Steinbeck verliert "ein Schweinespiel"

Von Fabian Renger

(24.10.23) "Na, wie war's denn so heute Nachmittag, Schatz?" "Nicht so schön." So oder so ähnlich könnte es sich in den Wohnzimmern von Spielern von GW Steinbeck am Sonntag abgespielt haben. Das Topspiel bei SW Esch ging mit 1:4 (1:2) verloren. Steinbeck erwischte dabei nicht nur ergebnistechnisch keinen guten Tag. Vergnügungssteuerpflichtig war das Match allerdings sowieso nicht.

"Es war kein schönes Spiel", bestätigte SWE-Spielertrainer Emanuel Beckmann-Smith diesen Eindruck. "Das war ein Schweinespiel", drückte sich GWS-Coach Patrick Hoffmeyer ähnlich aus. Gekickt wurde auf dem Rasenplatz in Püsselbüren. Hinten raus spielen mit Tikitaka? Naja. War jetzt nicht so an der Tagesordnung. Es ging eher um einfache Mittel und zweite Bälle. Esch wollte das Mittelfeld rasch überbrücken. Das klappte ganz solide. "Wir gehen verdient mit 2:0 in Führung", fand Beckmann-Smith. Beim 1:0 war Gäste-Torwart Cedric Chronz nicht auf der Höhe (5.). Das 2:0 erzielte Robin Wilhelm nach einem Eckstoß (24.).

Lubinski mit 'nem geilen Freistoß

"Wir waren überhaupt nicht wach", zuckte Hoffmeyer mit den Achseln. Schmeichelhaft war es, dass Florian Lubinski noch vor der Pause auf 2:1 verkürzte (42.). Seine Hütte war aber immerhin ein Gemälde: Aus spitzem Winkel zirkelte er einen Freistoß direkt ins lange Eck.

Zur zweiten Hälfte stellte GWS ein paar Kleinigkeiten um, es wurde etwas besser. "Wir hatten aber weiter keine riesige Durchschlagskraft", so Hoffmeyer. Allgemein plätscherte die Partie etwas vor sich hin. Beckmann-Smith persönlich traf - erneut nach einer Ecke - zum 3:1 (73.). Die Partie war durch. Wenig später markierte Pedro Oelgemöller noch den 4:1-Endstand (78.).

"Danach hatten wir noch viele Gelegenheiten. Mit dem 4:1 ist Steinbeck noch gut bedient", befand Beckmann-Smith abschließend. Seine Elf traf allein in persona Michael Stolzenberg nochmal zweimal die Latte. Aber egal. Der Dreier war im Sack, die Tabellenführung verteidigt. Und womit? Mit Recht! GWS muss wiederum wohl erstmal auf Finn Determeyer verzichten, der sich wohl einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Henning Ostendorf hatte sich unter der Woche bereits die Zehe gebrochen. Bald muss Hoffmeyer noch selbst ran...

SW Esch - GW Steinbeck 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 Jostmeier (5.), 2:0 Wilhelm (24.)
2:1 Lubinski (42.), 3:1 Beckmann-Smith (73.)
4:1 Oelgemöller (78.)