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Kevin Botella, der hier den Ball vor Daniel Diekenbrock abschirmt, traf doppelt für den ASC. Foto: Greshake

SuS Stadtlohn sieht Rot


Von Felix Brüggemann

(22.10.23) Das Aufeinandertreffen der beiden besten Offensiven der Liga, Schöppingen und Stadtlohn, hätte ein fußballerischer Leckerbissen werden können…Spoiler, wurde es nicht. Drei Platzverweise gegen den SuS Stadtlohn entschieden die Partie und machten aus der Begegnung zweier spielstarker Mannschaften ein kampfbetontes, hitziges Spiel. Obwohl der SuS beinahe die gesamte zweite Hälfte mit drei Mann weniger bestritt, legten die Jungs von Hendrik Maduschka eine beeindruckende Leistung an den Tag und waren dem ASC am Ende dennoch mit 4:1 (1:1) klar unterlegen. Maduschka war nach Abpfiff mehr als bedient: "Ich habe mich noch nie so verschaukelt gefühlt."

Neben den drei Platzverweisen kassierte der SuS Stadtlohn auch noch zwei Strafstöße, die beide von Kevin Botella Ferreira in die untere linke Ecke verwandelt wurden. Und das waren noch nicht alle Parallelen. Beide wurden von Stadtlohns Keeper Justin Mess verursacht, für beide sah Mess die Gelbe Karte. Zusammen macht das den dritten Stadtlohner Platzverweis. Viel passiert, fangen wir also ganz vorne an.

Stadtlohn widerstandsfähig 

Das 1:0 fiel bereits in der 7. Minute der Partie. Botella Ferreira zum Ersten. Wenige Minuten später sah Stadtlohns Nils Cordes nach einer Beleidigung die Rote Karte. Trotz der Aussicht darauf, 80 Minuten mit (mindestens) einem Mann Unterzahl bestreiten zu müssen, spielte Stadtlohn gut mit. "Dann haben wir einfach den Faden verloren", so Schöppingens Spielertrainer Rafael Figueiredo. Die zweite Rote Karte sah Max Messing nach einer Notbremse gegen Stefan Daldrup.

Auch im Spiel elf gegen neun zeigte Schöppingen nicht die zu erwartende Souveränität. "Wir haben uns von der Hektik und den Emotionen anstecken lassen", gab Figueiredo zu und stellte weiter fest: "Wir haben um das 1:1 gebettelt." Das fiel dann auch trotz der klaren Überzahl in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Eine Flanke von Laurentin Tuca beförderte Sebastian Bekenecker ins eigene Tor. 

"Genau so und noch schlimmer" 

Es ging nach der Pause genau da weiter, wo es aufgehört hatte. Der schon angesprochene Mess traf wenige Minuten nach der Halbzeit sowohl Daldrup als auch den Ball. Figueiredo meinte: "50-50-Entscheidung, er trifft Ball und Gegenspieler." Maduschka wollte die einzelnen Szenen nicht kommentieren, stellte aber fest: "Eine einzige Karte war heute berechtigt", welche das gewesen sein soll, bleibt ein Rätsel. Botella zum Zweiten brachte Schöppingen wieder in Front. Stadtlohn hatte jetzt knapp 45 Minuten mit drei Mann weniger vor sich. 

Es kam dann, wie es kommen musste: Die Schöppinger nutzte die zahlreichen und riesigen Räume, die sich ihnen boten und stellte in Person Malte Webers auf 3:1 und später in Person von Noah Kuchinke auf 4:1. Spätestens mit der dritten Roten Karte und dem Treffer zum 3:1 war das Spiel dann endgültig gegessen. 

"Bärenstarke Leistung" wird belohnt

In Schöppingen war man sich nach Abpfiff darüber bewusst, dass das heute keine Glanzleistung war. Figueiredo erklärte später zusammenfassend: "Das war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und bleiben jetzt oben weiter oben dran. Das ist, was zählt."

Maduschka war von der Leistung seiner Mannschaft begeistert und von der des Schiedsrichters enttäuscht. "Das war heute eine bärenstarke Mannschaftsleistung meiner Jungs. Wir waren auch mit neun oder acht Spielern auf dem Feld die besser Mannschaft, aber leider war unsere Leistung heute nicht spielentscheidend. Es gab Faktoren, die außerhalb unserer Macht lagen", urteilte Stadtlohns Trainer nach Abpfiff emotional. 

ASC Schöppingen – SuS Stadtlohn     4:1 (2:1)
Tore:
1:0 Botella Ferreira (7.), 1:1 Bakenecker ET (45+2.),
2:1 Botella Ferreira (50.), 3:1 Webers (64.),
4:1 Kuchinke (83.)
Rote Karte gegen den Stadtlohner Cordes (12.)
Rote Karte gegen den Stadtlohner Messing (45.)
Gelb-Rote Karte gegen den Stadtlohns Mess (47.)



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