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Daniel Wieschebrock war ein Sieggarant für den BSV Brochterbeck mit seinen super Spieleinleitungen. Foto: Renger

Stella nimmt die Steilvorlage nicht an


Von Fabian Renger

(19.09.23) SW Esch ist offensichtlich doch nur eine Mannschaft von Menschen aus Fleisch und Blut. Gegen den TuS Recke II ließ die Truppe von Emanuel Beckmann-Smith am Freitagabend erstmals in dieser Saison Federn und kam so gerade mit einem 1:1 davon. Es war die Steilvorlage für Stella Bevergern. Mit einem Sieg im Derby gegen Riesenbeck hätten die Bevergerner am Sonntag die Tabellenführung erklommen. Konjunktiv. Hätten....

Aber Stella war zu blöd, um mehr als ein Tor zu schießen. Selbst schuld. Somit bleibt Esch Erster (16 Zähler), Stella ist Dritter (14). Beide sind weiter ungeschlagen. Am kommenden Sonntag steht der Showdown an: Stella empfängt Esch um 15 Uhr. Wer Zeit hat, sollte sich das Match unbedingt reinziehen. Wir werden es euch nochmal tiefer ans Herz legen zum Wochenende hin.

Dazwischen hat sich noch der SV Uffeln bequemt mit 15 Punkten auf den zweiten Rang. Auch der SVU bestritt seine Partie bereits am Freitagabend. In Hopsten gewann das Team mit 4:1. Alle vier Tore erzielte the one and only Robin Wehmeyer. Der hat jetzt neun Saisontore. Gemeinsam mit Andre Jostmeier (SW Esch), der natürlich am Wochenende ebenfalls zulangte, steht Wehmeyer auf Rang zwei des Torjäger-Rankings. Bald haben sie Reckes Michael Uzoma eingeholt, der hier immer noch mit zehn Toren ganz oben thront.

Was gab es sonst noch? Brochterbeck schoss Saerbeck ab, das Vorletzter bleibt. Die Arminia aus Ibbenbüren feierte einen Derbysieg, der vor allem als Akt des Willens zu bezeichnen war. Und SW Esch II blieb auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen.

Quickies, 6. Spieltag

Stella Bevergern - Teuto Riesenbeck III 1:1 (1:1)
Beinahe hätte sich Stellas Coach Thomas Overmeyer wohl selbst in seinen Hintern gebissen. Seine Elf hatte mehrfach die Möglichkeit, das Derby zu killen. "Wenn du gegen Riesenbeck sieben bis acht richtig gute Chancen hast und die Tore nicht machst...", trauerte der Coach. In den letzten fünf Minuten wurde es passenderweise hinten brenzlig: Erst klärt Pascal Grafe in höchster Not und in der letzten Aktion hauten die Gäste die Kugel an die Unterkante der Latte, von dort sprang sie Stellas Keeper Marco Strotmeier in die Arme. Das Spiel begann ähnlich: Ben Gashi und Mohaaed Alhaddad vergaben mit dem ersten Angriff die Heim-Führung, im Gegenzug trafen die Gäste in der Folge eines Einwurfs. Aua. Danach begann ein munteres Scheibenschießen der Hausherren. Albert Gashi schoss drüber, Max Bosch köpfte knapp vorbei, Pascal Thele traf aus Abseitsposition. In der Folge eines Eckballs nickte schließlich Henry Rohlmann zum Ausgleich ein. Verdient. Im zweiten Abschnitt ging das Spielchen so weiter: Ben Gashi, Alhaddad, Spanier (aus 60 Metern traf er die Latte), Fabiano Niehaus, Chris Jones - so ziemlich jeder probierte vergeblich sein Glück. "Wir waren eigentlich dran", so Overmeyer. Der Chancenwucher hätte sich hinten raus beinahe noch gerecht. Tabellenführung verpasst.
Tore: 0:1 Nico Kämmer (1.), 1:1 Rohlmann (39.)

Arminia Ibbenbüren II - Cheruskia Laggenbeck II 4:2 (1:1)
Das tat gut! "Endlich mal wieder ein positives Erlebnis", atmete Arminias Trainer Sebastian Schomaker nach dem Derybsieg auf. Drei Spiele ohne Sieg, zwölf Gegentore: Die vergangenen drei Wochen waren nicht schön für ihn und seine Truppe. Oft war der Fußballgott nicht auf Arminias Seite, phasenweise Latte oder Pfosten im Weg. Auch gegen Laggenbeck trafen die Ibbenbürener mehrfach Aluminium. "Normalerweise geht das Spiel 8:3 oder 9:5 aus", wusste Schomaker. Nach dem frühen Rückstand, resultierend aus einem katastrophalen Fehler, waren die Gastgeber aber voll auf der Höhe. "Alle haben über 90 Minuten dran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen", freute sich der Übungsleiter. Philipp Spalleks 2:1 nach einem Einwurf samt Drehung war so ein Tor des Willens, das 3:1 von Michel Heeke auch. Ach: Eigentlich alle Buden. Selten schön rausgespielt, aber das war Schomaker wumpe nach den vergangenen Partien. "Vor allem in der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass der Wille da war." Bleibt für ihn zu hoffen, dass der Fokus auch gegen Hörstel wieder da auf einem ordentlichen Stand ist.
Tore: 0:1 Keller (5.), 1:1 Winter (32.)
2:1 Spallek (50.), 3:1 Heeke (62.)
4:1 Spallek (67.), 4:2 Keller (75./FE)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Arminias Fabian Hölting (75.)

SW Esch II - SC VelpeSüd 1:0 (0:0)
Eigentlich war SWE-Trainer Oliver Hölscher ganz happy mit seiner Elf. "Hinten standen wir bombensicher", lobte er vor allem die Defensivarbeit. Abgesehen von einer relativ hektischen Schlussphase hatten die Gastgeber Ruhe im Karton. Sie hätten auch mehr relaxen können, wenn sie es früher klargemacht hätten: In der ersten Halbzeit standen Mario Heeke und Jannik Tospann blank vor Gäste-Schnapper Kevin Junkermann, beide vergaben. Allgemein fehlte Hölscher im Ofrensvispiel ein bisschen was: "Wir haben es zwar mutig nach vorne gespielt, es war von uns aber ein bisschen zu langsam. Das Nachrückverhalten hätte energischer sein können." Im zweiten Abschnitt sprangen viele Halbchancen raus, Tospann butzte schließlich nach einem Standard-Getümmel zum Siegtreffer. Maruice Raczka legte vor. Das reichte. Esch ist jetzt Elfter mit sieben Zählern, Velpe bleibt Schlusslicht.
Tor: 1:0 Tospann (65.)

TGK Tecklenburg II - SV Halverde 4:2 (2:2)
"Wir waren vom Anfang bis zum Ende das spielbestimmende Team", stellte TGK-Trainer Holger Michel erstmal klar. Man hätte schließlich beim Blick auf den nackten Spielverlauf auch denken können, dass es ein ganz hartes Brot gewesen ist. "Bei beiden Gegentoren haben wir uns selten blöd angestellt", so Michel, der selbst zwischen den Pfosten stand. "Aber wir sind direkt wieder zurückgekommen." Um Antworten waren die Kobbos nicht verlegen, sie schossen allerdings auch einige Fahrkarten. Ein altbekanntes Manko des TGK in diesen Tagen. Später hatten die Gastgeber sogar durchaus Glück: Beim Stand von 3:2 traf Halverdes Marco Schneider den Pfosten, der Abpraller ging knapp neben die Bude. Kurz darauf war auch Michel mit einer Parade gefordert. Er hielt den Vorsprung jedoch fest. "Es war ein bisschen glücklich, aber nicht unverdient", stellte der Coach klar. Das schönste Tor des Tages war indes das 4:2, bei dem sich Hani Karkeg durchs halbe Mittelfeld dribbelte, den Ball kurz nach außen gab, ihn wieder zurückbekam und schließlich Alex Spremberg wunderbar durch die Schnittstelle bediente.
Tore: 0:1 Robbe (18.), 1:1 Rupprecht (20.)
1:2 Schneider (27.), 2:2 Drenkelfort (29.)
3:2 Sritharan (63.), 4:2 Spremberg (90+3.)

Falke Saerbeck II - Brochterbecker SV 1:5 (1:3)
Der letzte Brochterbecker Sieg über Saerbeck lag schon ein Weilchen zurück, er datierte aus dem Jahr 2019. Doch dieser "Fluch" ist erstmal besiegt. BSV-Coach Christian Weyde war jedenfalls glücklich. Die Hausherren liefen die Gäste relativ hoch an, die agierten relativ defensiv und suchten ihr Glück in schnellen Tempogegenstößen. Die größte Waffe des BSV an diesem Tag waren wohl die Abschläge von Keeper Daniel Wieschebrock, der das Spiel stets schnell machte und etliche Reihen der Gastgeber auf einen Schlag überspielte. Nach seinem langen Peitschen konnten Pitt Hoge, Michel Lagemann und Co stets ihre Qualitäten und Tempo ausspielen. "Nennt man das dann Kontern oder schnelles Umschalten?", grübelte Weyde. Wohl eher Letzteres. Seine Elf überzeugte mit dem Konter/Umschaltspiel, teilweise war es recht simpel wie auch unkompliziert. "Wir steigern uns immer weiter, die Taktik funktioniert, die Jungs hauen sich voll rein", freute sich Weyde nach dem zweiten Sieg in Folge. Einzig das Gegentor nervte den Coach. Nach einer eigenen Ecke verlor Brochterbeck den Ball und ließ sich viel zu einfach übertölpeln. Brochterbeck hielt letztmals am 21. April die Null....
Tore: 0:1 Hoge (2.), 0:2 Hoge (8.)
1:2 Gilhaus (18.), 1:3 Lagemann (22.)
1:4 Hoge (58.), 1:5 Refisch (88.)

Weitere Spiele:

SW Esch - TuS Recke 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Tenberg (52.), 1:1 Jostmeier (77.)

GW Steinbeck - SC Hörstel 3:0 (2:0)

Tor: 1:0 B. Determeyer (27.), 2:0 Niehüser (30.)
3:0 B. Determeyer (60.)

Westfalia Hopsten II - SV Uffeln 1:4 (0:3)
Tore: 0:1 Wehmeyer (23.), 0:2 Wehmeyer (38.)
0:3 Wehmeyer (43.), 0:4 Wehmeyer (55.)
1:4 Roling (66./Strafstoß)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für einen Uffelner



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 27    113:23 74  
2    FC Nordwalde 27    85:23 70  
3    SG Sendenhorst 27    79:22 69  
4    Germ. Hauenhorst 27    81:27 69  
5    VfL Billerbeck 27    79:23 68  

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