Ahaus schaut nach unten, Wettringen springt auf Platz drei
Von Malte Greshake
(11.11.23) Same procedure as every week bei der Eintracht aus Ahaus. Auch gegen Vorwärts Wettringen investierte die Mannschaft von Frank Wegener wieder eine Menge. Wie schon in den vergangenen Wochen ließen die Ahauser aber zu viele Möglichkeiten liegen und mussten sich am Ende mit einer 1:2 (0:0)-Niederlage zufrieden geben. Für die Eintracht war's die dritte Pleite in Serie.
"Ich kann meinen Jungs gerade gar keinen Vorwurf machen", resümierte ein bedienter Wegener hinterher. "Wir tun, wir machen - es kommt aber kein Ertrag dabei herum. Am Ende gewinnt eine Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat. Und für uns gilt jetzt: Wenn du solche 50-50-Spiele nicht für dich entscheiden kannst, geht der Blick in der Tabelle ganz klar nach unten. Daraus machen wir keinen Hehl."
Erst die Führung, dann zwei Watschen
Im ersten Durchgang dieser Begegnung war es noch ausgeglichen zur Sache gegangen. Die besten Chancen besaß wohl Wettringen. Torsten Fiefhaus tauchte schließlich vor Eintracht-Keeper Igor Levchenko auf, ließ aber im Eins-gegen-Eins die Führung liegen. Danach flog ein Kopfball von Ole Trindeitmar nur ans Lattenkreuz des Gegners. Auf der anderen Seite hätte Wegener nach einem Foul an Christopher Behrendt gerne einen Elfmeterpfiff gehört. Der blieb allerdings aus.
Erst nach dem Seitenwechsel klingelte es auf beiden Seiten. Die Ahauser legten zunächst vor: Behrendt luchste David Ratering den Ball ab und flankte vor den Wettringer Kasten. Dort stand Simon Lovermann im Rückraum bereit und besorgte die Führung (49.). Richtig lange durften sich die Ahauser allerdings nicht freuen. Nur kurz darauf startete Fiefhaus nach einer Kopfballverlängerung von Trindeitmar durch und erzielte den Ausgleich (51.). Für Ahaus kam es aber noch dicker: Levchenko unterschätze wenig später eine Vorwärts-Ecke und Ratering jagte das Ding unter des Gegners Latte (55.).
Wettringen muss leiden
Richtig beirren ließen sich die Gäste jedoch nicht von der doppelten Watsche. Bis zum Schlusspfiff übernahmen Wegeners Jungs sogar das Ruder und schnürten die Wettringer in ihre eigene Hälfte ein. Nur die Tore fehlten eben. Mal scheiterten die Eintrachtler an sich selbst, mal bekamen die Hausherren noch ein Bein dazwischen und Vorwärts-Keeper Maxim Schabbing erwischte auch keinen schlechten Abend. In der Nachspielzeit donnerte Jens Büsker noch einen Freistoß an die Latte des Wettringer Gehäuses. Es sollte der letzte Höhepunkt dieser Partie sein.
"Nach unser Führung mussten wir schon einige kritische Phasen überstehen", resümierte Vorwärts-Coach Patrick Wensing somit. "Ein Unentschieden wäre wahrscheinlich gerecht gewesen. Wir freuen uns aber, dass wir einen Dreier gegen eine starke Ahauser Truppe geholt haben." Und auch der Blick auf die Tabelle dürfte die Wettringer entzückt haben: Mit 24 Punkten belegen Wensing und sein Team - zumindest bis Sonntag - den dritten Tabellenplatz.
Vorwärts Wettringen – Eintracht Ahaus 2:1 (0:0)
0:1 Lovermann (49.), 1:1 Fiefhaus (51.),
2:1 Ratering (55.)