Bezirksliga 11
Hölling belohnt Raesfeld doch noch
Von Malte Greshake
(13.11.23) Bis tief in die Nachspielzeit hinein konnte man die Verzweiflung auf Seiten des TSV Raesfeld förmlich spüren. Zwar hatte die Mannschaft von Christian Gabmaier nach der Pause einen starken Auftritt hingelegt, verpasste es in der Folge bei mehreren guten Möglichkeiten aber, sich zu belohnen. Kurz vorm Ende der regulären Spielzeit ging stattdessen der SC Reken sogar mit 2:1 in Führung. Doch Raesfeld hatte noch einen in petto. Bei einer Ecke schlug Alexander Hölling ganz spät zur und traf zum 2:2 (90.+4)-Endstand.
Und Höllings Treffer durfte man gut und gerne als Tor des Willens bezeichnen. Die Rekener bekamen bei einer Ecke den Ball mehrmals nicht geklärt, weswegen Hölling doch noch zum Abschluss kam und sein Schuss abgefälscht hinter TSV-Keeper Dennis Heyer einschlug (90.+4). "Bis dahin fehlte uns wie schon in den letzten Wochen das Spielglück", sagte Gabmaier. "Wir haben aber ein tolles Spiel gemacht, waren vor allem im Umschaltspiel gefährlich und sind doch noch einmal zurückgekommen. Letztendlich waren wir dem Sieg sogar näher. Der Punktgewinn war hochverdient."
Marnold: "Haben Raesfeld ins Spiel zurückgeholt
Nachdem Hölling zu Beginn des zweiten Durchgangs zum 1:1 gebutzt hatte (49.), traf beispielsweise Julian Kortstegge im Anschluss nur den Pfosten. Auch der eingewechselte Jason Pierags scheiterte bei einer Eins-gegen-Eins-Situation mit Rekens Keeper Sören Stauder. Und so schlugen dann doch noch einmal die Hausherren zu: In der 87. Spielminute schlenzte Dominik Göbel den Ball vom Sechzehnereck ins lange Eck. Nur den knappen Vorsprung sollten die Gastgeber eben nicht ins Ziel bringen.
"Wir waren nach der Pause zu unachtsam und haben Raesfeld ins Spiel zurückgeholt", resümierte SC-Übungsleiter Dave Marnold seinerseits. "Danach war es eine offene Begegnung. Aufgrund der zweiten Halbzeit ging das Ergebnis aber in Ordnung. Auch wenn es für uns natürlich ärgerlich ist, dass wir uns nicht so spät einen Gegentreffer fangen."
In der ersten Halbzeit hatten die Rekener die Partie noch ausgeglichener gestaltet. "Da habe ich uns stärker gesehen", sagte Marnold. Samet Kanoglu ließ zunächst noch die Führung liegen. Julius Nieters war es dann, der die Hausherren bei einer Ecke per Direktabnahme in Führung brachte (36.). Die Gäste suchten zu diesem Zeitpunkt noch ihre Durchschlagskraft. Simon Sondermann ließ einen möglich Ausgleich noch liegen. Und erst nach dem Pausentee wurde Raesefeld zwingender.
SC Reken - TSV Raesfeld 2:2 (1:0)
1:0 Nieters (36.), 1:1 Hölling (49.),
2:1 Göbel (87.), 2:2 Hölling (90.+4)