TSV Raesfeld bis zum Ende hellwach

Von Hanna Jahn

(04.03.24) Mit einem deutlichen 5:1 (1:1)-Sieg gegen Viktoria Heiden fuhr der TSV Raesfeld nach zwei Niederlagen in Serie mal wieder einen Dreier ein. Heidens neuer Coach Marc Gebler bat nach seinem Kaltstart beim neuen Klub um Geduld: "So eine Mannschaft ist nicht einfach auf links zu drehen", sagte der Übungsleiter, der trotz der Niederlage das Positive hervorstellte. Bis zur Schlussphase sei es nämlich ein ausgeglichenes Spiel gewesen. 

Tatsächlich fielen drei Tore für Raesfeld erst in den letzten zehn Minuten des Spiels. Nach einer Flanke von David Ronau köpfte Reasfelds Toptorjäger Alexander Hölling den Ball zum 3:1 in den Kasten und sorgte so für die Vorentscheidung (83.). Nur drei Minuten später legte Hölling den Ball auf Ronau quer, der nur noch den Fuß hinhalten musste (86.). Kurz vor dem Abpfiff traf David Steinkamp dann nach einem Abpraller von Hölling per Abstauber zum 5:1-Endstand (90.+1). "Mit dem 3:1 sind wir mental total eingebrochen und in alte Muster verfallen", meinte Gebler. In dieser ließ Heiden den Hausherren viel Platz - und diese nutzen ihre Chancen brutal effektiv.  

Heiden startete stark 

Dabei hatte es in der ersten Halbzeit noch gut für die Gäste ausgesehen. Raesfeld ging zwar früh nach einer Flanke von Yannis Brömmel auf David Ronau in Führung (8.), aber die Antwort von Heiden ließ nicht lange auf sich warten. Simon Brun verwertete eine Ecke zum 1:1-Ausgleich (11.). Anschließend verpassten die Gäste allerdings trotz großer Chancen die Führung. Sowohl Noah de Lucia als auch Ali Ibrahim kamen in der ersten Hälfte frei vor das Tor der Hausherren, scheiterten aber am Raesfelder Keeper Max Olbing. "Zwischen dem 1:1 und der Pause haben wir uns sehr positiv gezeigt", lobte auch Gebler die erste Hälfte seines Teams. Mit der Chancenverwertung war er allerdings unzufrieden: "In so einem Spiel müssen wir vier Tore machen". 

Die zweite Halbzeit startete mit einer guten Torchance der Gäste, die Noah de Lucia allerdings aus der Hand gab. Kurz danach foulte Niklas Möllmann Raesfelds Christoph Platzek im eigenen Strafraum. Gero Göllmann verwandelte vom Punkt zur 2:1-Führung der Hausherren (51.). Kurz vor den drei oben beschriebenen Toren der Raesfelder traf Ali Ibrahim nur den Außenpfosten und die Schlussphase nahm ihren Lauf. "Heiden hat sich etwas aufgegeben und wir waren die Mannschaft, die ein bisschen mehr wollte", fasste Raesfelds Trainer Christian Gabmaier die Partie zusammen. Diese habe er bis dahin als sehr spannend wahrgenommen. 

TSV Raesfeld - FC Viktoria Heiden   5:1 (1:1)
Tore: 1:0 Ronau (8.), 1:1 Brun (11.),
2:1 Göllmann (51./FE), 3:1 Hölling (83.),
4:1 Ronau (86.), 5:1 Steinkamp (90.+1)