Westfalenliga 1
Die Gockel-Gleichung
Von Fabian Renger
(25.02.24) Im Grunde genommen hätte Schiedsrichter Yannick Rupert auch einfach nach 48 Minuten abpfeifen können. Da hatte Alex Gockel den TuS Hiltrup im Heimspiel gegen den FC Nordkirchen per Strafstoß mit 1:0 in Führung gebracht. Und damit war eines klar: Hiltrup würde dieses Spiel nicht mehr verlieren. Verlor es auch diesmal nicht. Es blieb bei dem 1:0. Es war Gockels siebtes Saisontor - und immer, wenn er trifft, holen die Hiltruper mindestens einen Punkt. "Er ist ja immer da, wenn man ihn braucht", lachte nachher TuS-Trainer Marcel Stöppel.
Nun: Alles wie immer also. Die Höhe des Ergebnisses, die Null, das mit Gockel. "Wir haben defensiv unglaublich gut gearbeitet", befand der Hiltruper Coach nachher. Auch das ist wie immer. In der ersten Halbzeit wurde ein Nordkirchener Standard gefährlich, in der zweiten Hälfte gab es eine Gelegenheit der Gäste, in der es brenzlig wurde. Das war es aber dann mit der Nordkirchener Herrlichkeit.
Calascibetta wird der Schuh ausgezogen
Auf Hiltruper Seite verpasste Stan Schubert das 1:0 in der ersten Hälfte, da war FCN-Schnapper Philipp Sandhowe jedoch zur Stelle. "Wir haben uns einen Ticken zu wenig rausgespielt", war Stöppel mit dem Ballbesitzspiel nicht so zufrieden. In der zweiten Halbzeit wurde das besser. Hiltrup lief deutlich höher an und kreierte so einige hohe Ballgewinne. So wie beim angesprochenen Elfer. Letztlich zog Fabio Calascibetta den Strafstoß - sein Nordkirchener Gegenspieler zog ihm beim Foulspiel sogar den Schuh aus. Hören wir auch nicht so häufig.
Und als auch eine kurze unsortierte Phase - so zwischen Minute 60 und 65 etwa - überstanden war, geriet der Sieg auch kaum noch in Gefahr. Allerdings versäumten es Schubert und Linus Groeger, den Sack zuzumachen. "Am Ende haben wir dann gar nichts mehr zugelassen", sah Stöppel noch ein paar hohe Nordkirchener Bälle fliegen, aber das war alles nicht weiter wild.
TuS Hiltrup - FC Nordkirchen 1:0 (0:0)
1:0 Gockel (48./FE)

