Westfalenliga 1
Kinderhaus macht einiges richtig
Von Fabian Renger
(24.03.24) "Wenn du auswärts 4:0 in Espelkamp gewinnst, dann hat man mehr richtig als verkehrt gemacht." Dieser treffenden Analyse von Holger Möllers, Trainer von Westfalia Kinderhaus, können wir eigentlich kaum noch was hinzufügen. Wobei: Doch! Was speziell haben die Kinderhauser denn richtig gemacht?
"Wir waren von der ersten Minute an griffig, hatten viele Balleroberungen im vorderen Bereich. Wir wussten, dass wir im letzten Drittel Tempovorteile haben", erklärte Möllers. Beim 1:0 war's noch ein relativ handelsüblicher Ballgewinn durch Luis Haverland, der für Fabian Witt querlegte. Dessen Abschluss mit dem linken Schlappen saß unterm Querbalken (1:0/22.). Eine Minute später steckte Fabian Witt auf Zwillingsbruder Jendrik durch. Der gab Hackengas, entfliehte seinem Gegenspieler und netzte zum 2:0 ein.
Nach der Pause muckt Espelkamp auf
Noch im ersten Abschnitt versäumten es die Gäste, den Spielstand zu erhöhen. Fabian Witt erzielte ein Abseitstor, Haverland hatte ebenfalls eine ganz gute Gelegenheit. "In der zweiten Halbzeit sind wir dann ein bisschen ins Schwimmen gekommen", räumte Möllers ein. Seine Elf hatte Glück, Espelkamp muckte nun richtig auf und hatte auch einen Lattenkopfball parat. Was so ein 1:2-Anschlusstor ausgelöst hätte? Spekulativ.
Auf der Gegenseite verpasste Jendrik Witt zweimal das frühere 3:0. Das ging später auf den Nacken von Max Meier. Es war ein Abstauber, aber ist ja auch wurscht. Drin das Ding (71.). Der Deckel war drauf. Später machte Fabian Witt noch den 4:0-Endstand klar (90.). Möllers gefiel das alles. "Das war in der Höhe und Art und Weise verdient - auch wenn der Gegner seine Chancen hatte. Dieser Vier-Tore-Unterschied war gerechtfertigt: Ob es dann ein 2:6 oder 1:5 ist..." Vermutlich hätte ihm allerdings auch ein 1:0 gereicht...
Preußen Espelkamp - Westfalia Kinderhaus 0:4 (0:2)
0:1 F. Witt (2.), 0:2 J. Witt (23.)
0:3 Meier (71.), 0:4 F. Witt (90.)