Angst, sobald es in den Keller geht. Kenne ich aus meiner Kindheit. Also, lieber SC Hörstel: Wenn du überhaupt noch punkten willst, dann an diesem Freitag.
Heimspiel-Tipp: Jens Hollmann hat seine Mannen ordentlich zurecht gewiesen nach der Hopsten-Blamage. Das reinigende Gewitter hat geholfen. 0:4
Rahmeier: 0:3

ISV II - SW Esch (So., 13.15 Uhr)
Ich komme immer noch nicht drauf klar. Esch-Keeper Jan Ahmann gleicht in der 95. Minute zum 3:3 aus - und eine Minute später stand's trotzdem wieder 4:3 für Dörenthe. Ich hätte mich einweisen lassen. Statt eines größtmöglichen Energieschubs für den Saisondendspurt, steht Esch nun mit dem Rücken zur Wand und sechs Punkte hinterm rettenden Ufer. Schön war's aber, wie voll es am Haarweg war: Ganz Püsselbüren steht hinter dem Team. "Die Escher Zuschauer untersützen uns. Wir brauchen die Unterstützung bis zum Schluss, auch wenn es ganz schwierig wird", bedankte sich SWE-Coach Manuel Schnieders.
Heimspiel-Tipp: 2:3. Last-Minute-Treffer. Esch hat den Fußballgott zurück auf seiner Seite.
Rahmeier: Ich glaube, dass Esch einen Überraschungssieg landen könnte. 1:2. Die müssen es ja auch gewinnen.

VfL Ladbergen - Arminia Ibbenbüren (So., 15 Uhr)
Was Rahmeier kann, das kann Niklas Richter auch. Der Armine zauberte in Laggenbeck ein tolles Freistoßtor. Reichte allerdings nicht zu Punkten. Der VfL sollte in jedem Fall den Eintrittspreis für erhöhen: Traumtore sind ja garantiert! Übrigens soll es ab einer gewissen Uhrzeit Freibier geben. Denn es ist schließlich Ladbergens letztes Heimspiel der Saison. Vielleicht muss ich doch nochmal meine Fototour entsprechend umplanen...
Heimspiel-Tipp: 2:1. Mit Freibier-Fans im Rücken kann's nicht schiefgehen.
Rahmeier: 3:1. Das mit der Null wird natürlich schwer, aber wir wollen unser letztes Heimspiel natürlich gewinnen.

Falke Saerbeck - Preußen Lengerich (So., 15 Uhr)
Jetzt wird's oben (vielleicht) doch nochmal prickelnd. Obwohl: So viel ist ja eigentlich nicht passiert. Saerbeck hat trotz der Pleite gegen Büren weiterhin ein Spiel mehr in der Hinterhand als Laggenbeck und noch immer vier Punkte Vorsprung. Also darf sich Saerbeck tatsächlich noch theoretisch einen bis zwei Ausrutscher erlauben. Deswegen sollte Dragan Grujic seinen Leuten in dieser Woche wohl eingetrichtert haben: Weiter locker durch die Hose atmen. Empfehlen wir euch übrigens allen.
Heimspiel-Tipp: 3:1. Zwei Standard-Treffer, einmal per Elfer. Wer für den Gast trifft, sage ich nicht. Ich nenne den Namen im Anschwitzen erst wieder am letzten Spieltag.
Rahmeier: Ich glaube, dass sich Saerbeck die Meisterschaft und Aufstieg nicht mehr nehmen lässt. Ich tippe auf ein 3:2 für Saerbeck und denke, dass unser neuer Stürmer einen Doppelpack schießen wird.

SC Dörenthe - SV Büren (So., 15 Uhr)
Beim DSC werden einige arrivierte Kräfte am Wochenende fehlen (u.a. Rodrigo Pinto oder Christian Krüer). Das macht die Lage der Dinge nicht einfacher. Dennoch: Dörenthe hat jetzt 50 Punkte im Sack, schlug am Mittwochabend obendrein Mettingen II mit 2:1 und ist sowieso gut drauf. Der SV Büren schaffte indes ja die Überraschung gegen Saerbeck, überstand dabei auch gegnerische Elfmeter. Musst du auch erstmal hinbekommen. Also: Gute Laune trifft auf gute Laune. Riecht nach vielen Toren...
Heimspiel-Tipp: 0:3
Rahmeier: Ich tendiere zwischen einem 2:2 und einem 1:4 - ist das normal? Ne, oder? 1:4.

SW Lienen - Eintracht Mettingen (So., 15 Uhr)
Das Frustduell: In Lienen dürfte es viel Gesprächsbedarf gegeben haben nach der Minusleistung gegen Mettingen II. Das sah bei Eintracht I nach dem Debakel gegen Halen ähnlich aus. Bleibt die Frage, wessen Stuhlkreis besser funktioniert hat...
Heimspiel-Tipp: 2:4. Gute Leistung, keine Punkte. Mettingens Qualität setzt sich durch.
Rahmeier: Das lässt sich Mettingen nicht nehmen. 0:3

Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen II (So., 15 Uhr)
Ich habe schon einiges gelesen. Aber was Hopstens Luke-Leon Sander da fabriziert hat, hat mich nachhaltig verstört. (oder beeindruckt) Er hat seinen Oberschenkel in Weißkohl eingewickelt, um für die Partie gegen Westerkappeln fit zu sein. Hat geholfen - zu drei Punkten und einer Torvorlage. Wer also noch weitere Gesundheitstipps braucht, ich vermittle den Kontakt gerne...
Heimspiel-Tipp: 2:2
Rahmeier: Hopsten wird Big Points sammeln. 2:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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