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Janine Tietmeier (r.) zählt bei SW Esch mit ihrer Erfahrung zum Grundgerüst des Teams.
Judith Blanc (r.) und ihre Mitspielerinnen durften bis jetzt nach jedem Spiel jubeln.

Läuft wie geschmiert


von Helena Wilmer

(16.12.20) Jubeln – das müssten sie mittlerweile können in Esch. Im vierten Jahr spielt das Team jetzt in der Bezirksliga und war gleich gut mit dabei. Die vergangene Saison beendeten die Schwarz-Weißen auf Platz drei und vor dieser Spielzeit wurde die Mannschaft von einigen Konkurrenten als heißer Titelanwärter gehandelt. Den Erwartungen hielt Esch stand – zumindest bis zur Unterbrechung. Fünf Spiele, fünf Siege ist die stolze Bilanz der Truppe. Trotzdem reicht es momentan nur für Rang zwei, denn Langenhorst-Welbergen war mit einer Tordifferenz von zwölf Toren eben noch ein kleines bisschen besser als Esch (Tordifferenz von elf).

Die Mannschaft war also ganz schön im Flow, da kam die Zwangspause sicherlich mehr als unrecht. „Tatsächlich waren wir auf einem guten Weg, auf dem man eine stetige Steigerung gesehen hat. Nichtsdestotrotz gibt es noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen, wenn wir weiterhin ganz oben mitspielen wollen“, erklärt Coach Jürgen Röös. Mit diesen Dingen sind vor allem die fünf Gegentore gemeint. Zwar sind fünf nicht die Welt, am Ende können sie aber den entscheidenden Unterschied machen – vor allem wo Langenhorst bisher nur einen Gegentreffer kassierte. „Wir sind noch nicht so gefestigt. Das könnte aber auch an unserer veränderten Spielweise liegen. Wir stehen höher und spielen sehr offensiv. Dabei ist unser Umschaltverhalten noch nicht ideal“, so Röös.

Keine Hausaufgaben

Der Druck ist hoch, das merken auch die Spielerinnen. Deshalb gibt es für die Pause auch keine bestimmten Hausaufgaben vom Trainer. „Sicherlich müssen wir, wenn wir wieder trainieren dürfen, die ersten Wochen an unserer Fitness arbeiten. Was die Mädels momentan machen, überlasse ich ihnen aber selbst. Jede von ihnen will am Ende der Saison oben stehen und so machen sie sich meist selbst Druck.“ Aber dass das keine einfache Aufgabe wird, weiß auch jeder. Immerhin warten mit Horstmar/Leer, Altenberge und Langenhorst-Welbergen drei starke Konkurrenten – und die Mannschaft trat bisher nur gegen Horstmar/Leer an. Die anderen beiden Herausforderungen warten also noch.

Im Gegensatz zu anderen Teams blieben die Schwarz-Weißen im Großen und Ganzen im Sommer so bestehen wie zuvor. Vier Neuzugänge und zwei Abgänge verzeichnete das Team. Als Mannschaft neu zusammen finden, mussten die Spielerinnen also nicht wirklich und auch die wenigen Neuzugänge zeigten keinerlei Probleme bei der Eingewöhnung. Isabel Schmidt, Wencke Röber, Viktoria Jaschin und Pia Bergfeld machten bisher alle einen guten Job – das findet auch Röös: „Isabel beeindruckt vor allem durch ihre körperliche Präsenz und Spielintelligenz und Wencke mit ihrer Schnelligkeit über die rechte Seite. Alle sind und werden eine Bereicherung für uns sein.“

Stabiles Gerüst

Aber nicht nur die Neuzugänge zeigten, was sie draufhaben. So eine Serie kann man nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hinlegen – und dazu gehört für den Trainer vor allem eine stabile Achse. Diese bilden in der Defensive vor allem Denise Schortz, Johanna Hagedorn und Janine Tietmeier. „Denise hat bis jetzt echt alle Trainingseinheiten durchgezogen und übernimmt eine Führungsposition mit klaren Anweisungen auf dem Platz. Janine überzeugt auf der Sechs natürlich mit ihrer Erfahrung und auch Johanna ist wichtig für das Gerüst“, weiß Röös.

In der Offensive kann er sich derweil vor allem auf das Doppelpack aus Stephanie Ahlers und Maria Nickel verlassen, die zusammen neun der 16 Treffer erzielt haben. „Wenn die beiden vorne zusammen spielen, sind sie eine Macht, wo jeder Gegner Respekt vor hat. Auch das Zusammenspiel zwischen ihnen wird mit der Zeit immer besser.“ Beste Voraussetzungen also, um nach dem Winter weiter anzugreifen. Überheblich sind die Schwarz-Weißen dabei aber nicht. „Wir haben noch einiges vor uns und auch die Mannschaften von unten darf man nicht unterschätzen. Gegen Steinbeck hat man gesehen, dass wir uns schwer getan haben und auch Teams wie Saerbeck nehmen wir nicht auf die leichte Schulter.“ Dann vielleicht einfach weiter machen wie bisher – scheint ja zu funktionieren.  



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