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Für Joel Simba und SW Holtwick lief's in Stadtlohn so gar nicht rund. Foto: Greshake

"Fußball ist rennen und laufen!"


Von Felix Brüggemann

(03.09.23) Klingt nach einer Stammtischparole, ist häufig aber tatsächlich wahr. Im Bezirksligaspiel zwischen dem SuS Stadtlohn und SW Holtwick entschied neben der individuellen und technischen Klasse vor allem das läuferische Vermögen und Giftigkeit der Stadtlohner über den Spielausgang. Der SuS beendete das Wochenende mit einem souveränen und ungefährdeten 5:0 (2:0) gegen harmlos auftretende Holtwicker.

Beide Mannschaften kamen nicht besonders gut in die Partie. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld der Stadtlohner wurde der Holtwicker Stürmer Joel Simba tief in Richtung des Stadtlohner Tores geschickt und schloss aus rund 17, 18 Metern ab. Der Ball flog aber mehrere Meter über Tor von SuS-Keeper Justin Mess. Keine wirkliche Gefahr und doch die wahrscheinlich gefährlichste Aktion, die Schwarz-Weiß in den gesamten 90 Minuten zustande brachte. 

Stadtlohn verwandelt Feldüberlegenheit in Führung

Bis zur 24. Minute strahlte aber auch Stadtlohn keine wirkliche Gefahr nach vorne aus. Dann nahm Marvin Robert auf der rechten Seite einen Schnittstellenpass aus dem Mittelfeld an und mit und brachte den Ball scharf vor das Holtwicker Tor. Dort war Maximilian Rhein, Mittelstürmer mit der Rückennummer drei, zur Stelle und überwand den Holtwicker Schlussmann Luca Voßkühler zum ersten Mal. Mit dem Tor belohnte sich der Offensivspieler für sein sehr couragiertes Verhalten im Stadtlohner Spiel gegen den Ball. 

Wenige Minuten vor der Halbzeit erhöhte der SuS dann verdient auf 2:0. Johan Schlüter gab den Ball von der Ecke des Sechzehners auf den rechten Flügel. Von dort trat der Kapitän der Stadtlohner, Milan Tendahl eine gefühlvolle Flanke in den Fünfmeterraum, wo Marvin Robert mit einem sauberen Kopfball zur Stelle war und so auf 2:0 stellte. Generell zeigt sich SuS-Coach Hendrik Maduschka mit dem Agieren seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben uns hier gut und geduldig unsere Chancen erspielt." Die beiden Tore in Halbzeit eins setzten den Holtwickern ordentlich zu. "Nach den Treffern zum 1:0 und zum 2:0 gehen dann leider die Köpfe runter", beschrieb Aufstiegs-Trainer Oliver Wieck die Reaktion seiner Mannschaft auf den Spielverlauf in der ersten Hälfte. 

Zweite Halbzeit – gleiches Bild

Nach der Pause war das Bild das gleiche. Stadtlohn rannte an, gewann die Zweikämpfe und machte Kilometer über Kilometer. Das energische Pressingverhalten ließ die Mannschaft Holtwicker kaum zum Atmen kommen. "Gut gefallen hat mir heute unser Spiel gegen den Ball. Wir hatten viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte", lobte Maduschka. Genau aus so einem Pressingmoment am gegnerischen Sechzehner heraus entstand dann auch das 3:0. Diesmal war der Kapitän der Vollstrecker. Nach einer abgefälschten Hereingabe musste Tendahl den Ball am zweiten Pfosten nur noch einschieben. 

"Wir waren einfach nicht in den Zweikämpfen, weil wir immer einen Schritt zu spät waren. Was die Ausdauer betrifft, waren das hier heute zwei verschiedene Welten", zeigte sich Wieck enttäuscht. Holtwick konnte der giftigen und nicht nachlassenden Zweikampfführung der Gastgeber vor allem im Mittelfeld kaum etwas entgegensetzen. In der 57. Minute schnürte Rhein dann den Doppelpack, als ihm der Ball nach einer nicht richtig geklärten Flanke rund 20 Meter vor dem Tor vor den Fuß sprang. Von dort aus zog der Stadtlohner mit dem rechten Fuß ab und verwandelte den Ball sehenswert im linken Winkel. In Minute 77 erzielte der eingewechselte Finn Luca Heisters noch den Treffer zum 5:0-Endstand. Trotz komfortabler Führung nahm die Mannschaft von Hendrik Maduschka selbst in den letzten Minuten des Spiels kaum einen Gang raus. 

Dringend nötige Leistungssteigerung 

Hendrik Maduschka zeigte sich nach dem Spiel, wenig überraschend, sehr zufrieden. Allerdings sei diese Leistung nach den letzten Auftritten gegen Südlohn und Gescher auch dringend nötig gewesen: "Wir mussten heute gut auftreten und das haben wir geschafft. Wir haben mit Geduld nach vorne gespielt und haben mal wieder das gespielt, was wir uns vorstellen. Jetzt gilt es, diese Leistung auch an den nächsten Spieltagen zu bringen und Konstanz reinzubekommen." 

Auch Wieck kommt nach dem Spiel zu einem klaren Urteil: "Wir wussten, dass wir heute nicht unbedingt gewinnen können, aber wir waren leider absolut chancenlos. Wir laufen die ganze Zeit hinterher und kommen, weil wir immer den einen Schritt zu langsam sind, einfach nicht in die Zweikämpfe." Abschließend fasst er den Spielverlauf so zusammen: "Fußball ist rennen und laufen." Damit hatte er, zumindest heute, verdammt recht.

SuS Stadtlohn – SW Holtwick: 5:0 (2:0)
Tore:
1:0 Rhein (24.), 2:0 Robert (38.),
3:0 Tendahl (53.), 4:0 Rhein (57.),
5:0 Heisters



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