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Kreisliga A

Johannes Weweler (r.) glänzte mit einem Dreierpack. Foto: Renger

Dreierwalde kommt nicht auf Touren

 
Von Finn Determeyer

(10.11.23) Die meisten dürften schon als Kind gelernt haben: Wenn du dein Fahrrad wochenlang in der Garage rumstehen hast - dann erstmal die Kette ölen, bevor du in die Pedale trittst. Vielleicht lässt sich die Weisheit auch auf die Kicker von Brukteria Dreierwalde übertragen? Die wirkten nach witterungsbedingter dreiwöchiger Pflichtspielpause am Donnerstagabend im Gastspiel bei der ISV II irgendwie etwas eingerostet und gingen mit 3:5 (0:3) baden.

Klar, eigentlich nennt man beim Ergebnis das Heimteam zuerst. Gespielt wurde zwar im Sportzentrum Ost – die ISV und die Brukteria tauschten aber zuvor das Heimrecht. November, Regen, Naturrasen – das verträgt sich eben nicht gut. Die alte Leier alle Jahre wieder. So zwang der Wettergott die Dreierwalder auf den Ibbenbürener Kunstrasen. Suboptimal für die kampfbetonte Truppe von Hubi Ahmann. „Das Geläuf sind wir nicht so gewohnt. Zusammen mit dem Kaltstart war das keine gute Kombination“, so Ahmann. Sein Team brauchte erstmal, um halbwegs auf Betriebstemperatur zu kommen – und war so schnell leichte Beute für die spielstarken Ibbenbürener.

Der Lubinski eröffnet für die Gastgeber

Mit einer erstklassigen Kombination verdienten die sich die frühe Führung. Johannes Weweler dribbelte in den 16er und brachte die Pille zu Gillian Güthe. Der legte fein ab auf Dominik Lubinski. Und wenn der mit seinem starken Linken in der Gefahrenzone abschließt, steht es halt 1:0 (7.). Viel Zeit zum Durchschnaufen blieb nicht. Weweler ließ aus 18 Metern einen Strahl ab, Dreierwaldes Schnapper Simon Albersmann verschätzte sich wohl leicht und ließ die Kugel ins kurze Eck passieren (19.). Erneut Weweler legte flugs noch das 3:0 nach (24.). Vorausgegangen war wohl ein regelrechtes Pressschlag-Festival mit glücklicherem Ausgang für die ISV.

Dreierwalde schüttelt sich in der Kabine

Noch keine halbe Stunde gespielt und die Partie war quasi durch. Klassisch überrumpelt könnte man sagen. Das war für ISV-Coach Freddy Stienecker aber nicht das richtige Wort: „Wir haben einfach richtig gut gespielt im ersten Durchgang. Nach vorne waren wir zielstrebig und hinten haben wir nix anbrennen lassen.“ Stimmt wohl. Dreierwalde meldete sich nur in Person von Paul Albersmann einmal per Kopfball bei ISV-Keeper Anthony Kurt Hopp an (33.). Immerhin: Nach dem Seitenwechsel wurde es deutlich besser bei den Gästen. Viel agiler und bissiger kam die Brukeria aus der Kabine. Paul Albersmann verkürzte nach netter Brustannahme samt trockenem Abschluss auf 1:3 (60.). „Das hätte nochmal ein Aufbruch sein können“, so Ahmann.

Weweler wohl Man of the Match

Aber wo wir doch vorhin schon von Drahteseln sprachen: Wäre, wäre, Fahrradkette. Auf der Gegenseite drehte Tom Bergmann eine Ecke direkt rein und sorgte erneut für lange Gesichter in Gelb und Blau (64.). On top kam erschwerend hinzu: Johannes Weweler hatte noch Bock. Nach schicker Kombi über Jannis Keller und Dominik Lubinski legte er noch das 5:1 nach (66.). In Germany we call it: Dreierpack. Die Messe war freilich gelesen. Auch wenn Dreierwaldes Robin Steggemann noch einen Freistoß über die Mauer hob und direkt reinsetzte (85.) und der eingewechselte Frank Zumwalde die Kugel auch nochmal direkt unter die Latte drosch (90.). Mehr als Ergebniskosmetik war das nicht mehr.

„Die späten Gegentore hätten nicht sein müssen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Die Leistung war sehr solide und wir haben einen direkten Konkurrenten auf Abstand gehalten“, freute sich Stienecker. Noch mehr Grund zur Freude: sechs bis acht Torchancen zählte der Übungsleiter bei seiner Elf. Davon fünf Buden zu machen – auch sehr solide. Die ISV scheint plötzlich die Effizienz für sich zu entdecken. „Der Gegner war spielstärker und hat letztlich verdient gewonnen“, bekannte Ahmann im Nachgang. „Ich kann meinen Jungs aber auch keinen Vorwurf machen. Die haben sich 90 Minuten nicht hängenlassen. In den entscheidenden Situationen waren wir leider nicht da.“ Schon diesen Sonntag kann die Brukteria antworten. Dann ist der VfL Ladbergen in Dreierwalde zu Gast. Oder das Spiel fällt ins Wasser. Oder es wird in Ladbergen gespielt. Viele Fragezeichen. Für Ahmann ist die Situation rund ums Wetter aktuell „sehr unbefriedigend“.

ISV II – Brukteria Dreierwalde 5:3 (3:0)
1:0 Lubinski (7.), 2:0 Weweler (19.),
3:0 Weweler (24.), 3:1 Albersmann (60.),
4:1 Bergmann (64.), 5:1 Weweler (66.),
5:2 Steggemann (85.), 5:3 Zumwalde (90.)



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