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Solche Jubelposen übt Rabah Abed übrigens nicht.

Fußball ist seine erste Liebe

Von Fabian Renger

(24.10.19) 36 Jahre hat Rabah Abed schon auf dem Buckel. Das ist schon ein gewisses Alter. Gerade für einen Torjäger. "Jeder hat seine Zeit", sagt der Stürmer des VfL Senden. "Mit der Energie und Laufstärke der Jungen komme ich nicht mehr mit." Für ein paar Törchen reicht's aber noch. Auch weil er es ernst nimmt. "Ich muss komplett platt sein nach dem Training. Fußball ist immer meine erste Liebe! Das weiß auch meine Frau", erzählt Abed.

Klingt nach einem Sympathen. Das isser auch. Zweifacher Familienvater ist er und Abwehrschreck. Sechs Tore waren es schon in dieser Saison, erst in der vergangenen Woche gegen  Herbern gelang wieder eines. Danach rannte er wie von Sinnen gen Tribüne, küsste das Logo, ballte die Faust. Das übt er aber nicht vorm Spiegel. "Das kommt spontan, je nach Situation. Wenn man das 4:0 erzielt, ist man schon ruhiger", berichtet Abed. Ob er je seine Tore gezählt habe? "Schwierig, das sind viele", sagt er.

Neuerdings Co-Trainer

Ja, kann man so sagen. Wie lange er noch an der Bulderner Straße sein Unwesen treibt, entscheidet er noch. Einen neuen Job hat er indes aber bereits: Weil Andreas Bopp aus beruflichen Gründen seinen Co-Trainer-Posten nicht mehr wahrnehmen kann, ist er nun spielender Assistent von Coach André Bertelsbeck. "Wir brauchten jemand, der direkt da ist und helfen kann. Rabah ist ein verdienter Spieler, eine super Lösung", freut sich Taylan Berik, VfL-Sportleiter.

Abed selbst wird eines Tages den Weg des Trainers eingehen. Die B-Lizenz hat er schon, an der DFB-Elite-Jugend-Lizenz arbeitet er. "Ich versuche, den Jungs meine Erfahrung weiter zugeben", versteht sich Abed jetzt schon als Anleiter auf dem Platz. Auch als Herbern mit 1:0 führte, sprach er neben seinem Chef in der Kabine zu den Jungs. Wiederholt stand der VfL in Rückstand, wiederholt siegte er. Ist das eigentlich so gewollt? "Nein", sagt Abed und lacht laut."Es gibt keinen Trainer, der sich wünscht, in Rückstand zu gehen."

"Die Mannschaft lebt"

Das wäre es ja auch noch gewesen. Aber wer weiß das schon. "André gibt uns viele Sachen mit", lobt Abed seinen Vorgesetzten. Was aber die beiden vergangenen Spiele zeigten:"Die Mannschaft lebt! Wir haben Moral bewiesen." Womit das zusammen hängt und wann sich in Senden die Dinge änderten, darum kümmern wir uns nun im Anschwitzen.

Westfalia Gemen - VfL Senden (So., 15 Uhr)
Sendens Saisonstart war eine Oberkatastrophe. Ein Punkt aus sechs Spielen, obendrein das Aus im Kreispokal. "Wir waren sehr schlecht, die einfachsten Sachen sind uns nicht gelungen", erinnert sich Abed. Passspiel, Herausarbeiten von Torchancen. Es fehlte an vielem. Die Harmonie zwischen den Mannschaftsteilen passte nicht. "Wir haben viele Gespräche geführt nach dem Spiel gegen Mesum, wir wussten: Wir müssen eine Schüppe drauf legen", erzählt Abed. Man stellte sich die Frage: Liegt's an der Qualität oder am Kopf? Qualität wurde ausgeschlossen, die ist zweifelsfrei vorhanden. Der VfL arbeitete an Abläufen, an spielerischen Dingen. Mit Erfolg. Vier Siege aus fünf Spielen folgten, 14 Treffer, eine bittere Niederlage gegen Heiden. Zuletzt dreimal drei eigene Hütten. Auch von Rückständen ließ sich die Elf nicht mehr abschrecken. Jetzt stimmt's spielerisch und auch wohl im Kopf. "Die Tore waren erlösend", berichtet Abed vom Herbern-Spiel. Man sieht's Öffnet externen Link in neuem Fensterim Video am Trainer: Bei der ersten Hütte mahnt Bertelsbeck, dann ballt er die Faust, anschließend hüpft er wie ein Flummi und umarmt alles und jeden...
Heimspiel-Tipp: Wieder mit Rückstand. 1:3.
Abed: Wir gewinnen ohne Rückstand. 1:2.

SG Borken - Westfalia Kinderhaus (So., 15 Uhr)
"Mit dem Bastian Bone haben die einen Stürmer, der was drauf hat", sagt Kinderhaus-Coach Marcel Pielage. Sein Team wisse durchaus, auf was es sich einstellen muss. "Wir haben ein paar Ideen im Kopf und werden vielleicht was umstellen", begibt sich Pielage ins Reich der Mythen. Denn was genau, das behält er für sich. "Sprechen wir Sonntagabend nach dem Sieg drüber." Alles klar, wir nehmen dich beim Wort! Übrigens: Im Kreispokal gab sich Kinderhaus keine Blöße und Öffnet internen Link im aktuellen Fensterschlug Nordkirchen locker wie souverän 6:1...
Heimspiel-Tipp: 0:3
Abed: 1:1.

RW Deuten - SV Mesum (So., 15 Uhr)
Samma, was ist mit denen denn los? Anfang September ein 4:0 gegen Roxel, vor zwei Wochen ein 3:0 gegen Werne, vergangene Woche dann 3:2 in Kinderhaus. Deuten ist kein normaler Aufsteiger. "Die sind unangenehm", weiß Abed aus eigener Erfahrung. "Die haben richtig gute Tempofußballer in ihren Reihen." Vor allem auf der Außenbahn warnt er Mesum schonmal vor. Das könnte sonst böse in die Buchse gehen.
Heimspiel-Tipp: Mesum ist nicht das nächsten Spitzen-Opfer und siegt 2:0, robbt damit bis auf einen Zähler an die spielfreien Werner heran.
Abed: 2:1

SV Dorsten-Hardt - SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
"Das ist am schwierigsten", meint Abed. Dorsten ist Vorletzter mit acht Zählern und Öffnet internen Link im aktuellen Fensterhatte in Mesum gar nichts zu melden. Altenrheine hielt in Roxel das Match lange offen. Für SCA-Coach Daniel Apke war das Resultat auch letztendlich zweitrangig, wichtiger waren ihm andere Aspekte. Das Startelf-Debüt von Niklas Huesmann beispielsweise. Oder auch ein Luis Steuter, der sich fast schon fest ins Team gespielt zu haben scheint. Beides Eigengewächse. Das sah Apke viel lieber. So war diese Pleite schon fast eine positive Geschichte für ihn. Jedenfalls, wenn man das Ergebnis mal ausklammert...
Heimspiel-Tipp: 2:3
Abed: 1:2

BSV Roxel - Viktoria Heiden (So., 15 Uhr)
Einmal sei Markus Seyer seinerzeit vorm Sendener Gehäuse aufgekreuzt und prompt habe er gebutzt. An mehr positive Dinge Heidens kann sich Abed nicht mehr erinnern. Sonderlich viel Positives nahm derweil Sebastian Hänsel aus der Vorwoche trotz dreier Punkte nicht mit. Sowohl Endrit Sojeva als auch Patrick Gockel mussten raus. Jeweils verletzt. Hänsel lobte seine Mannschaft nach dem Öffnet internen Link im aktuellen Fenster1:0-Erfolg für deren Moral, wie sie allen Widerständen getrotzt habe. Dies sei schon ordentlich gewesen.
Heimspiel-Tipp: 4:1
Abed: 3:0

TuS Wiescherhöfen - TuS Altenberge (So., 15 Uhr)
Altenberge gastiert als Vorletzter beim Drittletzten. Wie sangen die Höhner - tolle Band! - einst so schön? Öffnet externen Link in neuem FensterWenn nicht jetzt, wann dann... "Das ist ganz wichtig, dass wir dort nachlegen. Dann sind wir wieder im Geschäft", gab Altenberges Coach André Rodine Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber den Kollegen bereits die Marschroute raus. 4:1 siegte seine Elf gegen Gemen - auch dank Dreierpacker Dennis Behn. "Da wollen und müssen wir gewinnen", Öffnet internen Link im aktuellen Fenstersagte dieser uns. Zumal es lohnenswert wäre: In der Woche geht's gegen das derzeitige Schlusslicht aus Dorsten. Zuallererst steht aber der Kreispokal gegen Gelmer auf dem Programm.
Heimspiel-Tipp: 0:1. Wer trifft, ist uns völlig egal.
Abed: 1:0 

SV Herbern - Eintracht Ahaus (So., 15.15 Uhr)
Nennt mich Fachmann: 6:3 endete Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdas Tippspiel gegen Herberns Schnapper Jens Haarseim in der Vorwoche für mich. Viermal lag ich tendenziell richtig - Altenberge habe ich zum Sieg geschrieben, Max Schmalz wollte leider/zum Glück keinen kassieren...-, das 1:1 zwischen Heiden und Wiescherhöfen sagte ich exakt so voraus.  "Ich bin übrigens sehr schlecht im Tippen", berichtet Abed. Tja. Mehr als seine Tippkünste hergeben, hält er vom SVH. "Die haben eine fußballerische Qualität nach vorne und sind richtig bissig", lobt er den lokalen Nachbarn. Ahaus habe in der ersten Hälfte in Senden zumindest seine Klasse aufblitzen lassen.
Heimspiel-Tipp: Ahaus holt zumindest einen Zähler. 2:2.
Abed: 2:1



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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