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Kreisliga A

Witthacke wird zur Krake


Von Fabian Renger

(28.08.23) Es könnte gut sein, dass Marcel Czichowski, Coach des SV Büren, einen Eilantrag beim FLVW einreicht. Der Inhalt: Ab sofort soll es keine Ecken mehr geben. Wie in der Vorwoche in Mettingen fing sich seine Elf auch im Heimspiel gegen den TuS Recke Gegentreffer nach Eckstößen. Und wie in der Vorwoche verlor Büren auch diesmal die Partie. Diesmal mit 2:3 (1:1). Zwei Führungen waren schlussendlich nicht genug. Zeit für eine Spurensuche. Und die hat auch was mit Matti Witthacke zu tun.

"Unterm Strich haben wir aktuell die Sch... am Stiefel", meinte Czichowski. Ja: Ihn fehlten neben den Langzeitverletzten einige Urlauber wie Luca Riehemann oder Andi Nagavci beispielsweise. Die schöne Stadt Prag (für Bier-Romantiker lohnt sich das) hat gerufen. Aber: "Das war nicht der Grund, warum wir nicht gewonnen haben." Der Grund war neben der Ecken-Problematik zum einen die des zu kleinen Tores. Mehrfach habe seine Elf Bekanntschaft mit Latte oder Pfosten gemacht, so Bürens Übungsleiter. Aber das größte Schreckgespenst stand im Tor des TuS und hieß Matti Witthacke. "Der hat morgens 'ne Krake gefrühstückt", witzelte Czichowski. "Der war saustark." An mehrere Situationen erinnerte er sich, in denen Witthacke monstermäßig reagierte und sicher geglaubte Bürener Treffer verhinderte.

Jeffrey Weber überwand Witthacke dann irgendwann mit dem 1:0 (30.), doch Recke war schlagfertig. Denn nur zwei Minuten später stand's schon 1:1. Bürens Leon Höfner bekam nach einem Eckstoß den Ball an den Hinterkopf, den daraus resultierenden zweiten Ball setzte Jan von den Driesch zum Ausgleich in die Maschen.

Recke war um keine Antworten verlegen

Im zweiten Abschnitt ähnelte sich das Bild. Büren war zwar am Drücker, aber Recke hielt sich an den Plan. Den erklärte uns TuS-Trainer Holger Althaus: "Dass man die nicht komplett ausschalten kann, ist klar. Uns war wichtig, dass wir die Ruhe bewahren. Und du musst dann irgendwann zuschlagen." Zunächst stellte Sahin Günana zum 2:1 für den SVB (57.), doch der erneut postwendende Ausgleich folgte auf dem Fuß. Höfner wollte die Kugel kontrolliert zu Tim Gumenschaimer zurückspielen, ein Recker eroberte die Kugel. Schließlich wurde Michel Barlage links tief geschickt und spielte Lukas Etgeton im Zentrum frei. Der schoss trocken ein (2:2/59.).

Im Anschluss war Büren eine Viertelstunde lang von der Rolle. Von den Driesch köpfte ans Außennetz und setzte die Kugel in eine weiteren Szene am langen Pfosten vorbei. Als sich Büren allmählich wieder gefangen hatte, köpfte Pablo Andrade nur an den Recker Innenpfosten. Das meinte Czichowski wohl mit Sch... am Stiefel, denn kurz darauf führten die Gäste auf einmal. Kevin Frackowiak stieg nach einem Eckstoß am höchsten (85.). "Dann haben wir es gut bis zum Ende verteidigt", lobte Althaus. Büren hatte in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich auf dem Schlappen. Pablo Andrade trifft im Training von zehn Versuchen wohl neunmal ins Netz, diesmal setzte er den Ball aus zehn Metern allerdings zwei Meter drüber. Büren bleibt punktlos, Recke bleibt punktverlustfrei. Wer hätte das so vorhergesehen?

SV Büren - TuS Recke 2:3 (1:1)
1:0 Weber (30.), 1:1 Von den Driesch (32.)
2:1 Günana (57.), 2:2 Etgeton (61.)
2:3 Frackowiak (85.)



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