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Kreisliga A

So geht Abstiegskampf: Hier wird Leon Schrey (m.) von gleich zwei Eschern (r. Daniel Unguhe) in die Zange genommen. Foto: Lehmann

Es stand eigentlich schon 3:3...


Von Fabian Renger

(03.05.23) Der eine, SW Esch-Coach Manuel Schnieders, nannte den 3:2 (2:1)-Heimsieg über Westfalia Hopsten "dreckig". Der andere, Hopstens Trainer Ralf Scholz, nannte ihn "schmutzig". Auf jeden Fall war er glücklich. Und die Pleite total bitter für die Gäste. In Minute 87 erzielten sie den 2:2-Ausgleich. In Minute 90 brachte der Escher Mathis Oelgeklaus seine Mannschaft wiederum in Front. Und dann stand's in der Nachspielzeit plötzlich doch noch 3:3. Eigentlich. Uneigentlich jedoch entschied Schiedsrichterin Patricia Hagemann auf Abseits. Das Tor zählte nicht. Hat diesmal kein Escher dem Fußballgott ins Glas gespuckt?

Dass Simon Woltrings 3:3-Ausgleich nach einer Flanke wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde, war jedoch offenbar eine Fehlentscheidung. "Das war definitiv kein Abseits", räumte Schnieders ehrlich ein. Scholz hatte auch berechtigte Zweifel, ein Escher hätte sich nach der Flanke noch auf der Torlinie befunden. Allerdings ehrte es den Hopstener Trainer, dass er nicht drauf los polterte und stattdessen nüchtern konstatierte: "Wir sind selber schuld! Wir müssen die Schuld nicht bei anderen Leuten suchen."  Löbliche Reaktion. Und zur Ehrenrettung der Schiedsrichterin sei gesagt: Abseits ist gerade als AlleinentscheiderIn manchmal auch schwer zu erkennen.

Hopsten startet gut - liegt trotzdem hinten

Hopsten hätte mit einem Sieg - das war nach der Steinbecker Niederlage gegen Mettingen im Nachhinein klar - den Klassenerhalt quasi sicher gehabt. Das pushte. In der Anfangsphase holte Hopsten Ecke um Ecke raus. Machte nur nix draus. Stattdessen führte plötzlich Esch. Auch in der Folge eines Eckballs. Der wurde rausgeköpft, abermals flankte ein Escher vorher, Robin Wilhelm lief durch und netzte (18.). Die Gäste antworteten prompt durch Lennard Knoop - 1:1 (24.). "Es war ein offenes Match, kampfbetont auf beiden Seiten", beschrieb Schnieders die Begebenheiten. Kurz vorm Pausentee jubelte SWE zum zweiten Mal. Und das sah nicht nach Abstiegskampf, sondern nach Fußball aus: Martin Cmok setzte sich auf der Außenbahn durch, machte noch einen Hopstener nass und bediente schlussendlich Tobias Terheyden - 2:1 (43.).

Halbzeit zwei begann. "Ab der 46. Minute haben die sich hinten eingeigelt", meinte Scholz. Schnieders fand's "ziemlich zerfahren auf beiden Seiten". Hopsten hatte mehrheitlich den Ball, hatte auch ganz passable Abschlussmöglichkeiten durch Leon Schey oder Nico Bruns. In letzter Instanz war aber auf SWE-Torwart Jan Ahmann Verlass. Die Gastgeber wiederum konterten ab und an, gefährlich wurde es meistens, wenn Pedro Oelgemöller am Ball war. Aber richtig rasant wurde es schließlich ganz zum Ende.

Zwei Tore in drei Minuten

Das 2:2 fiel. Eine schöne, mit Schnitt reingechippte Hereingabe köpfte Luke-Leon Sander weg (87.). "Das war längst fällig", so Scholz. Der Jubel war gerade verklungen, als Esch zurückschlug. Mathis Oelgeklaus schraubte sich nach einem Freistoß von der linken Seite hoch ("Der Riese springt so hoch wie er noch nie gesprungen ist", Schnieders) und nickte ein (90.). Hüben wie drüben gab's jeweils Anmerkungen: Das 2:2 hätte auch Abseits, beim 3:2 hätte es eher Freistoß für Hopsten geben können.

Seis drum. Das 3:3 folgte ja eigentlich noch. Bis ein Pfiff ertönte und Abseits gepfiffen wurde. Hopsten ist damit weiterhin nicht komplett aus dem Schneider. Und für Esch kommt wohl aufgrund Lienens Sieg in Büren trotzdem jede Hilfe zu spät. Gut fürs Gemüt dürfte dieser dreckige Dreier dennoch gewesen sein. Und wer weiß, vielleicht schafft ja der TuS Recke in der Bezirksliga doch noch die Rettung....

SW Esch - Westfalia Hopsten 3:2 (2:1)
1:0 Wilhelm (18.), 1:1 Knoop (24.)
2:1 Terheyden (43.), 2:2 Sander (87.)
3:2 Oelgeklaus (90.)



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