Westfalenliga 1
Hiltrup ist nur "ganz nah dran" und ganz vorne zu blass
Von Fabian Renger
(16.04.23) Eigentlich machte der TuS Hiltrup im Heimspiel gegen die Spvgg Erkenschwick so gut wie alles richtig. TuS-Trainer Marcel Stöppel hatte jedenfalls kaum was zu bemängeln: Der Spielaufbau stimmte, Hiltrup war engagiert, griffig, gut in den Zweikämpfen. "Wir waren ganz nah dran", befand Stöppel. Aber halt nur ganz nah dran, denn nach 90 Minuten feierten die Erkenschwicker einen 1:0 (1:0)-Auswärtssieg und gleichbedeutend damit die Rückeroberung der Tabellenführung. Weil Hiltrup genau einmal Stefan Oerter nicht ausschalten konnte.
Das war nach 29 Minuten, als Erkenschwicks Torhüter vom Dienst einmal gut in die Tiefe lief, TuS-Torwart Romain Böcker umkurvte und den Ball reinmachte. "Das war die individuelle Qualität, die das das Spiel entschieden hat", kommentierte Stöppel.
Seine Elf machte defensiv ansonsten einen stabilen Eindruck, für die Offensive galt das größtenteils auch. Nur fehlte es auf dem Weg nach vorne teilweise an der Durchschlagskraft. Hiltrup kam oft bis in letzte Drittel, blieb dort aber relativ blass und kreierte meistens maximal Halbchancen.
So richtig gefährlich wurde es dann bloß nach 65 Minuten. Akil Cömcüs Kopfball hatten einige Hiltruper - Stöppel inklusive - schon drin gesehen, allerdings fischte Rafael Hester den Ball irgendwie noch aus dem Netz. Eine Wahnsinnstat. Zum Leidwesen der Gastgeber...
TuS Hiltrup - Spvgg Erkenschwick 0:1 (0:1)
0:1 Oerterer (29.)