Wettringen bringt die Führung über die Zeit
Von Jakob Hehn
(10.09.23) Eng ist vielleicht das falsche Wort. Wettringens Trainer Patrick Wensing fand daher den passenden Begriff. "Nach deren Anschlusstreffer wurde es noch was kribbelig", sagte der Übungsleiter. Kribbelig wurde es durchaus, jedoch nie wirklich gefährlich. So stand am Ende dann der 2:1 (1:0)-Auswärtssieg gegen die SpVgg Beckum fest.
Von Beginn an waren die Wettringer hellwach. "Wir haben sehr gut verteidigt und viele Ballgewinne gehabt", berichtete Wensing. Seine Mannschaft ließ den Ball bewusst bei den Beckumern, wurde aber aktiv, sobald der Ball in die eigene Hälfte kam. Nach den Ballgewinnen konterte Vorwärts dann immer recht zügig. Nach einer guten Viertelstunde flankte dann Paul Höffer auf Torsten Viefhaus, der sehenswert per Volley die Führung erzielte (16.). In der Folge agierten die Gäste weiterhin sehr dominant und ließen nichts zu
Weniger offensive Akzente
Nach dem Seitenwechsel waren die Wettringer dann nicht mehr so aktiv im Spiel nach vorne. "Wir hatten mit der Zeit mehr Räume, haben die aber meist nicht gut bespielt", so Wensing. "Ich hätte mir da mehr Zielstrebigkeit gewünscht." Immerhin stand Vorwärts aber über das ganze Spiel sehr kompakt und sicher. Und Wensing hatte dann doch noch ein Ass im Ärmel. Der kurz vorher eingewechselte Luis Wesseling stellte in der Schlussphase auf 2:0 (77.).
Die Entscheidung war da aber nicht. Ogün Gümüstas traf nämlich nur wenige Minuten nach dem Gegentreffer zum Anschluss (80.). Wensing kommentierte das Tor und Gümüstas als 'krank'. Im Positiven beziehungsweise lobend natürlich. In den letzten zehn Minuten fing dann das Kribbeln an. Die Vorstöße von Gümüstas und co waren in der Folge aber nicht sonderlich gut. "Es gab keine Eins-gegen-Eins-Situation mehr gegen unseren Keeper. Dazu hatten wir dann auch mal das nötige Glück auf unserer Seite", sagte Wensing. Denn am Ende rutschte nicht noch ein langer Ball durch.
SpVgg Beckum - Vorwärts Wettringen 1:2 (0:1)
0:1 Viefhaus (16.), 0:2 Wesseling (77.)
1:2 Gümüstas (80.)