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Bezirksliga 12

Albachten mit Standards und Dusel


Von Christian Lehmann

(24.04.22) Was unterscheidet eine gute Mannschaft von einer sehr guten Mannschaft? Richtig, die sehr gute Mannschaft lässt in der Regel keine Chancen am Fließband liegen, sondern kann auch mal aus dem Nichts ein Tor erzielen. Diese schmerzhafte Erfahrung musste auch Heiko Becker, Übungsleiter der Ibbenbürener Spielvereinigung machen, denn seine Jungs vergaben beim Spitzenreiter Concordia Albachten wirklich einige sehr gute Möglichkeiten. Die Heimelf - die übrigens auch einige ungenutzte Chancen hatte, wir brauchen es jetzt nicht zu übertreiben - hingegen machte es besser und erzielte in der Crunchtime zwei Treffer nach Standards. Wie denn auch sonst? So setzte sich Sebastian Hänsels Truppe am Ende mit 2:0 (0:0) durch und lacht weiter von der Tabellenspitze. 

Zum ersten Mal gefährlich wurde es vor dem Tor der ISV, nachdem Kapitän Niklas Frede Thomas Kroker auf die Reise geschickt hatte. Doch Torsteher Sven Hübner fuhr sein Bein aus und verhinderte im Eins-gegen-Eins die Führung für die Concorden (12.). Die nächste gute Gelegenheit für die Heimelf ergab sich nach einer starken Einzelaktion vom auffälligen Armani Medford, sein Abschluss streifte jedoch nur die Latte (21.). Auf der Gegenseite wurde es im Anschluss kurios: Ein Freistoß von Julian Wesselkämper aus gut und gerne 30 Metern wurde länger und länger und es sah schon so aus, als hätte der Ball Kontakt mit dem Tornetz gehabt. Doch die Kugel sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld und es gab keinerlei Proteste von Seiten der Gäste (22.). 

Hundert- und Tausendprozentige Chancen 

Doch auch die Concordia kann Standards, mit Nemanja Kovacevic haben sie schließlich einen echten Spezialisten in ihren Reihen. Aber Sven Hübner hatte erkannt, dass Kovacevic direkt aufs Tor zielte und wehrte den Ball zur Ecke ab (27.). Es folgten drei Gelegenheiten für die ISV, und der Umgang seiner Mannschaft mit den Chancen brachte Heiko Becker so richtig auf die Palme. Erst scheiterte Maximilian Pelle frei vor Thorben Hövelmann am Pfosten, der zweite Ball von Florian Krasniqi ging über das Tor (32.). Dann entschärfte Hövelmann einen Angriff von Marvin Hagemann (39.). Fünf Minuten später vergab erneut Pelle völlig freistehend nach guter Flanke von Hagemann. "Das sind tausendprozentige Dinger. Wenn wir hier 1:0 in Führung gehen, dann sieht das Spiel ganz anders aus", ärgerte sich Becker. 

In der zweiten Halbzeit war nicht mehr ganz so viel vor den Toren los. Daniel Lahav entschärfte eine brandgefährliche Situation, nachdem Maxi Pelle Thorben Hövelmann schon überlupft hatte (50.). Hövelmann wiederum war es, der einen Freistoß von Mischa Bischoff mit dem Fuß abwehrte (57.). Aber der Höhepunkt des Ibbenbürener Chancenwuchers sollte erst noch kommen: Nach einem Luftzweikampf zwischen Hövelmann und Sascha Beyer lag Albachtens Schlussmann bereits am Boden und drei Meter vor dem Tor fiel der Ball Florian Krasniqi vor die Füße. Doch dieser vollbrachte das Kunststück, das runde Leder von dort aus über das Tor zu bugsieren (62.). "Er ist natürlich noch jung und darf Fehler machen, aber es ist einfach super ärgerlich", erklärte Heiko Becker. 

Am Ende sind's die Standards

Und wie so oft im Fußball rächte sich die fahrlässige Chancenverwertung der ISV. Zunächst wehrte Sven Hübner einen Schuss von Nemanja Kovacevic stark ab, aber den anschließenden Eckball - natürlich von Kovacevic getreten - köpfte Armani Medford mit richtig Wumms ins Tor (86.). "Gegen Hauenhorst hat er eine ähnliche Chance noch liegen gelassen, heute hat er es besser gemacht", freute sich Sebastian Hänsel. "Wir wussten natürlich um die gefährlichen Standards bei Albachten. Bis zum 0:1 haben wir auch kaum welche zugelassen", stellte der ISV-Trainer fest. Jetzt machten die Gäste natürlich auf und auch ihr Schnapper eilte bei einem Freistoß mit nach vorne. Doch der Angriff verpuffte und nach einem Handspiel der Gäste führte Albachten den Freistoß schnell aus. Niklas Frede lief auf das leere Tor zu und schob gekonnt ein (90+3.). 

"Für mich hätte es heute nur einen verdienten Sieger gegeben, und der heißt ISV", zog Heiko Becker Resümee. "Wir sind nach diesem Ausgang maßlos enttäuscht, aber ich kann den Jungs trotzdem ein Kompliment für ihr Spiel machen." Sebastian Hänsel hingegen hatte ein "ausgeglichenes Spiel mit zwei sehr starken Mannschaften" gesehen, in dem sich am Ende das abgezocktere Team durchgesetzt hat. Das lassen wir mal so stehen.

Concordia Albachten - Ibbenbürener SpVgg 2:0 (0:0)
1:0 Medford (86.), 2:0 Frede (90+3.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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