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Kreisliga A

Hopsten vergrößert Dörenther Sorgen

 
Von Finn Determeyer

(13.11.23) Die Euphorie des ersten Saisonsieges hat der SC Dörenthe anscheinend nicht mit nach Hopsten genommen. Bei der Westfalia zog das Tabellenschlusslicht mit 1:5 (0:1) den Kürzeren und hat aktuell sechs Zähler Rückstand auf’s rettende Ufer. So klar und eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war es allerdings nicht bei den Hopstenern, die sich auf Rang vier weiter in Schlagdistanz zum Spitzentrio bewegen.

Gegen seinen langjährigen ehemaligen Verein sah Hopstens Trainer Ralf Scholz letztlich einen souveränen Auftritt seiner Truppe: „Wir haben hochverdient gewonnen. Wenn auch sicherlich ein paar Tore zu hoch.“ Besonders in der ersten Hälfte gaben die Hausherren ganz klar den Ton an. Und profitierten von einem Fehler im Dörenther Spielaufbau. Völlig unbedrängt wurde der Ball in die Füße von Hopstens Noah Terheiden gespielt. Der flankte von rechts direkt in die Gefahrenzone. Luke-Leon Sander hielt die Birne hin – 1:0 (20.). „Das sah von außen tatsächlich wunderschön aus“, staunte DSC-Coach Dennis Rottmann. Nur wird er die Schönheit des Hopstener Führungstreffers kaum genossen haben. Ebenso wenig wie den weiteren Auftritt seiner Elf im ersten Abschnitt. „Wir waren körperlich überhaupt nicht auf dem Platz. Immer einen Schritt zu spät, kaum einen Zweikampf gewonnen“, so Rottmann.

Mause im zweiten Anlauf

Deshalb - und auch weil Sander einen weiteren Kopfball noch an den Pfosten setzte -  war das 0:1 zur Pause durchaus schmeichelhaft. Wundersamerweise kamen die Gäste völlig verändert zurück auf den Rasen. „Da hat Dörenthe ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, war das auch Scholz nicht entgangen. Plötzlich bewegten sich die Dörenther auch ohne den Ball gut. Auch die Zweikampfführung stimmte jetzt. „In der zweiten Hälfte waren wir besser als in der ersten und auch besser als Hopsten“, so Rottmann. Aber wie es im Fußball so oft ist – es klingelte erstmal auf der Gegenseite. Nach langem Ball von Sander lief Max Mause alleine auf den Kasten zu, scheiterte erst noch an DSC-Keeper Daniel Brügge und setzte den Abpraller rein (55.). Wenige Minuten zuvor war er in einer praktisch identischen Szene noch an Brügge gescheitert (48.). In dieser Phase meldeten sich aber auch Dörenthes Thorben Welp und Florian Rahe mit Großchancen vor Hopstens Schlussmann Nick Lüttmann an.

Nach 1:3 hisst Dörenthe die weiße Fahne

Mit dem Hopstener 2:0 hätte die Geschichte durch sein können. Aber erst danach stand die Partie nochmal so richtig auf der Kippe. Rottmann wechselte dreifach. Jan Lüxmann, Steffen Klaas und Jarmo Knüppe kamen rein. Das zahlte sich schnell aus. Knüppe machte den Ball mit dem Rücken zum Tor fest, ließ auf Klaas patschen und drehte sich um seinen Gegenspieler. Klaas steckte durch, Knüppe traf mit dem Außenrist ins lange Eck – nur noch 1:2 (70.). „Für die Zuschauer war es in der Phase sehr unterhaltsam“, so Rottmann. Stimmt. Es ging flott hin und her. Bestes Beispiel: Florian Rahe vergab aus zehn Metern die Riesenchance auf den Ausgleich (75.). Im direkten Gegenzug rollte der Hopstener Konter. Mause verlängerte auf Domenik Breuer und einen feinen Lupfer später stand es 3:1 (76.). „Damit war es dann gelaufen“, so Scholz. Das musste sich auch Rottmann eingestehen. Was ihn ärgerte: „Ab da haben wir uns ein wenig ergeben und nicht mehr vernünftig verteidigt.“

Hopsten nutzte das in der Schlussphase gut aus. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß markierte Breuer noch das 4:1 (83.). Mit seinem Doppelpack sollte er nicht allein bleiben. Sander stieg bei einem Eckball noch am höchsten und köpfte am zweiten Pfosten ein (88.). Die Partie in Hopsten war für Dörenthe auch insofern eine besondere, als dass es die für eine wohl gefühlte Ewigkeit letzte Auswärtsfahrt in der Liga sein wird. Sieben aufeinanderfolgende Heimspiele sieht der Spielplan bis Ende März 2024 vor. Da kann ja schonmal die halbe Mannschaft die Karre über den Winter abmelden.

Westfalia Hopsten – SC Dörenthe 5:1 (1:0)
1:0 Sander (20.), 2:0 Mause (55.),
2:1 Knüppe (70.), 3:1 Breuer (76.),
4:1 Breuer (83.), 5:1 Sander (88.)



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