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Kreisliga A

Gleich dreimal hatte die Arminia Grund zum jubeln im wichtigen Heimspiel gegen Preußen Lengerich - ein fast schon unbekanntes Gefühl in Schierloh. Foto: Lehmann

Bei Lengerich geht in Schierloh nichts zusammen 

 
Von Finn Determeyer

(13.11.23) Das Duell zwischen Arminia Ibbenbüren und Preußen Lengerich war mit Spannung erwartet worden. Nicht nur, dass beide sich kurz vor der Abstiegszone dicht beieinander in dem nicht ganz so gemütlichen Bereich der Tabelle befinden – sowohl in Schierloh als auch in Lengerich gab’s vor der Saison eine Art Radikalumbruch samt rabiater Verjüngungskur. Das klappt bei beiden in dieser Spielzeit mal besser, mal schlechter. Im direkten Aufeinandertreffen hatte jedenfalls die Arminia zuhause am Ende die Nase vorn und siegte mit 3:1 (1:0).

Über die gesamte Spielzeit gesehen verdiente sich Heimelf die drei Punkte redlich. Besonders die erste Hälfte gefiel Arminia-Coach Bastian Blankemeyer: „Wir waren klar überlegen. Und die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Konkret hieß das: Arminia stellte die Preußen bereits vorne gut zu und störte das Aufbauspiel der Gäste massiv. „Wir wussten, dass Lengerich gerne flach hinten raus spielen wollte“, so Blankemeyer. Nach schicker Kombination über Arne Rohlmann und Henry Konermann netzte Ivo Pohl früh zum 1:0 ein (12.).

Zwar blieb’s bis zur Pause bei der knappen Arminen-Führung – wie die Hausherren nach vorne spielten blieb aber ansehnlich. Konermann tauchte gleich zweimal frei vor Lengerichs Schnapper Daniel Kluge auf (22./29). Ivo Pohl verpasste nach einem Distanzschuss knapp neben den Pfosten seinen zweiten Treffer nur haarscharf (36). „Wir müssen in der Phase eigentlich das 2:0 machen“, sagte Blankemeyer.

Unerklärliche Ungenauigkeiten bei Lengerich

Tat seine Elf aber zunächst nicht – und hielt Lengerich so am Leben. Blankemeyer war gewarnt: „Wir haben uns für den zweiten Durchgang dann nochmal viel vorgenommen. Denn wir wussten, dass Lengerich nochmal kommt.“ Das war gut gemutmaßt. Deutlich verbessert zeigten sich die Preußen nach Wiederanpfiff. Jetzt war’s mindestens ein Spiel auf Augenhöhe. Zu klaren Chancen kam die Truppe von Andreas Schüttpelz aber nach wie vor nicht. Er wusste wieso: „Wir hatten dann zwar etwas mehr den Ball, aber nur in ungefährlichen Zonen.“

In die gefährlichen Zonen drang nur die Arminia ein – und kam durch ne' Kombination aus purem Willen und etwas Glück zum 2:0. Eigentlich hatte Lengerichs Defensive die Pille schon wieder unter Kontrolle gebracht. Jannes Brockfeld ging aber noch mal drauf und holte sich das Leder tatsächlich zurück. Seine Hereingabe landete bei Pele Wiegartz – der zog auf Höhe Elfmeterpunkt ab. Kluge war wohl in die richtige Ecke unterwegs. Einer seiner Vorderleute fälschte aber noch ab, der Ball flog entgegen die Sprungrichtung des Lengericher Schnappers ins Tor (55.). Die Szene war wohl symptomatisch für diesen gebrauchten Lengericher Nachmittag. Mit viel Aufwand eroberte man teilweise Bälle, nur um sie sofort wieder zu verlieren. Oftmals waren die Pässe zu lang, zu kurz, landeten im Aus oder beim Gegner.

Lengerich fehlt der Mut zum Aufbäumen und Rohlmann macht den Deckel drauf

Mit der Zwei-Tore-Führung spielte es sich aus Arminia-Sicht nun deutlich einfacher. Ivo Pohl schickte Jannis Brockfeld auf die Reise, der auf der Suche nach seinem zweiten Assist von der Grundlinie zurücklegte. Schön für ihn: Da stand Arne Rohlmann und musste nur noch einschieben (67.). „Spätestens mit dem 3:0 war die Messe gelesen“, so Blankemeyer. Seine Elf hätte sogar noch erhöhen können. Eine verunglückte Rohlmann-Flanke wurde länger und länger und klatschte gegen den Pfosten. Den Abpraller verpasste Ivo Pohl nur knapp. Das wäre des Guten aber wohl auch zu viel gewesen. Denn eines konnte Schüttpelz seiner Truppe nicht absprechen: Den Einsatz. „Die Jungs wollten wohl. Aber es gibt anscheinend so Tage, da kannst du machen, was du willst und nix klappt“. Den Ehrentreffer durch Linus Wacker hatten die Preußen sich jedenfalls verdient (90.+3.). Vorausgegangen war ein übler Ballverlust der Arminia-Defensive in der letzten Reihe.

Am Ende gab’s mit Blankemeyer einen glücklichen Arminen-Coach: „Ein gutes Spiel von uns. Wir waren endlich mal aggressiv und bissig in den Zweikämpfen. Mit dem Ball haben wir fußballerische Lösungen gesucht und gefunden.“ Und mit Schüttpelz einen leicht geknickten Preußen-Trainer: „Auch mit einem Tag Abstand fühlt’s sich nicht so gut an. Die Ungenauigkeit im Passspiel war wohl das größte Manko. Davon war die ganze Mannschaft befallen. Die Niederlage ist folgerichtig.“

Arminia Ibbenbüren – SC Preußen Lengerich 3:1 (1:0)
1:0 Pohl (12.), 2:0 Wiegartz (55.),
3:0 Rohlmann (67.), 3:1 Wacker (90.+3.)



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