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"Seine Ballsicherheit, sein gutes Passspiel – das ist wichtig für uns." Und beim Training, das verrät uns Patrick Wensing, ist Jens Schnermann (Foto) auch fast immer. Foto: Lehmann

Ein Wettringer Klassiker 


Von Jakob Schulze Pals

(21.03.24) Vorwärts Wettringen gehört bekanntlich nicht zu den Großaktionären der Landesliga 4. Die Philosophie des Vereins ist es, geeignetes Personal im eigenen Unterbau zu finden und es fit zu machen für den Fußball von Trainer Patrick Wensing. Einer wie Jens Schnermann kann daher mit Fug und Recht als klassischer Wettringer Spieler bezeichnet werden. In der eigenen Jugend ausgebildet und seit Ewigkeiten für den FC Vorwärts am Ball, gehört er seit nunmehr drei Jahren zum festen Stamm der Mannschaft.

„Dabei habe ich nach der A-Jugend nicht mal gedacht, dass ich überhaupt in die erste Mannschaft komme“, erzählt Schnermann. Wegen Corona – like, wer’s noch kennt – hatte er damals, im Sommer 2021, seit einem halben Jahr gar nicht gegen das Leder getreten, als er bei Wensing und Konsorten aufschlug. „Ich war auch eigentlich Angreifer, dafür gab’s aber keinen Bedarf.“ Die Position des Linksverteidigers war jedoch vakant. Und wie es der Wettringer Pragmatismus verlangt, stellte Wensing Schnermann einfach dort auf.

Toreschießen verlernt


Der Plan ging auf. Schnermann kommt mittlerweile auf stattliche 67 Landesligapartien. „Ein sehr fleißiger und ehrgeiziger Spieler. Trotz seines jungen Alters eine feste Größe bei uns“, lobt der Coach. Nur eine Sache passt noch nicht so. „Wir arbeiten noch am Offensivdrang“, erzählt Wensing. Nanu? Dabei war das ursprünglich mal Schnermanns Kernkompetenz. Doch ein Blick auf die Statistik bestätigt: Der Torinstinkt wurde über die Jahre erfolgreich domestiziert. Schnermann wartet noch auf sein Premierentor in der Landesliga.

„Ich weiß auch nicht, woran das liegt“, sagt er. „Es nervt mich auch ehrlich gesagt ein bisschen. Im Training klappt’s eigentlich ganz gut. Aber ja, vielleicht muss ich mir im Spiel nach vorne noch mehr zutrauen. Ich hoffe, dass es in dieser Saison noch was wird.“ Und selbst wenn nicht: Auch so gibt es genügend Dinge an Schnermann, die Wensing froh machen. „Seine Ballsicherheit, sein gutes Passspiel – das ist wichtig für uns.“ Und: „Er hat eine hohe Trainingsbeteiligung.“ Mmh, sowas lieben Trainer doch.    


Anschwitzen, der 22. Spieltag

Westfalia Gemen – SG Borken (Sa., 15 Uhr)
Borken-Derby, wir gehen rein! Hier empfängt der Tabellendritte den 14., die Rollen sollten also klar verteilt sein. Heißen tut das aber selbstredend gar nichts. Erstens, weil’s ein Derby ist – Gesetze und so – zweitens, weil die Bilanz zwischen beiden ziemlich ausgeglichen ist. Von den jüngsten neun Duellen gewann Gemen drei, Borken vier. Übrigens wird es vorerst das letzte Aufeinandertreffen sein, steht doch schon fest, dass die SG sich gen Bezirksliga verabschiedet. Dann nochmal den Lokalrivalen zu ärgern, sollte Ansporn genug sein.
Schnermann: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:2


SuS Neuenkirchen – SpVg Beckum (So., 15 Uhr)
Durchatmen angesagt beim SuS. Zwischendurch hatte man sich nach dem schwachen Rückrundenstart ja durchaus Sorgen gemacht. Aber der jüngste Derbysieg über Wettringen (2:1) hat gezeigt, in den entscheidenden Momenten ist der Tabellenführer da. Ein Arbeitssieg war’s, so steigst du auf. Zudem spielte Verfolger Dülmen nur Remis. Nun also Beckum. Die gewannen zuletzt locker gegen die ISV (5:2) und können angesichts von neun Punkten auf die Abstiegsränge befreit aufspielen. Warum den Ligaprimus nicht ein wenig ärgern?
Schnermann: 1:2
Heimspiel-Tipp: 3:2


VfL Senden – SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Eine schöne Paarung, kann man nicht anders sagen. Die Rückrunde liegt beiden Teams einfach. Schon in der vergangenen Saison belegte der SCA in der Rückrundentabelle Rang drei, Senden Platz vier. Diesmal ist es der VfL, der ein bisschen mehr Alarm macht. 13 Zähler aus sechs Partien, die Mannschaft von Trainer Rabah Abed kam bockstark aus den Startlöchern. Da kann Altenrheine nicht mithalten. Kommt nur auf sieben Punkte, holte diese aber allesamt aus den jüngsten drei Partien. Beide Teams in richtig guter Verfassung, lieben wir.
Schnermann: 2:1
Heimspiel-Tipp: 3:3


Vorwärts Wettringen – SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr)
„Wir ein schwieriges Spiel“, glaubt Schnermann. Recht hat er. Schließlich gehört Dorsten-Hardt zu den besten Rückrundenteams der Liga. Die Jungs aus dem Ruhrgebiet scheinen seit dem Jahreswechsel nochmal richtig den Bockofanten zu haben. Aber: Wettringen gehört zu Dorstens Angstgegnern. Von den jüngsten fünf Duellen gewann der FC Vorwärts vier, eins endete unentschieden. Daher weiß auch Schnermann: „Am Ende können wir das Ding trotzdem ziehen.“ So!
Schnermann: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:2


Eintracht Ahaus – Ibbenbürener SpVg (So., 15 Uhr)
Um es runterzubrechen: Formstark vs. formlos. Bei der Eintracht aus Ahaus haben sie plötzlich wieder richtig Spaß am Fußball. Vier Siege in Folge und schon hat die Landesliga 4 für Eintracht-Coach wieder die Schönheit eines Sonnenaufgangs an der Adria. Was laber ich hier eigentlich? Egal! Ahaus ist das Team der Stunde, Brust ist breit, so halt. Ganz anders dagegen die ISV. Drei Pleiten in Serie, alle gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die Klasse. Drei Zähler in Ahaus, das wäre mal ein Brustlöser.
Schnermann: 2:4
Heimspiel-Tipp: 4:2


TSG Dülmen – TuS 05 Sinsen (So., 15 Uhr)
Der TSG-Motor stockt noch ein wenig in der Rückserie. Auch beim Freak-Remis gegen Borussia Münster (4:4) unterliefen den Dülmenern unerklärliche Fehler in der Defensivarbeit. Zumindest solche, die in der Hinrunde eben nicht vorkamen und diesmal Punkte kosten. Immerhin, die Offensivreihe liefert in gewohnter Manier. 14 Hütten aus fünf Partien, da kann man nicht klagen. Bevor es hier unnötigerweise zu negativ wird: Gegen Sinsen ist die TSG absoluter Favorit, alles andere als ein deutlicher Heimsieg würde überraschen.
Schnermann: 2:0
Heimspiel-Tipp: 4:0


Vorwärts Epe – Borussia Münster (So., 15 Uhr)
Mein lieber Scholli, dieses Duell ist nicht unwichtig. Für Vorwärts eine Riesenchance, um nochmal richtig Brisanz in den Abstiegskampf zu bringen. Mit einem Heimsieg würde der Aufsteiger bis auf zwei Zähler an die Borussia heranrücken. Nur ist Epe einerseits seit nunmehr elf Spielen sieglos. Andererseits sind die Münsteraner gut in Form, fiedelten zuletzt Gemen mit 6:2 ab und spielten gegen Dülmen Remis. Die Brust dürfte breit sein. Dazu die Aussicht sich mit einem Auswärtsdreier von der Abstiegszone abzusetzen. Die Borussen sind schon leicht favorisiert.
Schnermann: 1:3
Heimspiel-Tipp: 1:3


Rot-Weiß Deuten – FC Epe (So., 15:15 Uhr)
Läuft bei beiden Teams eher so semi, warten sie doch jeweils seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Der FC zeigte vergangenes Wochenende im Derby gegen Vorwärts einen überzeugenden Auftritt. Allein, das Tor fehlte. So sind die Eperaner mittlerweile wieder Teil dieser ominösen Gruppe, die in vermeintlicher Sicherheit knapp über der Abstiegszone wandelt. Je nachdem, wie die Partie zwischen Vorwärts und Münster ausgeht, könnte das ein bitteres Wochenende werden. Nicht aber, wenn in Deuten drei Zähler dazukommen. Mal schauen.
Schnermann: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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