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Kreisliga A

Ein Zweikampf auf dem selben Niveau: Ladbergens Daniel Kemper gegen Laggenbecks Daniel Hintze (r.). Foto: Renger

Doppelter Fleige genügt gegen harmloses Laggenbeck


Von Finn Determeyer

(28.08.23) Die Leistung löste in dieser noch jungen Saison schon mehrfach keine Hochstimmung aus – dennoch hielt sich Cheruskia Laggenbeck bislang schadlos. Bislang. Denn gegen den VfL Ladbergen erwischte es die Cheruskia nun doch. Mit 0:2 (0:1) musste sich die Truppe von Vladan Dindic daheim geschlagen geben. Besonders offensiv stockt der Motor derzeit in Laggenbeck.

Das konnte vom Anpfiff weg auch VfL-Trainer Stefan Kilfitt beobachten: „Wir haben nicht viel zugelassen“, freute er sich über einen stabilen Auftritt seiner Jungs. Klar, bei Laggenbeck ist momentan der Wurm drin. Aber Ladbergen spielte es auch einfach stark. Im Kollektiv verteidigten die Gäste sehr kompakt. Die Laufleistung stimmte. Die Einstellung sowieso. „Wir hatten eine sehr intensive Trainingswoche und uns auch viel vorgenommen für dieses Spiel“, so Kilfitt. Der Führungstreffer kurz vor der Pause war nicht nur folgerichtig, sondern auch hochverdient. Flamur Zeqiri steckte zentral durch auf Martin Fleige, der schob Laggenbecks Keeper Lars Eggemeier die Murmel durch die Hosenträger – 1:0 (42.).

Ladbergen einfach griffiger

Aus der Kabine kamen die Hausherren verbessert. Nur erneut nicht zwingend. „Im zweiten Durchgang war Laggenbeck uns einen Tick überlegen“, so Kilfitt. Dindic hingegen sah seine Truppe auch nach Wiederanpfiff mit Problemen. Das lag aber auch am griffigen Gegner. „Wenn wir mal einen Ball erobert haben, waren direkt wieder zwei, drei Ladbergener zur Stelle. Legt man so eine Intensität an den Tag, belohnt man sich auch früher oder später“, so Dindic. Taten die Gäste dann auch. Flamur Zeqiri – wunderbar in Szene gesetzt von Justin Haarlammert – scheiterte noch an Eggemeier. Aber Fleige war beim Abstauber erneut zur Stelle (50.). Sein zweiter Doppelpack der Saison, plus Hattrick im Pokal. Ganz normale Ausbeute.

Die Cheruskia ergab sich in der Folge nicht. Aber so richtig Zweifel am zweiten Saisonsieg des VfL Ladbergen wollten auch nicht mehr aufkommen. Es hätte eine hochspannende Schlussphase werden können – aber Kapitän Lars Büscher verpasste den Anschluss um Millimeter und scheiterte an der Querlatte (70.). „Wer weiß, was dann noch passiert wäre“, fragte sich Dindic. Er räumt aber auch ein: „Ladbergen ist der absolut verdiente Sieger.“ Das zeigte sich auch in der Schlussphase. Die Gäste waren platt, die intensive Spielweise hatte Tribut gefordert. Dennoch verteidigten sie mit Mann und Maus, stellten sich tief hinten rein und lauerten auf Konter. Und brachten den Vorsprung so über die Zeit.

Kein Vorbeikommen an Methusalix Waldhecker

Was unbedingt erwähnt werden muss: Der bemerkenswert souveräne Auftritt von Ladbergens Schnapper Lars Waldhecker. Darf man da überhaupt Schnapper sagen? Besser wir sprechen ihn mit „Herr Torhüter“ an. Waldhecker ist nämlich schon 48 Jahre alt, wird bald 49 und steht normalerweise bei der Dritten im Tor. Und hielt gegen Laggenbeck die Null. Das hat ja nichtmal Preußen Münster geschafft. Kompliment. „Alle anderen Optionen sind im Vorfeld ausgefallen. Und da kann man sich gar nicht genug bedanken, dass er sich hier zwischen die Pfosten gestellt hat“, freute sich Kilfitt.

Während Kilfitt von seiner Truppe „die richtige Reaktion auf die Niederlage gegen Westerkappeln“ sah, wusste Dindic den Saisonstart seiner Mannschaft realistisch einzuordnen. Schließlich fehlen mit Luca Bajorath, Hadi Shehab, Moritz Peters etc. zurzeit und wohl auch noch länger einige tragende Säulen. „Wir müssen uns momentan ein bisschen durchschleppen bis zum Winter“, so Dindic. Dennoch ist er froh, dass direkt am Donnerstag das Pokalspiel beim TuS Recke ansteht. Dort sieht er sein Team zurzeit als Außenseiter. Ist ja nix Schlechtes. Vielleicht nimmt das etwas Druck vom Kessel.

Cheruskia Laggenbeck – VfL Ladbergen 0:2 (0:1)
0:1 Fleige (42.), 0:2 Fleige (50.)



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