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Westfalenliga

Lena Wermelt (r.) - hier gegen Kutenhausens Paula Frohwitter - erzielte Hauenhorsts 1:1-Ausgleich. Foto: Renger

"Das war kein Spaziergang"


von Hannah Opitz

(13.09.22) Das ging gerade nochmal gut! Es war ja von Anfang an klar, dass es für unsere Teams richtig schwer wird. Aber, dass sie sich so schwer tun, hätte keiner gedacht. Da half nur ein Weckruf in der Pause, um den Teams nochmal den Schub zu geben. Brachte aber nicht bei allen was...

Wacker Mecklenbeck - Arminia Bielefeld II     3:1 (1:1)
Bei Bielefeld muss man wohl von einer Überraschungstüte sprechen. Schließlich weiß man nie, wer vom Regionalligisten so alles aushilft. "Ich hab die Mädels vor der Mannschaft gewarnt", sagte Wackers Coach Felix Melchers. Und das zurecht. Aber es sorgte auch dafür, dass Wacker mit der passenden Anspannung ins Spiel ging. Denn der Start war bombastisch. In der dritten Minute setzte sich Noemi Hutter im Mittelfeld durch. Der entscheidende Pass landete bei Verena Funke, die zum 1:0 traf. "Wir sind besser gestartet als gedacht. Die frühe Führung tat der Mannschaft aber nicht gut", sagte Melchers. Wer nämlich bereits in der dritten Minute einen Gang runter schaltet, weil man glaubt das Spiel im Griff zu haben, liegt wohl mehr als falsch. Gerade in der Westfalenliga.Dadurch kam Bielefeld besser ins Spiel und machte Druck nach vorne. In der 30. Minute war dann Marina Diermann frei durch. Annika Theobald hielt so gerade Schritt. Ging voll ins Risiko und traf die Gegenspielerin. Elfmeter für Bielefeld. Lena Kloock hielt dem Druck stand und parierte.

Kurz darauf war es wieder Diermann, die schneller schaltete als die Gastgeberinnen. Diesmal überwand sie Kloock und schob zum 1:1 ein. "In der Pause war es dann ungewohnt unangenehm. Normalerweise fahre ich nie aus der Haut, aber ich dachte, dass die Mädels einen Weckruf brauchen", sagte Melchers. Und der wirkte. In der zweiten Hälfte legte Wacker wieder ein passendes Engagement an den Tag. Die Zweikämpfe wurden wieder ordentlich bestritten und mehr Druck nach vorne ausgeübt. Diese Steigerung belohnten die Gastgeberinnen. Nach Vorarbeit von Paula Weber, verwandelte Laura Bezhaev zum 2:1 (78.) In der Pause musste auch Hannah Geldschläger verletzt ausgewechselt werden. Dafür kam Mila Opgen-Rhein. Aber warte, sollte die nicht nur rein, wenn es nichts zu entscheiden gibt? "Sie hat die letzten Wochen super trainiert und gegen Ostbevern und Kinderhaus überzeugt. Mila hat sich das Vertrauen erarbeitet. Daher war es für sie der richtige Zeitpunkt", erklärte Melchers. Und siehe da, in der 90. Minute macht Opgen-Rhein nach Vorarbeit von Neele Kesse ihr Tor (3:1).
Torschützinnen: 1:0 Funke (3.), 1:1 Diermann (40.),
2:1 Bezhaev (78.), 3:1 Opgen-Rhein (90.)
Bes. Vorkommnis: Wackers Keeperin Lena Kloock hält Foulelfmeter (30.)

Germania Hauenhorst - SpVg Kutenhausen-Todtenhausen     6:1 (3:1)
Wer mir in der 19. Minute gesagt hätte, dass das Spiel so ausgeht, dem hätte ich vermutlich einen Vogel gezeigt. Warum? Naja, es stand 1:1 und Hauenhorst kassierte eine Rote Karte. Aber in Unterzahl noch fünf Tore zu schießen und kein einziges zu kassieren, ist schon bemerkenswert. "Es war definitiv kein Spaziergang", gab Germanias Coach Clemens Gude zu. Dass es hinterher so ausgeht, damit hatte aber wohl auch keiner gerechnet. Zurück zur roten Karte: Bei einem Angriff der Gegner kam Heim-Keeperin Wiebke Kloos weit raus. Sie schnappte sich den Ball allerdings vor ihren Sechzehner. Dafür gab's glatt Rot. "Die Mannschaft hat Moral bewiesen", freute sich Gude. Aber zuvor fielen schon zwei Tore. Kutenhausen erzielte das 1:0 nach einem Konter. Alexandra Mallwitz heißt die Torschützin (8.). Danach lief es besser für die Gastgerinnen. Die Tore zum 1:1 und 2:1 zeigten eine deutliche Reaktion auf das Gegentor. Lina Jäger bereitete beide Buden vor und Lena Wermelt und Sinah Lütke-Harmölle verwandelten letztendlich. Kurz vor der Halbzeit belohnte Jäger dann ihre gute Leistung mit einem eigenen Tor. In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter. Die Gäste kamen noch durch einen Pfostenschuss und einen Konter gefährlich vor das Tor der Germania. "Da hatten wir ein bisschen Glück", sagte Gude. In der 59. Minute kam dann Nicole Schampera aufs Feld. Es war ihr ersten Spiel in dieser Saison und ihre Motivation strahlte sie förmlich aus. Denn siehe da, Schampera schoss noch einen lupenreinen Hattrick. Unglaublich. "Das war sehr eindrucksvoll", lobte auch Gude. Das Spiel gibt seiner Mannschaft ein sehr gutes Gefühl. Es zeigt den Mädels nämlich, wozu sie im Stande sind. Sogar in Unterzahl.
Torschützinnen: 0:1 Mallwitz (8.), 1:1 Wermelt (10.), 2:1 Lütke-Harmölle (34.), 3:1 Jäger (45+4.), 4:1Schampera (63.), 5:1 Schampera (74.), 6:1 Schampera (81.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte gegen Germanias Wiebke Kloos (19.)

Weitere Spiele:
Arminia Ibbenbüren - SpVg Berghofen II     3:0 (3:0)
VfL Billerbeck - Borussia friedenstal     1:5 (0:2)
FC Iserlohn - BSV Ostbevern     6:1 (3:0)
Tortuna Freudenberg - SSV Rhade     0:2 (0:1)
Concordia Flaesheim - VfL Bochum II     0:3 (0:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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