"Chemie passt nicht mehr" - nach 21 Monaten an der Egelshove ist für Bodo Gadomski als Wacker-Coach in Mecklenbeck Schluss.

Wacker stellt Gadomski mit sofortiger Wirkung frei


Von Nils Tyczewski

(20.03.13) Paukenschlag an der Egelshove: Wacker Mecklenbeck hat Bodo Gadomski mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer entbunden. Das gab der Klub am Dienstagabend in einer Presseerklärung bekannt. "Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft passte einfach nicht mehr", erklärte Christian Hotho vom Fußballvorstand des Vereins. Bis zum Ende der Saison sollen Torwarttrainer Michael Saerbeck und der Sportliche Leiter Jan Lauhoff die Führung übernehmen. Danach steigt dann planmäßig Mario Zohlen, momentan noch Trainer der Zweitvertretung, als Chefcoach ein.

Noch im Winter hatte Wacker Gadomski eine Vertragsverlängerung angeboten. Der Inhaber der Trainer-A-Lizenz hatte sich allerdings für den Bezirksliga-Konkurrenten TuS Altenberge entschieden. Sein Abgang im Sommer stand also bereits seit Anfang Januar fest. Jetzt folgte die vorzeitige Trenung. "Bodo hat einzelne Spieler nicht mehr ereicht", erläutert Christian Hotho die Entscheidung. Dennoch schätze er Gadomskis Arbeit sehr: "Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir nicht im Streit auseinander gehen. Wir, Wacker Mecklenbeck, möchten uns bei Bodo für die geleistete Arbeit bedanken und wünschen ihm für die neue Saison viel Erfolg - außer gegen Wacker - als Trainer beim TuS Altenberge."

Gadomski hatte Wackers Bezirksligateam zur Saison 2011/12 übernommen und in der vergangenen Spielzeit auf Platz fünf geführt. Schon damals hatte es einzelne Atmosphärische Störungen gegeben. So legte Co-Trainer Oliver Jahnke sein Amt zum Saisonende nieder, weil es zwischen ihm und Gadomski "zwischenmenschlich nicht gepasst" habe.

Kein Kommentar von Gadomski

Gadomskis neuer Klub, der TuS Altenberge, hätte den ehrgeizigen Trainer gerne schon im Winter geholt. Gadomski entschied sich damals aber gegen eine vorzeitige Vertragsauflösung in Mecklenbeck. "Ich will die Saison mit Wacker vernünftig zu Ende bringen", hatte er gesagt.

Jetzt sorgte der Verein also für die vorzeitige Trennung. Bis zum Saisonende führen Saerbeck und Lauhoff die Mannschaft. Danach übernehmen Mario Zohlen und sein Assistent Marcel Hampel das Kommando. "Wir wollen den beiden eine intakte und funktionierende Mannschaft übergeben, um ihnen einen optimalen Einstieg in die neue Saison zu ermöglichen", heißt es dazu in der Pressererklärung des Fußballvorstands.

Gadomski selbst möchte keine Stellung beziehen. "Kein Kommentar bis zum 30. Juni", lautet sein knapper Kommentar.