Landesliga 4
Die SuS-Offensive kann sich sehen
Von Fabian Renger
(10.03.23) "Sehr stabil, sehr kräftig. Sehr dynamischer Antritt, sehr guter Zug zum Tor. Ein klassischer Strafraumstürmer, der weiß, wo die Bude steht. Und ein guter, klarer Typ." Wenn man André Haarmann so zuhört, dürfen sich die Fans des SuS Neuenkirchen auf ein vielversprechendes Talent freuen. Die obrigen Attribute weist SuS-Sportleiter Haarmann Mattes Buhla zu. Der zockt derzeit für die A-Jugend des FSV Ochtrup und wechselt im Sommer an den Neuenkirchener Haarweg.
Buhla ist offensichtlich wirklich jemand mit dem Hang zum Toreschießen. 21-mal netzte er für die Ochtruper U19 in der Kreisliga A ein - in zwölf Einsätzen. Derzeit führt der FSV die A-Jugend-Meisterrunde an. Nicht zuletzt wegen Buhlas Treffern. Der ist zwar kein Riese, aber durchsetzungsstark und wurde kürzlich zum Pokalhelden. Im Westfalenpokal-Spiel gegen die SpVgg Horsthausen - was für ein Ortsname... - erzielte Buhla drei der vier Ochtruper Tore.
Hitir und Löbbers bleiben
Gerade in der vordersten Reihe brauchten die Neuenkirchener noch jemanden. Linus Groeger (zehn Tore/gemeinsam mit Malte Nieweler torgefährlichster Neuenkirchener) bricht bekanntlich seine Zelte im Sommer ab und spielt dann für Hiltrup. Doch nun hat der SuS vorne für alle Fälle vorgesorgt. Schließlich kehrt ja Marvin Egbers vom SV Mesum zurück. Den können die Neuenkirchener Coaches Tobias Wehmschulte und Thorsten Schmidt beinahe überall in der Offensive aufstellen.
Und auch Murat Hitir hat für eine weitere Saison zugesagt. Der ist - man mag es kaum glauben - tatsächlich schon 35 Jahre alt. Im vergangenen Herbst wurde Hitir von der Zwoten zur Ersten hochgezogen. "Das hat sich als absolut richtige Maßnahme entpuppt", sagt Haarmann. Hitir reißt alleine durch seine Präsenz viele Lücken auf der Wiese, ist aber auch eben jemand, der selbst eine gewisse Aura an den Tag legt. Töfter Kerl. Auf und neben dem Platz.
Ebenso töfte: Henri Löbbers. Der bleibt ebenfalls in Neuenkirchen. Seine lang anhaltenden Oberschenkel-Probleme hat er erstmal - hoffentlich für immer - überwunden. Im Kalenderjahr 2023 stand er in allen vier Landesliga-Spielen in der Startelf, beackert dort die Außenbahnen in der Fünferkette. "Man hat gemerkt, dass er uns sehr gut tut. Er ist auch ein klasse Fußballer", freut sich Haarmann außerordentlich über die Zusage. "Henri ist ja auch ein Neuenkirchener Junge." Augebildet wurde Löbbers übrigens bestens: In der A-Jugend beim FCE Rheine, in der U17 spielte er für Preußen Münster in der Bundesliga. Nur für die Schlaumeier unter euch.
"Becks" beendet die Laufbahn
Löbbers bleibt, Hitir bleibt, Buhla kommt. Und wer geht? Das ist die nicht so schöne Neuigkeit an diesem Freitag. Im Sommer wird Emanuel Beckmann-Smith, kurz "Becks", seine Laufbahn beenden. Der wird fast 40 Jahre, wohnt aber im Raum Ibbenbüren, ist Vater und es ist dann irgendwann auch einfach mal gut gewesen. "Er tut der Mnanschaft einfach noch richtig gut. Das ist sehr, sehr schade. Definitiv", bedauert Haarmann den Entschluss des Haudegen.