![]() |
Nächste SuS-Aufgabe: Wie bekommt man Ruhe im Karton?
Von Fabian Renger
(13.10.19) Nelson da Costa ist ein fairer Sportsmann. "Der Sieg fällt zu hoch aus", blieb der Übungsleiter des SuS Neuenkirchen nach dem 4:1 (1:0)-Heimsieg über den SV Spexard auf dem Teppich. Natürlich: Es war natürlich kein Zufallsprodukt, schließlich war es der fünfte Sieg in Folge. Das hat irgendwann System und Hand wie auch Fuß. Aber: Es gibt immer noch etwas zu tun.
Immerhin: in der Defensive wird die Arbeit weniger. "Die Anfälligkeit hinten drin haben wir beseitigt", freute sich Da Costa. Vier Gegentreffer waren es in diesen fünf siegreichen Partien, in den vier ersten Saisonspielen waren es elf. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Wo der SuS nun ansetzen könnte, wäre folgender Gedankengang: Wie erledige ich einen Gegner so, dass ich Ruhe habe?
"Gegner war nie wirklich tot"
Denn davon war selten was zu spüren. "Der Gegner war nie wirklich tot. Ich hatte gehofft, dass es uns etwas leichter von der Hand geht, wenn wir führen", sagte da Costa. Witali Ganske hatte seine Team mit einem optischen Kracher mit links ins lange Eck in Führung gebracht (24.), Yannik Grabbe nach einem Sahne-Schnittstellenball von Marco Diekmann erhöht (70.), doch damit war keinerlei Ruhe im Karton. Steffen Brück antworte für die Gäste prompt mit dem 2:1-Anschluss (75.).
"Wir konnten nie ruhig spielen", fand da Costas keine Chance, in den Verwaltungsmodus zu schalten und Kräfte zu sparen. Auch nach dem 3:1 von Joshua Roß (80.) blieb irgendwie eine latente Gefahr über. Auch wenn der SuS das Spiel schon phasenweise durchaus im Griff hatte. Erst als Ganske in der Nachspielzeit das 4:1 besorgte - Assistgeber war übrigens SuS-Schnapper Lukas Greiwe mit einem ultralangen Abschlag -, dürfte auch jegliche Angst gewichen sein.
SuS Neuenkirchen - SV Spexard 4:1 (1:0)
1:0 Ganske (24.), 2:0 Grabbe (70.)
2:1 Brück (75.), 3:1 Roß (80.)
4:1 Ganske (90+2.)