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Quickies

Velpes Christoph Bußmann (l.) kann sich hier gegen den Escher Andre Jostmeier auch noch sehr anstrengen: Der SC VelpeSüd hatte gegen SW Esch keine Schnitte. Foto: Lehmann

Plötzlich trifft der Dartsch tatsächlich....


Von Fabian Renger

(12.03.24) Das hat er nun vielleicht bald davon. Eigentlich wollte sich Andre Hansmeier im Sommer aus dem Staub machen und den Trainerstuhl bei Falke Saerbeck II räumen. Nun könnte ihm (Öffnet externen Link in neuem Fenstermal wieder) eine Wette zum Verhängnis werden. Auf der Weihnachtsfeier im Dezember schloss er einen Pakt mit seinen Jungs. Hauptdarsteller ist Falkes Sechser Richard Dartsch. "Wenn er drei Tore schießt in der Rückserie, bin ich noch ein Jahr als Trainer verpflichtet", berichtet Hansmeier. Er war sich sicher, dass er darüber nicht stolpern kann. Dartsch hat schließlich seit C-Jugend kein Tor mehr in einem Pflichtspiel geschossen. Nun durfte Falke erstmals in 2024 in einem Pflichtspiel ran an die Buletten - und wer war beim 3:2-Heimsieg über Uffeln einer der Torschützen? Natürlich: Richard Dartsch. Fehlen noch zwei Buden...

Das war die eine Geschichte dieses Spieltags. Die andere schrieb Stella Bevergerns Max Bosch. Der spielt auf der Acht und mutierte im Rahmen des 2:0-Heimerfolgs über den TuS Recke II zum Übermenschen. "Er hat alles wegverteidigt im Zentrum", erinnerte sich Stellas Trainer Thomas Overmeyer an keinen Fehlpass und einen bombastischen Auftritt seines Youngsters. Die Leistung sei wie von einem anderen Stern gewesen. Overmeyer: "Ich nenne ihn jetzt nur noch den Bosch-Hammer."

"Krimineller Chancenwucher"

Was gab's noch? Ganz schön viel Chancenwucher. Overmeyer etwa verzweifelte vor allem aufgrund des glücklosen Auftritts von Ben Gashi. "Ihn hätte ich am liebsten erschlagen", so Stellas Coach lachend. Hansmeier durchlebte Ähnliches: "Der Chancenwucher war kriminell." Und Arminia Ibbenbürens Trainer Sebastian Schomaker dürfte dieser Selbsthilfegruppe nun auch beitreten: "Wir haben Chancen versiebt, das war Wahnsinn."

Tabellarisch ist vor allem unten alles eng beisammen. Den neuen Vorletzten (Platz 15) aus Laggenbeck und den Tabellenachten Saerbeck trennen schmale sechs Zähler. Die halbe Liga zittert. Und damit auf zum 19. Spieltag

Quickies, 18. Spieltag

GW Steinbeck - Cheruskia Laggenbeck II 4:2 (2:0)
Alle Angaben in der Statistik ohne Gewähr. Wir vertrauen Steinbecks Instagram-Abteilung. Denn bei fussball.de stimmen die Torschützen, aber die Torfolge passt hinten und vorne nicht. Was schon passt: Florian Lubinski ist ein Freistoßass. Der Steinbecker verwandelte bereits den dritten Freistoß in dieser Saison direkt in den Maschen. "Laggenbeck war sehr gut, wir haben bisschen mehr den Fokus auf die Defensive gelegt", erläuterte GWS-Coach Patrick Hoffmeyer die Herangehensweise. Soll heißen: Es war eine gesunde Mischung aus Ballbesitztaktik und Konter. Mit der 2:0-Führung im Rücken ließen es die Hausherren nach dem Seitenwechsel etwas gemächlicher angehen. Cedric Chronz im Heim-Tor stand hinten an den Reglern und hielt lange die Null. Später hatte Malte Veerkamp auf die beiden Laggenbecker Treffer jeweils fix eine Antwort parat. "Sieht ziemlich deutlich aus, aber wir mussten gut was dafür tun", resümierte Hoffmeyer.
Tore: 1:0 Lubinski (20.), 2:0 J. Determeyer (43.)
2:1 S. Hagan (76.), 3:1 Veerkamp (78.)
3:2 Wollenburg (82.), 4:2 Veerkamp (89.)

Stella Bevergern - TuS Recke II 2:0 (1:0)
Über den Bosch-Hammer im Mittelfeld haben wir gesprochen. Ansonsten war Stella "klar spielbestimmend", um es mit den Worten von Heim-Trainer Thomas Overmeyer zu sagen. Einziges Problem: "Ich weiß nicht, was wir im Moment vorne machen, da fehlt uns die Leichtigkeit. Im letzten Drittel ist es alles zu wenig gewesen." Früher war offensiv mehr Lametta. So musste ein - offenbar nicht ganz unumstrittener - Handelfmeter zur Führung her. Den zimmerte Henry Rohlmann in den linken Knick. Die personell aus dem letzten Loch pfeifenden Gäste verloren später noch einen Spieler ins Krankenhaus (Knie verdreht), Stella vergaß das 2:0 (Gashi, s. oben) - und irgendwann war der TuS angekommen im Spiel. "Die haben Lunte gerochen", so Overmeyer. Ausgleichschancen gab es Mitte der zwoten Hälfte durchaus, aber Fabiano Niehaus erstickte die Hoffnungen der Gäste mit dem 2:0 im Keim. "Das haben wir uns hart erarbeitet, Recke ist keine Laufkundschaft", machte Overmeyer drei Kreuzzeichen.
Tore: 1:0 Rohlmann (43./HE), 2:0 Niehaus (76.)

SW Esch - SC VelpeSüd 4:0 (0:0)
Die Niederlage tat dem Schlusslicht nicht weh. "Esch war schon gut, ich bin mir sicher, dass die aufsteigen werden", bilanzierte Velpes Coach Dominik Sickendieck. Seine Elf trat personalgeschwächt an und setzte beim Ligaprimus auf eine defensive Taktik. Alles andere wäre wohl Selbstmord gewesen. Die Maurerkelle erbrachte lange Zeit ein 0:0. Das war gut und womöglich auch glücklich: Gäste-Schnapper Christian Schemme bewahrte seine Mannschaft mehrfach vor einem früheren Rückstand. Mitte der zweiten Hälfte machte Esch dann jedoch kurzen Prozess. Sickendieck hakte das schnell ab und schaute lieber in die Ferne. "Der entscheidende März kommt noch. Die nächsten drei Spiele müssen wir gewinnen. Wenn wir das nicht tun, können wir uns im April überlegen, was wir machen...", so der SC-Coach. Nun geht's gegen Esch II, die Kobbo-Reserve und zu Teuto Riesenbeck III.
Tore: 1:0 Schnetgöke (57.), 2:0 Oelgemöller (64.)
3:0 Stolzenberg (66.), 4:0 Pletsch (84./FE)

Falke Saerbeck II - SV Uffeln 3:2 (1:0)
"In der ersten Halbzeit haben wir gefühlt nur auf ein Tor gespielt. Eigentlich müssen wir da 2:0 oder 3:0 führen", sagte Falkes Trainer André Hansmeier. Richard Dartsch traf zur Führung, das war besonders. Es gab noch einige Chancen mehr, früher zu erhöhen. Aber Uffelns Schnapper Lukas Weber war verlässlich. Nico Schäpermeier stellte schließlich (viel zu spät) auf 2:0, der Vorsprung hielt obendrein nicht lange. Eine Unachtsamkeit später stand es nämlich nur noch 2:1. "Dann fangen die Jungs wieder an, nachzudenken", seufzte Hansmeier. Falke geriet plötzlich völlig aus dem Tritt, bekam die Bälle nicht mehr an den Mann. Die Quittung: Trotz Unterzahl glich Tizian Hohnhorst zum 2:2 aus. "Danach hält uns unser Keeper noch im Spiel", verwies Hansmeier auf zwei Glanztaten seines Schnappers Mattis Bögel. "Wir können dann sogar noch mit 2:3 in Rückstand geraten", so Falkes Trainer. In der Nachspielzeit atmete er auf: Henry Gilhaus machte doch noch den Heimsieg klar. Komische Begegnung.
Tore: 1:0 Dartsch (38.), 2:0 Schäpermeier (50.)
2:1 Unnerstall (57.), 2:2 Hohnhorst (85.)
3:2 Gilhaus (90+3.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Uffelns Kai Brunsing (81./Notbremse)

SW Esch II - SV Halverde 2:3 (1:0)
Halverdes Mannschaftsverantwortlicher Franz-Josef Garmann war erleichtert. "Gott sei Dank gewonnen. Das war spannend und ein wichtiges Spiel für uns." Halverde ging nach dem Sieg gegen Velpe vom vorigen Donnerstag motiviert zu Werke. Und wie es dann immer so kommt: Früh erfolgte die kalte Dusche durch ein ärgerliches Eigentor. Garmann: "Die Escher haben gut gespielt, läuferisch und technisch ist das eine gute Mannschaft." In der zweiten Hälfte verlor Halverde den Ball in der Vorwärtsbewegung und lief in einen Konter. 0:2 aus Sicht der Gäste. "Da stehst du da und denkst: Au scheiße, wie geht's weiter?" Garmann sah aber, wie der kleine HSV nun abging. Marco Schneider verkürzte nach einem Freistoß und per Strafstoß glich er aus. 2:2. Drei Buden in fünf Minuten. Aha. "Dann war das Spiel auf der Kippe", so Garmann. "Es ging hin und her. Ich hab nachher schon gesagt: Schiri, pfeif' ab!"  Er konnte von Glück reden, dass das nicht passierte. Die Gäste wehrten einen Escher Angriff ab. Beim Tempogegenstoß marschierte Simon Robbe bis zur Grundlinie durch und flankte rein zum passend postierten Tobias Kalkmann. Der Lucky Punch in Minute 93. Irre. "Wir haben jetzt seit langem mal wieder ein Heimspiel. Da müssen wir nachlegen", blickte Garmann bereits aufs Wochenende, wenn Tecklenburg zu Gast ist.
Tore: 1:0 Stegemann (6./ET), 2:0 Raffius (60.)
2:1 Schneider (62.), 2:2 Schneider (65./FE)
2:3 Kalkmann (90+3.)

Arminia Ibbenbüren II - BSV Brochterbeck 4:3 (3:1) [zum fetten Bericht]
BSV-Coach Christian Weyde war das Resultat nachher peng. Die Entstehung des zwischenzeitlichen 1:2 aus Gäste-Sicht ärgerte ihn viel, viel mehr. Die hatte für ihn ein Geschmäckle. Was genau? Wie genau? Alles im fetten Bericht nachzulesen. Vorab gespoilert: Es geht um einen Crash und einen ausbleibenden Pfiff. Gäste-Keeper Daniel Wieschebrock musste verletzt raus und riss sich das Außenband. Gute Besserung. Mehr hier...
Tore: 0:1 Hoge (12.), 1:1 Laumeyer (17.)
2:1 Brune (36.), 3:1 Gremme (41.)
4:1 Gremme (50.), 4:2 Hoge (82.)
4:3 Koliska (85.)

Außerdem spielten:

TGK Tecklenburg II - SC Hörstel 4:3 (2:1)
Tore: 1:0 Yilmaz (1.), 2:0 Sundermann (9.)
2:1 Bösker (12.), 3:1 Bohne (50.)
4:1 Karkeg (54.), 4:2 Bröring (58/Strafstoß)
4:3 Schoo (62.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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