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Kreisliga A

Laggenbeck wahrt Minimalchance gegen starke Ladbergener 


Von Finn Determeyer

(08.05.23) Nach dem Saerbecker Sieg bei Arminia Ibbenbüren scheint die Meisterfrage endgültig geklärt. Laggenbecks Trainer Vladan Dindic schickte zumindest schonmal Glückwünsche an die Falken. Zumindest die theoretische Minimalchance auf den Aufstieg wahrte sich die Cheruskia mit einem knappen 3:2 (1:1) über den VfL Ladbergen. In einem intensiven Duell kamen die Hausherren wohl mit einem blauen Auge davon...

„Ich muss ehrlich sein. Einen Punkt hatte Ladbergen hier mindestens verdient“, gab Laggenbecks Übungsleiter Vladan Dindic offen zu. Gegenüber dem Spitzenspiel in Saerbeck veränderte er seine Elf auf fünf Positionen. Wilhelm Fleck, Sebastian Kuschel, Moritz Peters, Fabian Harte und Maximilian Dämmer rutschten in die Startelf – Rotation war angesagt. In der ersten Viertelstunde lief der Ball dennoch gewohnt sicher durch die Laggenbecker Reihen. Luca Bajorath legte einen Ball von der Grundlinie zurück, der von Nicolai Schröer unfreiwillig verlängert und letztlich von Moritz Peters verwertet wurde (15.). Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.

Eigene Ecke fliegt Laggenbeck um die Ohren

Auch die Gäste aus Ladbergen spielten aber munter mit und konterten sich nach einer knappen halben Stunde zum Ausgleich. Alte Kreisliga-Weisheit: Welcher Eckstoß ist der beste? Richtig - der, bei dem man sich kein Gegentor fängt. Nur schien die Cheruskia diese Erkenntnis für einen Moment abhandengekommen zu sein. Nach misslungener Ecke spielte Ladbergens Louis Schlathölter einen langen Ball in die Spitze. Jan Phillip Gravemeier nahm die Kugel super mit und stellte auf 1:1 (29.). So ging es auch in die Kabine.

„In der Pause haben wir uns alle gesagt, dass hier heute definitiv was drinsitzt“, schickte VfL-Trainer Stefan Kilfitt ein hochmotiviertes Team in den zweiten Durchgang. Die XXL-Monsterchance für die Gäste folgte auf dem Fuß. Laggenbecks Keeper Lars Eggemeier spielte den Ball genau in den Fuß von Louis Schlathölter, der mit seinem starken Linken den leeren Kasten verfehlte (50.). Nach einer guten Stunde erhielten die Ladbergener Offensivbemühungen den nächsten Dämpfer. Auf der Gegenseite drang Luca Bajorath in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt – Schiri Manfred Rekers zeigte auf den Punkt, klare Sache. Sebastian Kuschel trat und verwandelte sicher (62.).

Und Ladbergen? Das versemmelte im Anschluss gleich den nächsten Hochkaräter. Der frisch eingewechselte Maurice Geers hätte den Ball aus fünf Metern nur über die Linie bringen müssen, schoss aber einen querliegenden Laggenbecker an (70.). Zu viel Chancenwucher gegen abgezockte Laggenbecker. Luca Bajorath umkurvte nach einem Abpraller VfL-Schnapper Levin Lukas und stellte auf 3:1 (76.). „Danach hätten wir durchaus noch erhöhen können“, trauerte Dindic noch Möglichkeiten von Nico Schröer und erneut Bajorath hinterher.

Traumtore-Meistertitel geht wohl nach Ladbergen

Das wäre des Guten wohl aber auch zu viel gewesen. Denn die tapfer kämpfenden Gäste steckten immer noch nicht auf und bekamen in der Schlussphase ihrerseits noch einen Foulelfmeter zugesprochen. Flamur Zeqiri scheitere aber am glänzend parierenden Eggemeier (84.). Warum so einfache Tore schießen, wenn es auch traumhaft geht? – scheint das Ladbergener Motto in dieser Saison zu sein. Zeqiri war schon im Sportstudio, vor drei Wochen tauften wir Fabian Rahmeier als den „Schweißer von der Königsbrücke“ und nun war eben Leon Dürbaum an der Reihe. Aus 25 Metern belgte er die Kugel volley in den Knick – nix zu machen für Eggemeier (90.). „Da passte einfach alles“, staunte Kilfitt.

Zum Punktgewinn langte es dennoch nicht mehr. „Ich möchte allen meinen Jungs ein Riesenkompliment machen. Auch den vieren, die eingewechselt wurden. Gegen so einen starken Gegner neunzig Minuten so dagegenzuhalten – Hut ab“, war Kilfitt stolz. Auch Dindic konnte über seine Mannschaft nur schwärmen: „Wer hätte gedacht, dass wir zwei Spieltage vor Schluss quasi Vizemeister und die beste Rückrundenmannschaft sind? Riesenlob an meine Truppe.“

Cheruskia Laggenbeck – VfL Ladbergen 3:2 (1:1)
1:0 Peters (15.), 1:1 Gravemeier (29.)
2:1 Kuschel (62/FE.), 3:1 Bajorath (76.)
3:2 Dürbaum (90.)
Bes. Vorkommnis: Ladbergens Zeqiri scheitert mit Foulelfmeter an Laggenbecks Eggemeier (84.) 



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