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Kreisliga A - Tecklenburg

Felix Steuter (m.) und Luca Bajorath (r.) - zwei exzellente Stürmer, auf beide kommt es heute Abend an. Foto: Renger

Grujic: "Die Jungs sind bereit!"


Von Fabian Renger

(03.05.23) Matchday - und was für einer! Es liegt Topspiel in der Luft. Falke Saerbeck empfängt Cheruskia Laggenbeck zum Gipfeltreffen. Erster gegen Zweiter. Das beste Hinrunden- gegen das beste Rückrunden-Team. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung von Saerbeck - allerdings hat Falke auch noch ein Spiel mehr in der Hinterhand. So viel zu den nüchternen Fakten.


Die Vorzeichen und die Form

Zwischen dem neunten und 18. Spieltag war Saerbeck Tabellenführer, seit dem 22. Spieltag sind es die Männer von Dragan Grujic wieder. Acht Siege in Serie gab's. Saerbeck zog enge Spiele, Saerbeck zog alle Spiele. Mal durch Standards, Falken sind groß und fliegen hoch. Mal aber auch durch Tempo, Leute wie Jonah Böttcher und Konstantin Schürmann sind fix. Mal aber auch durch Erfahrung, Felix Steuter hat einige Tage kommen und gehen gesehen. Allerdings lahmte der Motor zuletzt: 0:3 in Büren, verdient, aber auch unglücklich - Saerbeck verschoss einen Elfer beim Stand 0:0. Und dann das 2:2 gegen Lengerich, ebenfalls unglücklich, Saerbeck hatte das Toreschießen verlernt.

Der Vorsprung ist geschmolzen. Es waren mal elf Zähler (Spieltag elf). Jetzt sind's nur noch zwei. Saerbeck hat was zu verlieren. Grujic ist aber relaxt und zuversichtlich: "Wir sind zwei Punkte vor, haben ein Spiel weniger, warum sollten wir Druck haben?! Wir spielen aktuell die beste Saison unter mir. Dass es mal zwei, drei Spiele nicht so läuft, wie man es sich gewünscht hätte, ist normal. Wir wissen, was das für ein Spiel ist und dass es sehr entscheidend werden kann. Die Jungs sind bereit dafür!" Gegen Lengerich verballerte seine Mannschaft Chance um Chance. Die Reaktion nach der Büren-Pleite gefiel dem Trainer jedoch. Die Torausbeute freilich nicht, aber Grujic ist sich sicher: Ein Jonah Böttcher, der vorher eigentlich durchgehend getroffen hat, "hat sich das alles für Laggenbeck aufbewahrt. Es gibt keinen Grund für uns, nervös zu werden. Wir müssen umso galliger und williger sein. Wir sind gestrauchelt, aber die Zeit ist jetzt um! Es muss geliefert werden und das werden wir auch."

Dindic erwartet ein fifty-fifty-Spiel

Der Blick nach drüben - nach Laggenbeck. Die Aufholjagd ist brutal. Laggenbeck stand noch nie auf Platz eins. Mit einem Dreier wäre  es soweit. Cheruskias Trainer Vladan Dindic spionierte die Saerbecker beim Spiel gegen Lengerich. "Die müssen zur Halbzeit 3:1 führen", weiß er, was da auf seine Elf zu kommt. Er weiß abr auch um die geänderten Vorzeichen nach der abgelaufenen Woche. "Die haben ausgegeben, dass sie gerne hoch wollen. Wir haben gesagt: Wir wollen Platz zwei. Alles andere können wir eh nicht beeinflussen. Aber wenn die uns nicht schlagen sollten, wird es ganz eng für sie." Stichwort Restprogramm. Kommen wir noch zu.

Laggenbeck hat ein Problem: Es wird auf Naturrasen gespielt. Und auswärts. Dort sind die Laggenbecker nur fünftbeste Mannschaft. Dindic erwartet eine Partie auf Augenhöhe, ein fifty-fifty-Spiel. "Fußballerisch sind wir vielleicht etwas besser, kämpferisch die. Die Mannschaft, die weniger Fehler macht, wird das Ding am Ende gewinnen", so der Coach. Es wird schwer. Im Hinspiel verlor Laggenbeck letztmals, es gab ein 0:1. Seitdem folgten zehn Siege und zwei Remis. Damals litt die Cheruskia unter Saerbecks Physis. Dindic sprach später davon, dass die Saerbecker mit ihrer robusten Gangart eine rote Linie überschritten hätten. Shot aber sowas von gefired. Das dürfte heute Abend für zusätzlich Würze sogen. Der Kreis hat vorgesorgt: Maik Echelmeyer wird pfeifen. Oliver Bruns und Christoph Lübke assistieren an der Seitenlinie. Ob Dindic denn nervös wäre? "Ich glaube, dass ich genug erlebt habe im Fußball. Nervösität verspüre ich nicht, nein."

Personal

Bei Laggenbeck fehlt Fabian Harte aus zeitlichen Gründen. Sonst hat Dindic die volle Kapelle. Saerbeck muss wie zuletzt weiter auf Marco Laumann (Sprunggelenk) verzichten. Ein harter Verlust. Bei Kapitän Stefan Winkeljann könnte es nach einer Bänderdehnung für die Rückkehr reichen. Wäre wichtig.

Restprogramm

"Wir gucken erstmal nur auf den Mittwoch", sagt Grujic. Mit einem Sieg sei seine Elf natürlich noch längst nicht durch, aber "auf einem guten Weg." Die weitere Gegner haben es in sich: Arminia Ibbenbüren (A), Eintracht Mettingen (H), VfL Ladbergen (H) der SC Dörenthe (A). Zwei Spitzenteams, ein Derby und gegen Dörenthe setzte es im Hinspiel eine Pleite. Saerbeck holte sieben Zähler aus den vier Spielen. Laggenbeck bekommt's noch mit Ladbergen (H), Westerkappeln (A) sowie Mettingen II (H) zutun. Seinerzeit holte Laggenbeck nur fünf Zähler. Dindic schaut aber auch nicht so weit nach vorne. "Wir wollen ein vernünftiges Spiel abliefern, wo die Zuschauer sagen: Wir kommen gerne wieder." Alles andere müsse man mal sehen.

Anschwitzen, 31. Spieltag

Falke Saerbeck - Cheruskia Laggenbeck (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Ein heißer Ritt. 2:3. Laggenbeck ist die neue Nummer eins!

Eintracht Mettingen II - Westfalia Westerkappeln (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Beide können befreit aufspielen. 3:3. Dominik Ullmann schafft einen Doppelpack für die Gäste.

Eintracht Mettingen - GW Steinbeck (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Gegen ein cleveres, tiefes Lienen hatte Mettingen Probleme. Gegen Steinbeck ist das nicht der Fall: 4:1

Brukteria Dreierwalde - SC Hörstel (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Nach dem Sieg in Dörenthe dachten sie 'wir können's ja doch noch', danach folgten zwei Pleiten ohne Tore. Dreierwalde ist und bleibt ein Buch mit sieben Siegeln. Für Hörstel wird's reichen: 3:0. Zweimal Albersmann. Muss so sein.

Arminia Ibbenbüren - ISV II (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: 3:0. Arminia bleibt in Reichweite der Tabellenspitze. Werden die Ibbenbürener nachher noch lachender Dritter? Fünf Punkte fehlen bloß auf Saerbeck...

SC Dörenthe - VfL Ladbergen (Mi., 19 Uhr)
Heimspiel-Tipp: In den beiden vergangenen Heimspielen blieb Ladbergen torlos, auswärts traf Ladbergen in zwölf von 13 Fällen. Gott sei Dank.  Drei Punkte gibt's auch: 1:2. Dörenthe verliert diesmal in Nachspielzeit statt da Punkte zu retten.

SW Esch - Westfalia Hopsten (Mi., 19.30 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Mit einem Dreier und einer gleichzeitigen Pleite von Steinbeck wäre Hopsten dank des Torverhältnisses zu 99 Prozent durch. Bei Esch spare ich mir jegliche Rechnung (zu viel Wenn's im Spiel, Stichwort Recke und Tordifferenz), da ist nach menschlichem Ermessen bloß klar: Bei einer erneuten Niederlage würde es wohl nichts mehr werden. 1:1. Hilft beiden nicht.

SV Büren - SW Lienen (Mi., 19.30 Uhr)
Heimspiel-Tipp: Der nächste überraschende Punktgewinn der Gäste. 2:2 - nach zweimaligem Rückstand. Auch diesen Punkt nimmt SWL-Coach Lars Falke gerne mit.

Preußen Lengerich - SC Halen (Mi., 19.30 Uhr)
Heimspiel-Tipp: In den vergangenen drei Duellen der beiden fielen 28 Tore. Also Treffer sind garantiert. So auch dieses Mal: 4:5.

Das letzte Anschwitzen ging gegen Ladbergens Fabian Rahmeier. Endstand: 2:4 für Rahmeier. Hopstens Erfolg gegen Mettingen prognostizierte er zu 1000 Prozent und sicherte sich so den Sieg.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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