Erst fünfmal musste GW-Schnapper Sebastian Gottschlich bislang hinter sich greifen.

Die Schotthocker Betonwerke


Von Nils Tyczewski

(24.10.12) Fragt man nach den dominierenden Teams in der Liga, gibt es eigentlich nur zwei Antworten: Emsdetten 05 und SV Burgsteinfurt. Im Schatten der beiden Schwergewichte spielt aber auch GW Rheine bislang eine sehr ordentliche Saison. Nach zehn Spielen liegen die Schotthocker auf Rang fünf. Maßgeblichen Anteil an der Erfolgsstory hat vor allem die Defensivabteilung.

Ganze fünf Gegentore kassierten die Grün-Weißen bisher. Nur Spitzenreiter Emsdetten 05 steht hinten noch stabiler (drei Gegentore). Sechsmal spielte die Truppe zu Null. Mehr als einmal musste Schnapper Sebastian Gottschlich bislang nur im Spiel gegen Germania Horstmar (0:2) hinter sich greifen. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Schließlich stellte Trainer Michael Fleddermann vor der Saison das System von Dreier- auf Viererkette um. heimspiel-online stellt Rheines Abwehrbollwerk vor:

 

Im Tor steht Sebastian Gottschlich. Ein sicherer Rückhalt, der seine Stärken auf der Linie hat. Der 24-Jährige ist ein Eigengewächs der Grün-Weißen und strahlt auch bei hohen Bällen viel Sicherheit aus. Einziges Manko: Bayern München-Fan.

 

Die rechte Außenbahn beackert Sascha Wilde. Sehr schneller Verteidiger und leidenschaftlicher Pokerspieler. Ist 21 Jahre alt und seit 2010 im Verein. „Durch seine enorme Schnelligkeit kann er viele Bälle ablaufen und muss selten Foulspielen. Könnte nach vorne aber mehr Dampf machen.“, beschreibt Fleddermann.

 

Die Innenverteidigung bilden Björn Fleddermann und Niklas Hüsing. Des Trainers Sohn ist 27 Jahre alt, hat aber schon viel Erfahrung. Spielte von 2005 bis 2008 mit Eintracht Rheine in der Oberliga. Schnürte die Stiefel dann für die Westfalenligisten SV Mesum und SuS Neuenkirchen, ehe er 2011 zu Grün-Weiß wechselte. Ursprünglich war der Abwehrhüne fürs defensive Mittelfeld vorgesehen, wurde dann aber in die Innenverteidigung zurückbeordert. Sorgt mit seiner Größe bei Standards auch regelmäßig für Gefahr vor dem gegnerischen Kasten.

Niklas Hüsing spielt erst seit Saisonbeginn in Schotthock ist aber längst eine feste Größe geworden. Vor seinem Engagement in Rheine hat der 27-Jährige ein halbes Jahr pausiert. Zuletzt am Ball war er für den FC Schüttorf. Hüsings Heimatverein ist Vorwärts Wettringen. Dort sammelte der Innenverteidiger schon Landesligaerfahrung. „Seine Stärke ist das sehr gute Zweikampfverhalten“, lobt sein Trainer.

 

Auf der linken Außenbahn ist Sebastian Schürmann momentan gesetzt. Er kam im Sommer vom SC Hörstel aus der Kreisliga Tecklenburg. Hat in der Jugend schon mit Emsdetten in der Westfalenliga gespielt und ist vielseitig einsetzbar.