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Bezirksliga 11 - Anschwitzen

Raphael Busert trifft mit seinem SV Gescher am Sonntag auf seinen Ex-Club SuS Stadtlohn. Er selbst ist aber zum Zuschauen verbannt. Foto: Greshake/SV Gescher

Busert fehlt beim Duell mit der Ex


Von Jakob Hehn

(25.10.23) Das war wohl einer der ärgerlichsten gelben Karten in der Laufbahn von Raphael Busert. Im vergangenen Spiel gegen den VfL Ramsdorf holte sich der Gescheraner seine fünfte gelbe Karte ab und fehlt damit im Derby gegen seine ehemaligen Kollegen vom SuS Stadtlohn. "Das sind immer geile Spiele. Man merkt von Minute eins, dass es ein Derby ist. Es ist wirklich sehr schade, dass ich gesperrt bin", ärgert sich Busert.

Nichtsdestotrotz wird sich Busert dieses Duell natürlich reinziehen. Bis zum Sommer spielte er schließlich noch für den SuS, entschied sich dann aber für einen Wechsel zurück zum SVG. "Ich habe mich in Stadtlohn auch mit allen gut verstanden. Gescher ist aber einfach mein Heimatverein", sagt der 25-Jährige, der Gescher vor drei Jahren verlassen hatte. Damals gab er eigentlich schon seine Zusage für eine weitere Saison beim derzeitigen Tabellenvierten, entschied sich aber doch für einen Wechsel an den Ahauser Damm. Ganz so erfreut waren die Stadtlohner damals nicht. "Ich habe aber mit allen nochmal gesprochen und man hat das im Nachhinein auch sauber über die Bühne bekommen. Da fließt jetzt kein böses Blut oder so", verrät Busert.

Noch nicht richtig in der Spur

Nun hat der Offensivspieler also seine ersten Wochen beim alten neuen Verein hinter sich. Elf Punkte, eine Tordifferenz von 14:20 und Tabellenplatz 14 ist jetzt noch nicht the Yellow from the Egg. Jedoch stehe die Mannschaft nach Busert deutlich schlechter dar, als sie in Wahrheit auf dem Platz performt. "Wir gestalten das Spiel immer aktiv, haben viel Ballbesitz und auch sehr gute Ansätze", so der Mann mit der Nummer Neun. "Die Überzeugung im letzten Drittel fehlt noch ein wenig. Wenn man die Tore dann nicht macht, kommt man beim nächsten Mal ins Nachdenken."

Dazu zählt sich der Neuzugang natürlich auch selbst. Er habe sich schließlich vorgenommen mehr Tore als vergangene Saison zu schießen. Diese Spielzeit sind's bisher vier Buden. "Letzte Saison waren es noch 14 Tore. Da hinke ich jetzt etwas hinterher", sagt Busert und schmunzelt. In der Tat tut er das, aber wirklich nur minimal. Aber die Tore kommen irgendwann von alleine, wenn sich eine Mannschaft mal gefestigt hat und konstant abliefert.

Und an dem neuen Trainerteam liegt es definitiv nicht. "Martin und Andre [Arends und Hippers, Anm. d. Red.] haben ihre eigene Spielidee reingebracht, die wir gerade in der Vorbereitung gut umgesetzt haben. Da haben wir auch gegen höherklassige Gegner gut gespielt", meint Busert. Inzwischen fehle der Truppe ein wenig das Selbstbewusstsein. "Wir müssen erstmal aus dem Negativstrudel kommen...", führt er weiter aus. Im Training wird auch viel dafür getan, dem Trend zu entfliehen. Es wird wohl viel am Spiel mit Ball im letzten Drittel gearbeitet. "Die Stimmung ist auch weiterhin super und wir ziehen alle an einem Strang", sagt der Offensivallrounder. Einer für alle und alle für einen also. Busert muss am Sonntag wohl der Eine sein.


Bezirksliga 11, der 12. Spieltag

SC Reken - RSV Borken (Mittwoch, 19.30 Uhr)
Wie erwähnten es im vergangenen Anschwitzen bereits: Die Rekener haben ein Faible dafür, unter der Woche zu spielen. Klingt aber gar nicht so schlecht, dann hat man am Wochenende immer 'frei'. Und dem SCR tun die Flutlichtspiele auch gut. Die beiden Unentschieden und die beiden Niederlagen mussten sich die Rekener am Sonntagnachmittag über sich ergehen lassen. Wie soll Borken das nun stoppen? Immerhin holte der RSV nur drei seiner 14 Punkte in der Fremde. 
Heimspiel-Tipp: Es bleibt dabei: Reken kann bei Dunkelheit nur gewinnen - 4:1
Busert: 4:1 

SuS Stadtlohn - SV Gescher (Sonntag, 15 Uhr)
Das wird ein sehr hartes Brett für die Gescheraner. Der SuS ist die heimstärkste Mannschaft der Liga und verlor wie Reken kein einziges Spiel auf eigenem Platz. Geanu wie der SCR haben die Stadtlohner auch nur zwölf Gegentore kassiert, was gleichbedeutend mit der besten Defensive ist. Alles Zahlen, die nicht für den SVG sprechen. "Stadtlohn ist eine sehr ordentliche Mannschaft. Wir erwarten eine spielstarke und gut eingestellte Truppe", sagt Geschers Trainer Martin Arends.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Busert: 1:2 

VfL Ramsdorf - SF Merfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Dass die Tabelle sehr eng ist, weiß inzwischen jeder. Dass man mit einem Sieg dann auch in die obere Tabellenhälfte springen kann, sollte auch bekannt sein. Genauso ergeht es den Ramsdorfern und den Sportfreunden, die beide mit einem Sieg auf Platz sieben vorrücken könnten. VfL-Trainer Daniel Ebbing erwartet nach dem dröflzigsten Unentschieden ein anderes Spiel als noch gegen Gescher in der Vorwoche. "Merfeld hat eine andere Spielkultur. Es wird ein unangenehmer und harter Fight werden", so der Coach.
Heimspiel-Tipp: Es gibt nach dem vierten 1:1 einen Sieg - 2:1
Busert: Merfeld auswärts auch nicht so gut, wird aber in Ramsdorf gewinnen - 1:2 

SW Holtwick - SpVgg Vreden II (Sonntag, 15 Uhr)
Das ist die Definition eines Kellerduells. Der Tabellenvorletzte empfängt den Tabellenletzten. Dabei dürfte die Vredener Reserve eventuell sogar die Nase ein wenig vorn haben. Immerhin fährt die SpVgg mit einem Sieg im Rücken nach Holtwick, wohingegen die Schwarz-Weißen seit fünf Partien sieglos sind. "Wir sind inzwischen schon gut gefestigt und lassen weniger zu. Wenn wir das 1:0 machen, haben wir gute Karten, als Sieger vom Platz zu gehen", sagt Vredens Trainer Matthias Vogtt.
Heimspiel-Tipp: So soll's sein - 0:1
Busert: In Holtwick ist's immer eklig - 2:2 

SG Coesfeld 06 - Eintracht Coesfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Das Coesfelder Derby steht an! Und dazu wird's ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften trennen nur zwei Tabellenplätze und vier Punkte. Mit einem Sieg würde die SG also bis auf einen Zähler ranrücken. Jedoch war es in der letzten Zeit nicht immer ein Erfolgserlebnis gegen die Eintracht zu spielen. Die Gäste gewannen nämlich fünf der vergangenen sechs Derbys. Da gilt's also aus Sicht der Gastgeber einiges wieder gut zu machen. 
Heimspiel-Tipp: Die Eintracht bleibt an der Spitzengruppe dran - 2:3
Busert: 1:3 

Westfalia Osterwick - ASC Schöppingen (Sonntag, 15 Uhr)
Oh, das wird keine leichte Nummer für die Westfalia. Die Osterwicker erwarten immerhin die beste Offensive der Liga. 33 Mal ballerte der ASC die Kugel schon in den gegnerischen Kasten. Dazu merkt man auch, dass die Tore klar übers Kollektiv fallen. Es gibt eben nicht den einen Stürmer, der schon zehn, 15 Mal knipste. Carsten Daldrup und Spielertrainer Rafael Fuguieredo sind mit sechs Treffern die besten Torschützen der Schöppinger. Ungünstig aus Osterwicker Sicht ist nur, dass die Westfalia mit 28 Gegentore die drittschwächste Defensive der Liga ist. Eigentlich eine klare Nummer. Eigentlich.
Heimspiel-Tipp: Irgendwie habe ich einen Daldruper-Doppelpack im Gefühl - 1:5
Busert: Schöppingen schießt immer viele Tore - 1:3

SC Südlohn - TSV Raesfeld (Sonntag, 15 Uhr)
Es wird nicht leichter für die Südlohner. Nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen die Zwote aus Vreden kommt nun der Aufsteiger aus Raesfeld zum SCS, der einen fulminanten Saisonstart hinlegte. "Offensiv ist das 'ne bombenstarke Truppe. Zuhause sind wir aber gut drauf und werden klar auf drei Punkte spielen", verrät Jörg Krüchting, Trainer der Hausherren. Alles andere wäre auch Quatsch. Ach ja und er hat recht. Zuhause ist die Mannschaft um Krüchting und Daniel Meyer wirklich gut drauf. In fünf Heimspielen gab es noch keine Niederlage.
Heimspiel-Tipp: Das bleibt auch so - 1:1 
Busert: 2:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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