Wolbeck trotzt ungewohnten Sechsern

Von Fabian Renger

(02.10.18) Mit Viktoria Mouratidis und Jennifer Behling standen ausgerechnet im Spitzenspiel der Frauen-Bezirksliga 6 zwei Spielerinnen auf der Sechs des VfL Wolbeck, die dort eigentlich selten bis gar nicht zu finden sind. Beide richten ihr Spiel meist eher offensiv aus, vielleicht war das ein Mitgrund dafür, dass die Wolbeckerinnen beim 1. FC Gievenbeck ein bisschen Anlaufzeit benötigten, um mit einem 4:3 (2:1)-Auswärtserfolg gen Heimat zurück zu reisen.

Der VfL fand keinen guten Zugriff aufs Match und geriet durch Gievenbecks lange Bälle auf die flotte Anna Hruschka im Sturmzentrum oft in Bedrängnis. Ein Glück, dass sich Leandra Weßels in der VfL-Innenverteidigung in Topform präsentierte. Das war auch nötig, schließlich verließ ihre Abwehr-Kollegin Christiane Horstmann nach 19 Minuten das Spielfeld verletzungsbedingt. Die Defensive war definitiv anfällig.

Und trotzdem: Dank zweier Treffer von Britta Chudaske (20./43.) und trotz eines Gegentors der Gievenbeckerin Maren-Isabel Wolf (24.) führten die Wolbeckerinnen zur Pause.

Wolbeck stärker

Im zweiten Abschnitt wurde Wolbeck stärker, Fabienne Runtenberg erlöste ihre Farben nach einer schönen Kombination mit dem 3:1 (63.). Der nur scheinbare Treffer zur Entscheidung: Nele Eggelsmann brachte den FCG wieder ran (73.), Runtenberg antworte prompt mit dem 4:2 (75.). Noch immer war das Ganze nicht vorüber. Lena Niesing langte für die jetzt richtig galligen Gastgeberinnen zum 3:4-Endstand zu (80.). 

Zu mehr reichte es nicht mehr. "Bei uns haben der Wille und der Kampfgeist gepasst und uns gerettet", resümierte Wolbecks Co-Trainerin Sabine Beese.

1. FC Gievenbeck - VfL Wolbeck 3:4 (1:2)
0:1 Chudaske (20.), 1:1 Wolf (24.)
1:2 Chudaske (43.), 1:3 Runtenberg (63.)
1:4 Eggelsmann (73.), 2:4 Runtenberg (75.)
3:4 Niesing (80.)