Kuhlmanns Auswärts-Zu-Null-Premiere

Von Christian Lehmann

(29.08.21) Seit über zwei Jahren ist André Kuhlmann nun schon Trainer bei Blau-Weiß Aasee. Unglaublich, aber tatsächlich war: Der 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg seines Teams war das erste Pflichtspiel für den Coach, in dem seine Mannschaft in der Fremde ohne Gegentreffer blieb. Trotz personeller Probleme und dreier Ausfälle noch am Tag des Spiels waren die Blau-Weißen extrem präsent und versüßten ihrem Coach die Premiere mit einem richtig guten Auftritt.

"Wenn man bedenkt, dass heute fast eine ganze Startelf gefehlt hat, dann war das schon richtig, richtig gut", lobte der Trainer. "Ich finde, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben. Wir müssen uns eigentlich nur den Schuh anziehen, dass wir das 3:0 nicht machen..." Zur Pause führten die Gäste in Schierloh dank der Treffer von Ole Goldbeck (26.) und Abdelsalam Noureldin (34.) mit 2:0. Goldbeck, der nach einem Eckball am ersten Pfosten lauerte und den Ball im langen Eck versenkte, war der alles überragende Mann bei BWA. "Er hat gemeinsam mit Jonas Schäfer auf der Sechs ein Wahnsinns-Spiel gemacht", lobte Kuhlmann.

Noureldin im Glück

Noureldin traf nach einem langen Diagonalball auf und nach Zuspiel von Max Picht, vorausgegangen war ein Ballverlust von Nick Neumann. Der Torschütze hatte zu Beginn des zweiten Durchgangs allerdings Glück, dass er nach einer heftigen Grätsche von hinten im gegnerischen Sechzehner nur Gelb sah. "Da dürfen wir uns nicht beschweren, wenn er mit Rot vom Platz geht", räumte Kuhlmann, der seinen Schützling anschließend direkt runter nahm, ein.

In der Schlussphase waren die Arminen zumindest an einem Treffer mehrfach nahe dran. Ivo Pohls Direktabnahme (77.) titschte ebenso auf die Querlatte wie Tom Bruns' Kopfball nach Flanke von Philipp Spallek (82.). Kurz vor dem Ende jagte der eingewechselte Steffen Meyer dann nochmal den Ball aus kurzer Distanz über den Balken (88.). 

"Aasee hat verdient gewonnen, weil sie defensiv stabiler waren als wir", meinte Arminias Coach Carlos Andrade. "Bei den Gegentoren machen wir dem Gegner zwei Geschenke, das hätte nicht sein müssen. Wenn wir das 1:2 machen, wird es vielleicht ein anderes Spiel. Mindestens ein Tor hätten wir machen müssen, aber es war nicht unser Tag." Ganz chancenlos waren die Arminen auch vor der Pause nicht. Niklas Richter setzte schon in er Anfangsphase einen Lupfer neben das Tor (8.), Florian Schulte scheiterte nach 40 Minute im Eins-gegen-Eins an BWA-Keeper Eike Remmert.

Arminia Ibbenbüren - BW Aasee     0:2 (0:2)
0:1 Goldbeck (26.), 0:2 Noureldin (34.)