Bezirksliga 12 - Anschwitzen
Alles auf Null bei Amisia
Von Christian Lehmann
(14.09.17) Es hat ganz schön gescheppert bei Amisia Rheine in dieser Woche, nun bereiten sich Übergangscoach Joachim Jahnke und die Mannschaft auf das Spiel eins nach der Trennung von Trainer Ralf Althoff vor. Am Dienstag betreute der Sportliche Leiter, der bis zum Winter nun auch an der Seitenlinie steht, die Truppe. Heute Abend wird Co-Trainer und Vereinsikone Guido Kohl die Truppe auf den kommenden Gegner Teuto Riesenbeck einstimmen.
Amisias Kapitän Thomas Bertels möchte über die Hintergründe der Trainerentlassung, die auf Drängen des Mannschaftsrates vollzogen wurde, erstmal nicht sprechen. "Wir haben uns dazu entschieden, dass das Thema erstmal intern bleibt. In ein paar Wochen vielleicht. Nur so viel: Es hat nichts mit der Person Ralf Althoff zu tun."
"Jochen hat richtig Kenne"
Sportliche Gründe für die Trennung gab es eigentlich keine, auch wenn die Jungs aus der Emsaue als Tabellen-13. nicht rosig gestartet sind. "Wir haben gute Spiele gemacht", findet auch Bertels, der nun auf eine befreiende Wirkung durch den Wechsel auf dem Trainerstuhl hofft: "Jochen hat richtig Kenne. Eine solche Lösung hätten andere Vereine so kurzfristig sicher nicht präsentieren können. Druck bauen wir uns nicht auf. Die Fans werden natürlich erwarten, dass wir uns den A... aufreißen. Wenn wir das tun, sind sie aber zufrieden."
Wo nun Bertels draufsteht, steckte früher Gradert drin. Der Defensivspezialist hat den Namen seiner Frau angenommen. Das und die Kapitänsbinde helfen den Journalisten zumindest ein bisschen, um Thomas Bertels von Stefan Gradert zu unterscheiden, der nach einigen Jahren der Vereins-Trennung nun wieder mit seinem Zwillingsbruder vereint ist. "Die, die uns gut kennen, haben damit keine Probleme", sagt Bertels. "Die Neuzugänge können uns inzwischen auch schon auseinander halten."
Dass seine Mannschaft häufig auf den Namen Fabio da Costa Pereira reduziert wird, weiß der Kapitän einzuordnen. "Dass er häufig in der Mitte richtig steht, dafür können wir uns glücklich schätzen. Es macht auch im Training keinen Spaß, gegen ihn zu spielen. Der schließt so schnell ab, und dann immer Pfosten-nah. Frag' mal unsere Torhüter, die sind auch schon völlig genervt", verrät er lachend.
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