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Quickies

Tyler Joy und der SC VelpeSüd bleiben zwar Schlusslicht, sehen aber Licht am Ende des Tunnels. Foto

Es wird immer enger und enger und enger


Von Fabian Renger

(19.03.24) Die Abstiegs-Schlinge zieht sich weiter zu. Zwischen Platz zehn (TGK Tecklenburg II) und Schlusslicht SC VelpeSüd auf Platz 16 liegen ganze fünf Zähler. Der SV Halverde robbte sich vom vorletzten Platz auf den elften Rang vor und holte schon erstaunliche neun Punkte in diesem Kalenderjahr. Auch der SC VelpeSüd hielt dank des wichtigen Siegs gegen Esch II Anschluss.

Mitten drin in der Verlosung sind nun eben auch die die Kobbos auf Platz zehn. Im direkten Duell mit dem (nun punktgleichen) SV Halverde verloren die Tecklenburger 3:5. "Halverde hat verdient gewonnen, weil die seit Wochen den Abstiegskampf annehmen und genau so spielen, wie man in der Tabellenkonstellation spielen muss", so TGK-Coach Mathieu Chaillan. "Es ist nicht so, dass uns die Qualität fehlt, wir müssen nur klar den Abstiegskampf annehen. Die nächsten drei Spiele sind für mich alles Endspiele." Zunächst kommt VelpeSüd auf den Berg, danach geht's nach Uffeln und nach Recke. Erst einen Sieg holte Tecklenburg in 2024 -viel zu wenig.

Oben kristallisiert sich ein Dreikampf raus. SW Esch ist mit 50 Punkten bereits etwas enteilt. Dahinter ist Bevergern trotz der peinlichen Derby-Pleite gegen Riesenbeck noch Zweiter (42), Dritter ist GW Steinbeck (40) und Vierter Arminia Ibbenbüren II (38.). Wer von den dreien das Rennen macht? Stand jetzt nicht wirklich vorherzusagen. Wettbüros lieben diesen Trick.

Quickies, 19. Spieltag

SV Halverde - TGK Tecklenburg II 5:3 (2:1)
4:6, 2:4, 4:3, jetzt ein 3:5: Nein, man kann nicht sagen, dass es langweilig wird, wenn die Kobbos irgendwo auftreten. Ganz im Gegenteil. "Ich weiß nicht, wie häufig das noch vorkommen wird", war TGK-Coach Mathieu Chaillan ebenfalls etwas verstört. Mit nun 59 Gegentreffern stellt seine Elf die schlechteste Defensive der Liga. Ein zweifelhafter Titel. In Halverde traf Tecklenburg dreimal (!) via Foulelfmeter. Auch das ist nicht normal. Besonders der HSV-Unterschiedspieler Marco Schneider war für die Gäste nicht zu stoppen. "Schon ein Schlitzohr und für mich der kompletteste Spieler der Liga", so Chaillan. "Der spielt zwei Leute auf dem Bierdeckel im 16-Meter-Raum wund." Knackpunkt des Spiels war wohl die Minute 52. Die Kobbos glichen in Unterzahl zum 2:2 aus, als Marco Schneider Marco Schneider-Sachen tat. TGK-Schnapper Joel Esmeier stand etwas zu weit vor seinem Kasten, das sah Schneider. Und so hob er die Kugel aus dem Mittelkreis vom Anstoßpunkt einfach mal direkt ins Netz. Irre. "Dannn gehen die Köpfe bei uns wieder runter", so Chaillan - und seine Mannen standen nicht mehr auf.
Tore: 0:1 Kocaman (6./FE), 1:1 Röwekamp (12.)
2:1 Stermann (15.), 2:2 Kocaman (52./FE)
3:2 Schneider (52.), 4:2 Maßmann (72.)
5:2 Robbe (77.), 5:3 Sundermann (89.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Tecklenburgs Ben Stegemann (Unsportlichkeit/43.)

SC Hörstel - GW Steinbeck 0:3 (0:1)
Anlaufschwierigkeiten in der ersten Viertelstunde und müde Beine in den letzten 20 Minuten - und dazwischen eine solide Leistung. GWS festigte den dritten Platz. "Wir haben es endlich mal wieder zu Null geschafft", freute sich Steinbecks Coach Patrick Hoffmeyer. Das war zum überhaupt erst dritten Mal in dieser Saison der Fall - beim letzten Mal übrigens im Hinspiel gegen Hörstel Ende September. Dass du damit Dritter bist: Respekt. Jannes Determeyer nahm beim 1:0 eine Flanke von der linken Seite am zweiten Pfosten volley. Henning Ostendorf erhöhte per Foulelfmeter auf 2:0, Malte Goltsche besorgte den 3:0-Endstand. Malte Veerkamp nagelte in der ersten Halbzeit eine eigentliche perfekte Schussvorlage drüberher. Nico Kewe verpasste in der Schlussphase ebenfalls ein weiteres Tor, als er bereits an Hörstel Keeper Jörn Steggemann vorbei war - und dennoch nicht traf. Aktuell würde der dritte Rang das Entscheidungsspiel gegen den Vorletzten der A-Liga bedeuten. "Ich hab schon ein paar Relegationsspiele mit Steinbeck gemacht und noch keines verloren. Das können wir", verriet Hoffmeyer lachend. "Aber den Herzkasper wollte ich mir ersparen..." Wir sprechen Ende Mai nochmal...
Tore: 0:1 J. Determeyer (10.), 0:2 Ostendorf (49./FE)
0:3 Goltsche (73.)

SC Velpe Süd - SW Esch II 3:2 (0:1)
Es war schon kurios. Der Ball wollte und wollte in der Schlussphase beim Stand von 2:2 nicht rein. Velpe machte und tat. Aber es klappte lange nicht. Velpes Miguel de Jesus Oliveiras guter Torabschluss wäre normalerweise reingegangen, aber ein Escher Verteidiger köpfte den Schuss beim Laufen irgendwie noch so gerade übers Tor. "Das war unfassbar", so Heim-Coach Dominik Sickendieck. Danach wehrte SWE-Schnapper Lukas Raszka einen 15-Meter-Distanzschuss sensationell ab. Auch das war unfassbar. Das noch größere Highlight folgte noch: Nach einer Ecke köpfte Markus "Tanker" Hinterberg den Ball aufs Gäste-Gehäuse. "Ein Spieler von Esch hält den Ball mit der Hand", wirkte Sickendieck fassungslos. Alle hätten es gesehen, wie der Escher Feldspieler sich in einen Keeper verwandelte. Nur Schiri Rolf Dölling hatte es nicht bemerkt. Es gab also keine Rote Karte. Wenig später traf Hinterberg dann doch noch zum Lucky Punch. "Es war ein insgesamt sehr zerfahrenes Spiel mit sehr vielen Fehlpässen", so Sickendieck. De Jesus Oliveira erzielte sogar noch ein wunderbares Eigentor. Nach einem scharfen Standard stand er am ersten Pfosten und beförderte die Kugel schön oben in den Knick. Leider eben ins eigene Tor. Ein merkwürdiges, aber unterhaltsames Fußballspiel war das...
Tore: 0:1 M. Raszka (7.), 1:1 Joy (57.)
2:1 Robin (68.), 2:2 Oliveira (73./ET)
3:2 Hinterberg (84.)

BSV Brochterbeck - Falke Saerbeck II 3:2 (2:2)
Also das hätte wohl in beide Richtungen enden können. "Es gab Chancen zwischen: Wir gewinnen das Ding 7/8/9:2 und es geht 3:3 aus", wusste BSV-Coach Christian Weyde nicht so recht etwas mit diesem Spiel anzufangen. Hüben wie drüben summierten sich die Tormöglichkeiten. Kurz vor Schluss war es besonders bezeichnend: Erst ging Brochterbecks Pitt Hoge alleine aufs Gäste-Tor zu, schoss den Ball aber in die Beine von Falkes Goalie Mattis Bögel. Er hätte wohl besser ablegen müssen. Im direkten Gegenzug vereitelte BSV-Torwart Max Mau die fette Gelegenheit zum 3:3-Ausgleich. "Max ist bei uns zum Spieler des Tages gewählt worden", berichtete Weyde. "Mir fällt es schwer, zu sagen, wir haben verdient gewonnen." Komplett unverdient war's aber halt auch nicht. Irgendwie ein Mittelding. "Es war ein offenes Spiel, am Ende können wir glücklich sein." Nach der bitteren Pleite gegen Arminia Ibbenbüren II in der Vorwoche wohltuend für die Männer vom Kleeberg.
Tore: 1:0 Lagemann (17.), 1:1 Jochmaring (26.)
2:1 Bruns (28.), 2:2 Röhl (43.)
3:2 Hoge (50.)

TuS Recke II - SW Esch 1:3 (0:1)
Wenn es etwas gibt, was der Ligaprimus nicht drauf hat, dann sind es Strafstöße. Auch in Recke verballerten die Püsselbürener wieder einmal einen Elfer. Aber: Schwamm drüber. "Hinten raus war es ein absolut verdienter Sieg", bilanzierte SWE-Spielertrainer Emanuel Beckmann-Smith. "Wenn man das ganze Spiel betrachtet, müssen wir nach 15 Minuten schon 3:0 führen. Mit dem 1:0 war Recke noch sehr, sehr gut bedient." Michael Stolzenberg traf früh. Esch litt danach an massivem Chancnewucher. Irgendwann ging die Kugel ein zweites Mal über die Linie. Aber das dritte Tor fehlte. "Und wie es dann so ist: Recke hat angefangen, zu kämpfen und körperlich dagegen zu halten", sah Beckmann-Smith, wie Leander Steffen aus der zweiten Reihe auf 1:2 verkürzte. Die Pässe der Gäste saßen nicht mehr so, die Beine wurden etwas wackliger. Die Angst, etwas zu verlieren. Selbst schuld. Hätte SWE-Keeper Malte Hövel nicht noch in einem unübersichtlichen Getümmel irgendwie den Ball gehalten, hätte es gar noch 2:2 gestanden. Quasi im Gegenzug legte Stolzenberg 3:1 nach. Sieg, Mund abputzen und weitermachen. Jetzt geht's für den Tabellenführer gegen den Zweiten aus Bevergern. "Wir haben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen", versprach Beckmann-Smith schonmal einen heißen Tanz.
Tore: 0:1 Stolzenberg (5.), 0:2 Jostmeier (59.)
1:2 Steffen (70.), 1:3 Stolzenberg (87.)
Bes Vorkommnis: Andre Jostmeier schießt Foulelfmeter an den Innenpfosten (20.)

Teuto Riesenbeck III - Stella Bevergern 4:1 (3:1) [Zum fetten Bericht]
 "Ich hab noch nie ein Derby so verloren. Die haben uns aufgefressen. Das war Murks." Und das waren noch die zitierfähigen Aussagen von Stellas verärgerten Coach Thomas Overmeyer nach dem schlimmen Derby-Desastet. Mehr im fetten Bericht.
Tore: 1:0 Nils Kämmer (10.), 1:1 Spanier (23.)
2:1 Krieger (34.), 3:1 Niehoff (39.)
4:1 Nils Kämmer (46.)

Außerdem spielten:

SV Uffeln - Westfalia Hopsten II 3:3 (2:1)
Tore: 1:0 Hillermann (22.), 2:0 Welp (26.)
2:1 Roling (42.), 2:2 Vogel (50.)
3:2 Steinbrink (74.), 3:3 Hoffrogge (84.)

Cheruskia Laggenbeck II - Arminia Ibbenbüren 1:5 (0:3)
Tore: 0:1 Brune (27.), 0:2 Gremme (34.)
0:3 Koschlakov (36.), 0:4 Koschlakov (46.)
0:5 Heeke (65.), 1:5 Otte (83.)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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