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Absolutes Freak-Spiel in Gemen


Von Jakob Schulze Pals

(28.08.22) Jürgen Sinev, Stürmer des VfL Senden, dürfte an diesem Nachmittag nicht nur einmal an der Güte des Fußballgottes gezweifelt haben. Viermal hat der 19-jährige Linksaußen im Auswärtsspiel bei Westfalia Gemen getroffen. Für drei Punkte reichte es trotzdem nicht, nicht mal für einen. Denn nach einer komplett absurden zweiten Halbzeit stand nach 90 Minuten ein 6:4 (2:1) zu Buche. VfL-Trainer Rabah Abed kommentierte ernüchtert: "So ein Spiel braucht kein Trainer der Welt."

"Wir haben vor der Partie darauf hingewiesen, dass Gemen vorne stark ist und dass wir da aufpassen müssen. Wir haben hier schon letzte Saison vier Gegentreffer kassiert," erklärte Abed. Zu Beginn klappte das auch. Zwar gingen die Hausherren nach toller Kombination durch Florian Girnth früh in Führung (7.), doch Sinev antwortete postwendend (10.). Gemen gelang noch vor dem Seitenwechsel die erneute Führung durch den starken Julius Gerster (29.), abgezeichnet hatte sich das nicht unbedingt. "In der ersten Halbzeit war es absolut ausgeglichen. Wir waren im Angriffsdrittel allerdings nicht gut und hätten uns mehr Chancen herausspielen müssen," so Abed.

Abed enttäuscht, aber lobend

Erst im zweiten Durchgang ging bei Senden dann was flöten. Gemen wirkte nun wacher und vor allem in den Zweikämpfen stabiler. Doch Abeds taktischer Kniff, Sinev von links auf rechts zu stellen, griff. Steilpass, Sinev durch, Ball drin – 2:2 (53.). Doch wenn dieses Spiel mit einem Begriff beschrieben werden soll, dann scheint "postwendend" wohl tatsächlich am passendsten. Denn zwei Minuten später war Gemen wieder in Führung. Ricardo Ribeiro hatte genetzt (55.). Fünf Zeigerumdrehungen später war erneut Sinev dran – 3:3. "Danach hätten wir nachlegen müssen," analysierte Abed. Stattdessen unterlief Marvin Tjaden auf der anderen Seite ein Eigentor, 4:3 Gemen (65.). 

Senden war geschockt, Gemen nutzte das und legte in Person von Julius Gerster nach (73.). Nur Sekunden später war es dann natürlich Sinev, der nochmal auf 5:4 verkürzte (74.). Danach stellte Gemen um, trat nun defensiver auf. Senden wollte, doch den Angriffsversuchen fehlte nun Struktur. In der Nachspielzeit gelang Gerster nach einem langen Ball schließlich noch das endgültige 6:4. "Sechs Gegentore sind natürlich nicht zu akzeptieren," resümierte ein enttäuschter Rabah Abed nach Abpfiff, hob jedoch ebenso hervor: "Wir sind dreimal zurückgekommen, haben nie aufgegeben. Das war schon stark und wir nicht jeder Mannschaft so gelingen. Wir haben richtig was investiert. Nur, wenn jemand einen Fehler macht, müssen wir das als Mannschaft auffangen. Das ist uns heute nicht gelungen."       

Westfalia Gemen – VfL Senden      6:4 (2:1)
1:0 Girnth (7.), 1:1 Sinev (10.),
2:1 Gerster (29.), 2:2 Sinev (53.),
3:2 Ribeiro (55.), 3:3 Sinev (60.),
4:3 Tjaden (65./ET), 5:3 Gerster (73.),
5:4 Sinev (74.), 6:4 Gerster (90.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
4    VfL Sassenberg 16    47:20 40  
5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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