Schon wieder 'ne Führung vergeigt
von Christian Lehmann
(13.11.16) Beim VfL Senden grüßt aktuell das Murmeltier wöchentlich. Die Elf von Trainer Rainer Leifken hat nun in den vergangenen vier Spielen eine Führung nicht über die Zeit gebracht. Beim 3:3 (1:0) gegen Preußen Lengerich führten die Gastgeber gar mit 2:0 und 3:2, dennoch reichte es nur zu einem Punkt. Nunja, so schlecht ist ein Punkt gegen den Tabellenzweiten auf der anderen Seite auch nicht.
Trotzdem war Leifken nach dem Spiel not amused: "Das ist unser Problem im Moment. Man merkt einfach, dass einige Spieler nicht fit sind. Trotzdem muss man auch so in der Lage sein, so ein Ding über die Ziellinie zu bringen", sagte er. "Das ist eine Sache, die sich auch im Kopf abspielt." Gegenüber Christian Hebbeler, der aktuell auch nicht auf seine komplette Bande zurückgreifen kann, war ebenfalls irgendwie leicht verstimmt: "Wir können froh sein, dass wir zur Pause nicht 0:3 hinten liegen. Da haben wir nix hinbekommen. Es waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. Mit der aktuellen personellen Situation ist einfach nicht mehr drin."
Otto wirbelt, wie er will
Der erste Durchgang ging klar an die Sendener: Mit dem schnellen Dennis Otto waren die Lengericher zunächst ziemlich überfordert, er traf nach einem Patzer von Konstantin Worch zur Führung. Preußens Verteidiger legte den Ball per Kopf zu kurz zurück, Joshua Dabrowski schaltete am schnellsten und steckte durch - 1:0 (9.). Weil Otto anschließend keinen Elfmeter bekam (22.) und die Sendener gleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten verbaselten, rettete sich Lengerich in die Pause.
Zunächst änderte sich außer dem Spielstand nicht viel: Rabah Abed legte quer, Otto traf zum Zweiten (2:0/56.). Erst jetzt nahmen die Gäste richtig teil und glichen durch Niklas Cirkovics Doppelschlag (68./69.) in Nullkommanichts auf 2:2 aus. Weil Abed die schnelle Antwort wusste (3:2/72.), hofften die Sendener doch nochmal auf ein Ende ihrer kuriosen Serie. Doch ein "völlig unnötiger Elfmeter" (Leifken) machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: Die Laufwege von Dennis Greiwe und Sendens Felix Benning kreuzten sich, der Preuße fiel, und bekam den - zumindest strittigen - Elfer. Das war Christian Hebbeler, nachdem Philipp Härle zum 3:3-Endstand verwandelt hatte (75.), aber ziemlich egal. Noch in der Vorwoche war sein Team bei Elfmeter-Entscheidungen nicht gerade vom Glück geküsst worden. Wie sagt der platte Volksmund? Im Fußballerleben gleicht sich alles irgendwann aus...
VfL Senden - Preußen Lengerich 3:3 (1:0)
1:0 Otto (9.), 2:0 Otto (56.),
2:1 Cirkovic (68.), 2:2 Cirkovic (69.),
3:2 Abed (73.), 3:3 Härle (75./FE)
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