Mettinger Minimalisten eliminieren auch Hopsten

Von Finn Determeyer

(07.05.23) Die Kreisliga A hat einen neuen Tabellendritten: Mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg über Westfalia Hopsten, verdrängte Eintracht Mettingen die Arminia aus Ibbenbüren vom Platz an der Sonne hinter dem Spitzenduo. Allzu große Trauer über die Niederlage werden sie in Hopsten wohl nicht tragen. Durch die Parallelergebnisse dürfte bei sechs Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis (-16) als dem der Verfolger aus Esch (-40) und Steinbeck (-45) wohl nichts mehr anbrennen.

Den knappen Erfolg gegen das Kellerkind sah Mettingens Coach Pascal Heemann nach umkämpfen neunzig Minuten als folgerichtig an. „Dass wir hier heute mit einem Tor Unterschied gewinnen, passt genau. Obwohl wir schon nach dreißig Minuten mit 3:0 führen können.“ Lediglich ein 1:0 sprang für die Hausherren allerdings zu Halbzeitpause heraus. Mirko Baune traf nach einem Eckball aus dem Rückraum (20.).  „Was die erste Halbzeit angeht, gebe ich Pascal recht. Wir waren viel zu passiv und ängstlich“, war Hopstens Ralf Scholz entsprechend bedient.

Hopsten dreht in Hälfte zwei auf

Seine Worte in der Kabine schienen allerdings gefruchtet zu haben. Im zweiten Durchgang war die Westfalia plötzlich am Drücker. Noah Terheiden fand zweimal freistehend in Mettingens Schnapper Jannik Sriskandarajah seinen Meister. Zudem rauschte ein Abschluss von Leon Schrey nur Zentimeter am Pfosten vorbei. In der Schlussphase bekam Max Withake einen tiefen Ball nicht kontrolliert und verstolperte in aussichtsreicher Position. „Das war nochmal ein richtig dickes Ding“, haderte Scholz. Aber auch Mettingen meldete sich in Person von Marius Moormann, Glenn Schröer und Mirko Baune noch ein ums andere Mal vor dem Hopstener Kasten.

„Es zählen nur die drei Punkte. Das war ein gutes Zeichen von uns heute. Jetzt gilt es, Rang drei zu halten“, rief Heemann das Ziel für die verbleibenden zwei Spiele aus. Von der neuerlichen knappen Niederlage angesäuert, war Ralf Scholz: „In der zweiten Halbzeit war es fußballerisch echt gut von uns. Am Ende verlieren wir jetzt das gefühlt zwölfte Spiel mit einem Tor Unterschied. Das nervt langsam.“ Anmerkung der Redaktion: Hopsten verlor genau elf Spiele mit einem Tor Unterschied – Scholz‘ Gefühl trügt nicht. Allerdings gewann die Westfalia auf die gleiche Weise auch fünf Spiele. Zum Ligaerhalt wird es wohl reichen, auch wenn Scholz jegliche Glückwünsche zurückweist, bis auch rechnerisch alles zweifelsfrei unter Dach und Fach ist.

Eintracht Mettingen – Westfalia Hopsten 1:0 (1:0)
1:0 Baune (20.)