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Quickies

Lukas Weber war Uffelns Sieggarant beim Spiel in Laggenbeck.

Manchmal muss es halt dreckig sein


Von Fabian Renger

(10.10.23) Es ist fast ein Jahr her, dass der SC Hörstel mal zwei Spiele hintereinander gewonnen hat. Ende Oktober/Anfang November 2022 war das letztmals der Fall. Bis jetzt. Denn der 3:1-Heimerfolg über Westfalia Hopsten II war der zweite Dreier in Folge. Der Start einer Serie? Zweifelhaft. Am Freitagabend reist der SCH zum Spitzenreiter nach Uffeln. Ein Bonusspiel. 

Der SVU kann über zwei Siege nacheinander eh nur müde lachen: Das 3:1 in Laggenbeck bedeutete den sechsten Sieg nacheinander. Wird das nicht eigentlich irgendwann langweilig? "Es wird nicht einfacher, aber wir stellen uns der Aufgabe gerne, solange wir oben bleiben dürfen", so Uffelns Trainer Frank Otte. In Laggenbeck feierte seine Elf einen glücklichen Dreier, für den sie mächtig schuften musste und sich später bei ihrem Keeper bedanken durfte. Für das Hörstel-Spiel sieht's personell blöd aus: Kai Brunsing ist krank, Jannik Schmitz wird es aus beruflichen Gründen nicht pünktlich schaffen und Robin Wehmeyer (bisher 11 Tore) laboriert nach dem Laggenbeck-Spiel an einer Oberschenkelprellung.

An der Spitze ist es übrigens nicht einsam. Im Gegenteil. Hier mal ein Blick aufs Tabellenbild:
1. SV Uffeln, 24 Zähler, +22-Tore
2. Stella Bevergern, 23, +31
3. SW Esch, 22, +35
4. GW Steinbeck, 22, +15

Wir zitieren an dieser Stelle Steinbecks klugen Trainer Patrick Hoffmeyer: Das wird eine kuschelige Liga. Zumindest ganz oben. Den Rest vom Schützenfest auf Platz fünf führt Arminia Ibbenbüren II mit 16 Punkten an. Das Quartett ganz oben ist also schon ein bisschen ab vom Schuss.

Quickies, 9. Spieltag

SC Hörstel - Westfalia Hopsten II 3:1 (0:1)
"Wir haben das komplette Spiel über 90 Minuten sehr stark gespielt, Hopsten hat nur mit langen Bällen agiert, das war relativ einfach zu verteidigen", bilanzierte Hörstels Trainer Wolfgang Bröring. Eine einzige Situation klärte seine Mannschaft unsauber, was den Rückstand durch Joachim Hoffroge bescherte. Der SCH trat mit den A-Jugendlichen Jan Da Soller, Marvin Kohle, David Gröpper (alle Startelf) sowie Marlon Schweder, Ibrahim Pezerovic und Louis Prinz (alle Bank) an. Das junge Blut hilft offenbar, für die Tore war aber Philipp Schoo zuständig. Der Linksfuß kam über die rechte Seite, hatte in der ersten Halbzeit - wie seine Kollegen - noch kein Abschlussglück. Das klappte in der zwoten Hälfte besser. Zweimal zog er in die Box rein und traf im Eins-gegen-Eins gegen Hopstens Keeper Tom Werner. Beim dritten Tor war's ein Fernschuss. "Da ist er dreimal cool geblieben", so Bröring. "Wir spielen es sehr gut aus und sehr guten Fußball." Uffeln kann kommen.
Tore: 0:1 Hoffroge (42.), 1:1 Schoo (52.)
2:1 Schoo (63.), 3:1 Schoo (65.)

Teuto Riesenbeck III - Brochterbecker SV 1:2 (1:1)
Brochterbecks Henrik Manecke hatte in der letzten Zeit eine On-Off-Beziehung zum Fußball. Verletzungen und Co brachten ihn immer wieder raus, in diesem Sommer startete er den nächsten Anlauf. Derzeit reicht es aber noch nicht für 90 Minuten. In Riesenbeck wurde er nach 70 Minuten eingewechselt. "Als er reinkam, sagte einer meiner Spieler: Der macht gleich einen", sollte BSV-Coach Christian Weyde vielleicht mit seiner Mannschaft demnächst Lotto spielen. Denn kurz vor Schluss kam es zu einer undurchsichtigen Szene und einem Duell an der Seitenlinie. Es gab Freistoß für den BSV, Jan-Philipp Koliska (Rufname Donnie oder Donny?) schaltete schnell, führte den Freistoß fix aus - noch vorm Pfiff von Referee Norbert Schulte - und brachte ihn lang rein. Manecke kam an die Murmel und chippte die Kugel ins Netz. Riesenbeck protestierte, das Tor zählte aber. "Es war ein sehr enges Spiel, Riesenbeck war wie immer ein schweres Kaliber", berichtete Weyde von einem anstrengenden Tag. Es ging hin und her, in Riesenbeck ist's eh nie angenehm und sehr körperlich. Koliskas 1:0 war übrigens ein direkt verwandelter Freistoß, das 1:1 von Florian Robert ein Strafstoß. Drei Standards. Irgendiwe bezeichnend.
Tore: 0:1 Koliska (29.), 1:1 Robert (34./FE)
1:2 Manecke (85.)

Stella Bevergern - TGK Tecklenburg II 3:0 (2:0)
Stella ist Zweiter, die Kobbos sind (jetzt) Viertletzter: Das merkte man nicht unbedingt. "Man muss ehrlich sagen: Der Unterschied war, dass wir die Tore machen und Tecklenburg nicht. Die haben es wirklich spielerisch gut gemacht bis zum 16er", startet Stellas Coach Thomas Overmeyer in seine Analyse. "Ich hab mich schon gefragt, warum die da unten stehen. Das war nicht so deutlich, wie es aussieht." Während die Kobbos die wohl dickste Möglichkeit der Anfangsphase nach einem Freistoß liegen ließen, schlug Bevergern zweimal eiskalt zu. Marcel Spanier spielte einen feinen Ball über die Kette der Gäste, Philipp Kersting traf erstmals als Bevergerner. Kurz danach knallte Spanier einen Freistoß aus 40 Metern an den zweiten Pfosten, wo Kim Kampling einnickte. Bis dato eher überraschend. Es wurde kurzzeitig, gerade zu Beginn von Halbzeit zwei, besser mit den Hausherren. "Dann dreht Tecklenburg auf und wir haben Glück. Wenn das 2:1 fällt, kippt das Spiel. Wir waren mit dem Verteidigen beschäftigt und hatten kein gutes Passspiel mehr", wusste Overmeyer. Doch die Gäste scheiterten mehrfach am 42-jährigen Sebastian Lipski in Stellas Tor. Kurz vor Toreschluss machte dann Fabiano Niehaus den Deckel drauf. Schmeichelhaft.
Tore: 1:0 Kersting (24.), 2:0 Kampling (26.)
3:0 Niehaus (85.)

SV Halverde - Falke Saerbeck II 3:4 (2:4)
"Das war dämlich, das zweite Foul war unnötig, aber Lukas hat sich sofort entschuldigt." Falkes Coach André Hansmeier nahm es seinem Zocker Lukas Kuchheuser nicht übel, dass der seiner Elf mit dem Platzverweis einen Bärendienst erwiesen hatte. Wenngleich: Trotz der numerischen Unterzahl lief es auch im zweiten Abschnitt gar nicht so mies für die Gäste. "Wir hätten den fünften oder sechsten Treffer theoretisch machen können und hatten noch wesentlich bessere Chancen als die Halverder." Zwei- bis dreimal hätte Sebastian Röhl den Sack zumachen können, es fehlte mitunter das Abschlussglück. Und hinten war das Engagement da. Hansmeier: "Die Jungs haben sich voll reingeschmissen, jeder wusste ganz genau, dass er für einen Mann mehr mitlaufen muss." Bestes Beispiel: Sechser Jost Bertling hatte später Schmerzen in beiden Beinen. Er performte brettstark. Auch in der ersten Hälfte war Saerbeck bereits giftig, ging vorne drauf, um Halverde zu Fehlern zu zwingen. Das Problem laut Hansmeier: "Wir waren in den Umschaltsituationen ins Rückwärtsspiel zwei bis dreimal zu spät." So hatte Marco Schneider leichtes Spiel. Dennoch reichte es zum dritten Saisonsiegfür den Gast.
Tore: 0:1 Jochmaring (3.), 0:2 Beermann (6.)
1:2 Schneider (15.), 1:3 Kuchheuser (27.)
2:3 Schneider (38.), 2:4 Beermann (45+1.)
3:4 Maaßmann (47.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Saerbecks Lukas Kuchheuser (52./wdh. Foulspiel)

Cheruskia Laggenbeck II - SV Uffeln 1:3 (1:2)
Ähnlich wie für Bevergern war es kein glanzvoller Dreier des Spitzenteams. "Man muss fair sagen, dass Laggenbeck auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt hätte. Mich wundert es eigentlich, dass die relativ weit unten stehen", resümierte ein erleichterter SVU-Coach Frank Otte. "Wir haben uns echt schwer getan." Besonders mit dem Laggenbecker Speed über die Außenbahn hatten die Gäste so ihre Probleme, allerdings schlug die Cheruskia daraus kein Kapital - und im Notfall war da ja noch ein Schnapper im Kasten. "Lukas hat megamäßig gehalten. Er war von unserer Seite der man of the match", lobte Otte seinen Torwart Lukas Weber, der wohl einige Bälle in unnachahmlicher Weise herausfischte. Auch die Uffelner Latte half zwischenzeitlich. Schön war das Tor des Gäste zum 2:1 herausgespielt, das Levin Hillermann aus 16 Metern erzielte - Nils  Spinneker und Daniel Weber hatten vorbereitet. Leon Welps 3:1 war indes eher ein Zufallsprodukt, das nur dann reingeht, wenn du oben stehst. "Wir hatten am Sonntag das Glück des Tüchtigen", räumte Otte ein. "Aber wenn's spielerisch nicht läuft, muss man halt fighten." Und das tat der Spitzenreiter. Kein Grund, sich zu schämen.
Tore: 0:1 Steinbrink (18.), 1:1 Keller (23./hE)
1:2 Hillermann (30.), 1:3 Welp (85.)

Außerdem spielten:

SW Esch - SW Esch II 5:0 (4:0)
Tore: 1:0 Beyer (20.), 2:0 Beyer (22.)
3:0 Terheyden (27.), 4:0 Cmok (42.)
5:0 Jostmeier (79.)

TuS Recke II - GW Steinbeck 1:5 (0:2) [bereits am Donnerstag]
GWS dürfte nach diesem Derbysieg das wohl beste Wochenende seit langer Zeit gehabt haben. Wir haben die 90 Minuten hier zusammengefasst.
Tore: 0:1 Sand (28.), 0:2 J. Determeyer (41.)
0:3 B. Determeyer (52.), 0:4 B. Determeyer (59.)
1:4 Uzoma (70.), 1:5 Kewe (77.)

SC VelpeSüd - Arminia Ibbenbüren II 2:4 (1:2) [bereits am Donnerstag]
Tore: 0:1 Gremme (12./Strafstoß), 0:2 Meyer (14.)
1:2 Thörner (43./Strafstoß), 1:3 Koschlakov (60.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 27    113:23 74  
2    FC Nordwalde 27    85:23 70  
3    SG Sendenhorst 27    79:22 69  
4    Germ. Hauenhorst 27    81:27 69  
5    VfL Billerbeck 27    79:23 68  

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