Borgert bringt Eintracht Coesfeld auf Kurs

Von Christian Lehmann

(19.02.24) "Es gilt immer noch das Gesetz, dass solche Spiele das Team gewinnt, das in der Tabelle oben steht." Matthias Vogtt, Trainer der SpVgg Vreden II, trauerte nach dem 1:2 (0:2) gegen Eintracht Coesfeld einer verpassten Chance nach. Trotz Vierfach-Verstärkung aus dem Oberliga-Kader ging der nun Tabellenletzte gegen das Spitzenteam leer aus. Das lag zum einen an einer verschlafenen ersten Halbzeit - und zum anderen an Coesfelds Torminator Marius Borgert.

Der Torjäger der Gäste hatte schon nach vier Minuten zum 0:1 getroffen - mit einem frechen Freistoß direkt durch die Vredener Mauer. Zuvor hatte sich Kilian Heisterkamp aus der Ersten nach eigenem Ballverlust im Aufbau mit einem taktischen Foulspiel behelfen müssen. Danach verzeichneten die Gastgeber mehr Ballbesitz, fingen sich aber kurz vor der Pause nach einem Konter den nächsten Gegentreffer. Torschütze? Na klar, erneut Borgert (0:2/40.). 

Zu Beginn des zweiten Durchgangs riefen die Hausherren dann die Aufholjagd aus, nachdem Luca Ostendorf den Ball von der Strafraumkante aus sehenswert in den Winkel geschlenzt hatte (1:2/56.). Anschließend bissen sich die Vredener jedoch vergeblich die Zähne aus: Nico Ostenkötter scheiterte am glänzend aufgelegten Tim Herbstmann im Coesfelder Kasten, zudem hatten die Gäste Massel bei einem Fast-Eigentor, bei dem der Ball an den Pfosten klatschte. Es sollte nicht sein für die Vredener. "Der Ausgleich wäre mit Sicherheit verdient gewesen, aber die Coesfelder sind ein bisschen erfahrener als wir und bringen solche Dinger nach Hause", meinte Vogtt.

SpVgg Vreden - Eintracht Coesfeld     1:2 (0:2)
Tore: 0:1 Borgert (4.), 0:2 Borgert (40.),
1:2 Ostendorf (56.)