Ahaus wird zum Unentschieden-König

Von Jakob Schulze Pals

(28.08.22) Drei Spiele, drei Punkte, drei Remis. Eintracht Ahaus kam auch im Auswärtsspiel bei der SG Borken nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus. Fragt man Eintracht-Coach Frank Wegener, ging das auch so in Ordnung. "Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel. Kampfbetont, wenig Chancen, ausgeglichen." 

In der ersten Halbzeit besaßen beide Teams jeweils eine gute Möglichkeit. Ein Borkener Freistoß ging an Freund und Feind vorbei, kein Ahauser fühlte sich so richtig zuständig, sodass Eintracht-Keeper Jonas Averesch schließlich noch eingreifen musste. Auf der anderen Seite vergab Christopher Behrendt freistehend. Eben jener Behrendt hätte zudem eigentlich einen Elfmeterpfiff bekommen müssen, doch Schiedsrichterin Lea Bramkamps Pfeife bleib stumm.       

Kurz nach dem Seitenwechsel legten sich die Ahauser die Murmel dann selbst ins Netz. Ein Borkener Befreiungsschlag wurde immer länger und Verteidiger Marius Kleine Schonnefeld und Averesch wurden sich nicht einig. "Nimm du ihn, nein du, nein du, nein du, okay ich – und dann war der Ball drin," beschrieb es Wegener nach Schlusspfiff anschaulich. Das Ende vom Lied: Kleine Schonnefeld ging doch hin und köpfte das Leder ins verwaiste Tor. Doch Ahaus hatte noch einen Pfeil im Köcher. Und was für einen. Pascal Krieger setzte sich über die rechte Seite durch und legte ab auf Cihan Bolat, der das Spielgerät aus rund 20 Metern in den Winkel pflanzte. "Okay, Punkt, müssen wir mit leben," resümierte Wegener. 

SG Borken – Eintracht Ahaus      1:1 (0:0)
1:0 Kleine Schonnefeld (50./ET), 1:1 Bolat (83.)