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Kreisliga A

Esch gewinnt wieder - und muss trotzdem dran glauben


Von Fabian Renger

(07.05.23) Es ist bitter. Verdammt bitter sogar. Da hat SW Esch das Siegen für sich entdeckt, gewann auch im zweiten Spiel in Serie - und trotzdem ist das Schicksal der Püsselbürener wohl besiegelt. Denn trotz des 2:1 (2:0)-Heimsiegs über den SC Halen dürfte die kommende A-Liga-Saison ohne SWE vonstatten gehen. Sechs Punkte und 24 Tore müsste Esch in zwei Partien noch aufholen. Das war's, auch weil Recke seit diesem Sonntag quasi aus der Bezirksliga abgestiegen ist. Immerhin darf sich - auch wenn das natürlich ein furchtbar schwacher Trost ist - Esch auf die Fahnen schreiben, für einen der kuriosesten Augenblicke der Saison gesorgt zu haben.

"Der Drops ist gelutscht, wir wollen uns jetzt ordentlich verabschieden, aber das ist alles kacke", war die Stimmung bei SWE-Coach Manuel Schnieders natürlich nur so mittelprächtig nach dem Abpfiff. Seiner Elf hatte in dieser Saison oftmals das Matchglück gefehlt. Gegen Hopsten war das dann zurückgekehrt. Gegen Halen hatte der Sieg schließlich nicht viel mit Glück, sondern vor allem mit einem starken Auftritt zutun.

"Das war in der ersten Hälfte ein Sommerkick von unserer Seite", meinte SCH-Spielertrainer Björn Jansson. Halen war irgendwie nicht bei der Sache, Esch hingegen schon. Andre Jostmeier netzte nach einer Flanke zum 1:0 (22.), Tobias Terheyden stellte aus dem Getümmel heraus auf 2:0 (43.). Völlig verdient. Kommen wir jetzt aber zu einem der wohl bizarrsten Momente dieser Spielzeit.

Cmok und der Elfmeter der Saison...

Beim Stand von 1:0 pfiff Schiedsrichter Dennis Attermeyer Strafstoß für Esch. Martin Cmok nahm sich der Sache an. Attermeyer gab den Versuch frei, der Ball rollte laut Schnieders ein paar Millimeter in eine kleine Kuhle. Cmok legte sich die Kugel nochmal richtig hin. Attermeyer pfiff, zeigte Cmok die Gelbe und entschied auf Freistoß für Halen. Handspiel. Der Schiri hatte den Elfer ja freigegeben. Elfmeterchance verpufft. Man könnte an dieser Stelle mit böser Zunge behaupten: Die Saison von SW Esch in einer Szene beschrieben.

"In der zweiten Halbzeit haben wir uns zumindest bemüht und aufgerafft, aber es wollte irgendwie nicht richtig funktionieren", erzählte Jansson. Lars Wulf verkürzte nach Steckpass von Hannes Teetz und anschließendem Torwart-Umkurver auf 2:1 (56.). Zu mehr war Halen nicht imstande. Esch vergab dagegen später noch mehrere gute Gelegenheiten. Kai Pletsch, Mathis Oelgeklaus oder auch Cmok verpassten das 3:1. Genutzt hätte es freilich wenig.

Während sich die Mannschaft später freute im Glauben, in der nächsten Woche ein Endspiel gegen Lienen zu haben, war Schnieders bereits über Lienens Erfolg in Dreierwalde  informiert. Am Ende herrschte große Enttäuschung am Haarweg. "Es wäre schön, gegen Lienen und Hörstel noch zu gewinnen, dass man sich trotz des Abstiegs in den letzten vier Spielen positiv verkauft hat. Das ist jetzt natürlich ein Dämpfer, aber wir wollen jetzt auf jeden Fall vor Steinbeck landen", gab Schnieders das Ziel für die letzten beiden Partien aus.

SW Esch - SC Halen 2:1 (2:0)
1:0 Jostmeier (22.), 2:0 Terheyden (43.)
2:1 Wulf (56.)



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