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Quickies

Robin Thörner verschoss einen Elfmeter. Tat dem SC VelpeSüd aber nicht weh, die Velper gewannen trotzdem überraschend gegen Bevergern. Foto: Lehmann

Wallah, Krise?


Von Fabian Renger

(05.03.24) Was hatten die denn bitteschön für einen Auftrag? Die Spitzenteams schienen am ersten regulären Spieltag anno 2024 teilweise noch in der Winterpause zu stecken. Der Tabellenzweite aus Bevergern verlor beim Schlusslicht aus Velpe um Neu-Coach Dominik Sickendieck. Das tat weh, den entscheidenden Gegentreffer gab's in der Nachspielzeit. Der Tabellendritte aus Steinbeck hätte den Abstand auf Stella auf zwei Punkte verkürzen können - verlor aber auf Brochterbecker Asche im Verfolgerduell mit 1:5. Wallah, Krise?

Naja. Es ist oben jedenfalls eng zusammengerückt und hinterm enteilten Spitzenreiter SW Esch (10:2 über Halverde/44 Punkte) wird es allmählich richtig schön muckelig.
2. Stella Bevergern, 39 Punkte
3. GW Steinbeck, 34 (aktuell Relegationsplatz)
4. Arminia Ibbenbüren II, 32
5. BSV Brochterbeck, 30

Zumindest der dritte Rang ist noch für einige in Reichweite. Der würde ja zu einem Relegationsspiel gegen den Vorletzten der A-Liga berechtigen, falls kein Tecklenburger Team aus der Bezirksliga runterkommt. Und eines ist gewiss: In Püsselbüren dürften am Sonntag ganz schön viele Jubelbier über die Theke gegangen sein sein...

Quickies, 17, Spieltag

Cheruskia Laggenbeck II - TGK Tecklenburg 4:2 (3:0)
Laggenbecks Coach Marcel Fellhölter geht auf eine Abschiedstournee, im Sommer wird nach zwei Jahren für ihn Schluss sein. Er wird von Willi Fleck beerbt. (eigener Bericht folgt noch) Seine letzte Hinserie startete mit einem Erfolg - allerdings wurde es hinten raus sehr, sehr eng. "Die erste Halbzeit war supersouverän, wir haben nur vergessen, den Deckel drauf zu machen. Wir hätten 4:0 führen müssen oder können", so Fellhölter. Er hatte mit Daniel Hintze, Maurice Wollenburg und Keeper Julian Maug gleich ein Trio der Ersten am Start. Hintze bereitete zwei Hütten vor und traf selbst einmal. "Das merkt man schon, wenn du vorne so einen Fels in der Brandung hast", lobte Fellhölter. Scheinbar sicher führten die Hausherren zur Pause - um sich dann fast noch komplett die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Atilla Kocaman verkürzte per Stafstoß und legte dann mit einem direkten Freistoß das 3:2 nach. "Der war megageil. Ein Sahnestück", war sogar Fellhölter von der Hütte beeindruckt. Wunderschön hob Kocaman den Ball über die Mauer ins Eck. Und mehr noch: Sogar das 3:3 hatte Tecklenburgs Doppel-Torschütze auf dem Fuß. Wieder per Freistoß. Da flog Maug aber sensationell und kratzte die Kugel so gerade noch aus dem Winkel. Im Gegenzug sorgte Judi Abdi für den 4:2-Endstand. "Vielleicht waren sich die Jungs zur Pause schon zu sicher..", hätte es Fellhölter gerne ruhiger gehabt.
Tore: 1:0 Hintze (18.), 2:0 Wollenburg (21.)
3:0 Ibrahim (45.), 3:1 Kocaman (68./FE)
3:2 Kocaman (74.), 4:2 Abdi (90.)

BSV Brochterbeck - GW Steinbeck 5:1 (2:1)
Den passenden Hashtag wählte die SocialMedia-Abteilung von GWS. "#kackeaufschlacke" Öffnet externen Link in neuem Fensterwar auf dem Account der ersten Mannschaft zu lesen. Das sagt eigentlich alles aus. Ganz so kacke war's aber erst nicht. "Die erste Halbzeit war noch in Ordnung. Es lief sogar besser, als ich mir es vorgestellt habe auf dem Untergrund", meinte GWS-Trainer Patrick Hoffmeyer. Die beiden Gegentreffer hauten sich die Gäste jedoch jeweils mehr oder weniger selbst rein. Einmal nach einer Ecke (Hoffmeyer: "Das war noch nie unsere Königsdisziplin") und einmal nach einem eher harmlosen Rückpass. In der zweiten Halbzeit begann es rasant: Brochterbeck traf zunächst zweimal die Latte, auf der Gegenseite schoss Marcel Niehüser aus guter Position drüber. Quasi im Gegenzug besorgte Josias Evers das 3:1. Im Anschluss war's vorbei. "Das war in allen Belangen ein Totalausfall in der zweiten Halbzeit. Das müssen wir diese Woche mal unter die Lupe nehmen", kündigte Hoffmeyer Aufklärung an.
Tore: 1:0 Lagemann (17.), 1:1 Veerkamp (24.)
2:1 Lagemann (41.), 3:1 Evers (51.)
4:1 Bruns (66.), 5:1 Lagemann (76.)

Teuto Riesenbeck III - TuS Recke II 4:4 (3:1)
Was bei Bernd Suthoff später überwog, war schwer zu greifen. Schließlich war dieser Spielverlauf aus Sicht des Recker Trainers ein Auf und Ab der Emotionen. Seine Elf lag zur Pause 1:3 hinten. In der Phase nach dem 1:1 war mehr möglich, Torschüte Luka Tenberg vergab ebenso wie Leander Steffen. "Danach hören wir auf, Fußball zu spielen und motzen uns gegenseitig an", ärgerte sich Suthoff. Teuto verwandelte einen Eckstoß zum 2:1 direkt und legte das 3:1 nach. Oha. Bitter. In der Halbzeit wurde es lauter in Reckes Kabine - und die Mannschaft zeigte anschließend ein gänzlich anderes Gesicht. David Schrameyer krönte zwei Sololäufe auf der rechten Seite jeweils mit 'ner Hütte und bereitete das 4:3 noch selbst vor - nach elf Minuten war das Spiel gedreht. Irrsinn. "Riesenbeck hatte nicht eine Chance in der zweiten Halbzeit", so Suthoff. Seine Elf hatten die Hose an - nur nachher ein Problem. Nach einer relativ harmlosen Flanke, die ins Niemandsland gegangen wäre, hielt Reckes Johannes Voss seine Birne rein und traf aus zehn Metern in den Knick - blöderweise halt ins eigene Tor zum 4:4-Endstand. "Ein Gerd Müller-Kopfball vom Allerfeinsten", witzelte Suthoff. "Geteiltes Freud, geteiltes Leid. Eigentlich ist der Punkt im Nachhinein aufgrund der ersten Halbzeit okay, aufgrund der zweiten Halbzeit war's ein Punktverlust. Aber wer weiß, wozu der Punkt noch gut ist."
Tore: 1:0 Robert (10./FE), 1:1 Tenberg (13.)
2:1 Kämmer (33.), 3:1 Niermann (45+2.)
3:2 Schrameyer (50.), 3:3 Schrameyer (55.)
3:4 Schaffer (56.), 4:4 Voss (80./ET)

SC VelpeSüd - Stella Bevergern 3:2 (2:1)
"Natürlich gehört Glück dazu", atmete Velpes neuer Coach Dominik Sickendieck durch. Doch zum Auftakt als (Ex-)Letzter den Zweiten zu pinnen? Not bad! Woran das lag? Auch am Routinier im Velper Kasten. Christian Schemme stand dort zwischen den Pfosten. "Überragender Mann des Spiels. Nach 25 Minuten muss es 2:0 oder kann es 3:0 für uns stehen", so Bevergerns Coach Thomas Overmeyer, der zudem festhielt: "Velpe hat nicht gespielt wie ein Absteiger oder Tabellenletzter." Mehr im fetten Bericht.
Tore: 1:0 Neuhaus (26.), 2:0 Horst (30.)
2:1 Rohlmann (43./FE), 2:2 Schlautmann (50.)
3:2 Robin (90+3.)
Bes. Vorkommnis: Stellas Keeper Marco Strotmeier hält Foulelfmeter von Robin Thörner (70.)

SW Esch - SV Halverde 10:2 (4:1)
"Es war so eine Art Supersonntag für uns", schaute SWE-Spielertrainer Emanuel Beckmann-Smith zurück. Die beiden ärgsten Verfolger verloren schließlich und Esch selbst erledigte die Hausaufgaben mehr als nur souverän. Acht verschiedene Torschützen, viele schön rausgespielte Tore, nette Kombinationen durchs Mittelfeld: Die schnellen Leute der Hausherren waren für Halverde nicht zu packen. "Zehn Tore musst du auch erstmal schießen", war Beckmann-Smith stolz.  Zwei Haare in der Suppe fand er dann doch noch: "Wir kriegen ein schönes Gegentor." Beim 2:1-Anschlusstor schoss Marco Schneider direkt aus dem Anstoßkreis aufs Escher Gehäuse. Der Ball ging an den Pfosten, von dort ans Knie von SWE-Schnapper Malte Hövel und von ihm ins Tor. Slapstick pur. Und: Michael Stolzenberg verschoss noch einen Strafstoß. "Den nächsten schieße ich wieder selbst, habe ich ihm dann gesagt", so ein belustigter Beckmann-Smith. Es wäre ja auch langweilig, wenn alles klappen würde - selbst am Supersonntag.
Tore: 1:0 Schnetgöke (14.), 2:0 Jostmeier (37./FE)
2:1 Hövel (39./ET), 3:1 Beckmann-Smith (44.)
4:1 Overfeld (45.), 4:2 Keeve (50.)
5:2 Overfeld (54.), 6:2 Oelgemöller (57.)
7:2 Stolzenberg (63.), 8:2 Holthaus (66.),
9:2 Oelgemöller (78.), 10:2 Kortemeyer (86.)
Bes. Vorkommnis: SWE-Spieler Michael Stolzenberg scheitert mit Foulelfmeter HSV-Keeper Hannes Pohlmann (42.)

SV Uffeln - Arminia Ibbenbüren II 0:3 (0:1)
Positiv: Der personelle Aderlass an der Nordbahnstraße ist erstmal Geschichte. Bis auf den Langzeitverletzten Robin Wehmeyer (Meniskuriss) kann Trainer Frank Otte inzwischen wieder mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen. Vor Weihnachten sah das phasenweise gänzlich anders aus, als Otte kaum bis gar keine offensiven Optionen mehr hatte. Natürlich schmerzt Wehmeyers Fehlen sehr, ist er doch mit zwölf Saisontoren bester Torschütze des SVU. "Ich hoffe, dass er vielleicht noch ein oder zwei Spiele machen kann", dürfte es laut Otte noch etwas mit der Rückkehr dauern. Gegen Arminia hatten die Uffelner zum Beginn beider Halbzeit jeweils eine gute Phase, sie nutzten ihre teils ordentlichen Möglichkeiten aber nicht aus. Die beste entstand in der Anfangshase des Spiels nach einer Kopfball-Rücklage von Janek Unnerstall. Mit einem direkt verwandelten Freistoß brachte schließlich Gerrit Mahmutovic die Arminen in Front, später netzten die Gäste nach zwei Ballgewinnen. "Arminia war kaltschnäuziger als  wir", so Otte. "Es war extrem schwierig für beide Mannschaften, auf dem Rasen zu spielen und den Ball mal über ein paar Stationen laufen zu lassen. Ich fand den Sieg von Arminia insgesamt aufgrund der Effizienz verdient, aber um zwei Tore zu hoch."
Tore: 0:1 Mahmutovic (29.), 0:2 Brune (78.)
0:3 Koschlakov (90.)

Außerdem spielten:

SC Hörstel - SW Esch II 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Vordermark (5.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 27    113:23 74  
2    FC Nordwalde 27    85:23 70  
3    SG Sendenhorst 27    79:22 69  
4    Germ. Hauenhorst 27    81:27 69  
5    VfL Billerbeck 27    79:23 68  

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