Bezirksliga 12
ISV im Schongang zurück an die Spitze
Von Christian Lehmann
(27.04.23) Am Freitagabend machten die Jungs der Ibbenbürener SpVgg trainingsfrei und erlebten hautnah mit, wie Titelkonkurrent Borussia Münster beim SC Greven 09 strauchelte. Am Sonntag machte die Mannschaft von Steffen Büchter dann beim 5:0 (2:0)-Sieg gegen den TuS Altenberge die Hausaufgaben und eroberte die Tabellenspitze zurück. Die Gäste aus Altenberge sind dagegen wohl kaum noch zu retten.
Es dauerte ein wenig, ehe die Gastgeber ihre Überlegenheit auch in Tore ummünzten. Nach einem Chip-Ball von Dominik Sander in die Box nahm Marvin Hagemann das Spielgerät stark mit und traf mit einem platzierten Flachschuss zum 0:1 (39.). Zuvor hatte Christian Hölker per Freistoß die beste Möglichkeit zur Gästeführung liegenlassen. Kurz vor dem Pausenpfiff jagte Maxi Pelle den Ball dann nach Steckpass von Janis Schneider mit Schmackes zum 0:2 unters Dach (45.).
Büchter: "Pelle muss nochmal ans Kopfballpendel"
In Durchgang zwei brachte ein Doppelschlag von Lennard Bladt die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße: Mithilfe des Innenpfostens stellte er auf 3:0 (67.), nur zwei Minuten später fing er einen Querpass in der Altenberger Box ab und traf zum 4:0 (69.). Den Schlusspunkt setzte Pelle, der nach Zuspiel von Sascha Beyer von der Mittellinie über halblinks durch war und den Ball in die lange Ecke legte (89.). "Das Ergebnis passt. Zwei, drei Tore mehr hätten wir vielleicht machen können. Vor allem Pelle muss nochmal ans Kopfballpendel", so ISV-Coach Steffen Büchter. "Wir wissen nun, was unsere Aufgabe ist. Wir müssen konstant bleiben", sagte er mit Blick auf den freien Weg zum Meistertitel.
Davon ganz weit entfernt ist derweil der TuS, der die elf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer in den verbleibenden vier Spielen wohl nicht mehr aufholen wird. "Du kannst davon ausgehen, dass der Zug abgefahren ist. Es hat sich abgezeichnet. Wir haben es in den letzten Wochen verpasst, ranzukommen. Wir stecken aber den Kopf nicht in den Sand und lassen uns das Wochenende nicht versauen", meinte Coach Dennis Brunsmann nach dem Spiel. Er selbst hatte sich mit umgezogen, weil es an allen Ecken und Enden haperte. "Uns fehlte einfach das Personal, um nochmal nachzulegen. Wir haben alles aus jeder Ecke gekratzt, was möglich war. Dafür lief das Spiel noch relativ human. Wir hatten ein paar gute Konterszenen, aber wenn Du die ganze Zeit Räume zuschiebst, fehlt dir der Sauerstoff im Kopf, um vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen."
Ibbenbürener SpVgg - TuS Altenberge 5:0 (2:0)
Tore: 1:0 Hagemann (39.), 2:0 Pelle (45.),
3:0 Bladt (67.), 4:0 Bladt (69.),
5:0 Pelle (89.)