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Münsterlandklasse

Nicht das klassische Meisterbild, aber immerhin fliegt Konfetti durchs Bild: Der SC Hörstel steigt in die Münsterlandliga auf. Foto: Verein/Instagram

Hörstel nimmt die Herausforderung an


Von Malte Greshake

(26.05.23) Vizemeister Westfalia Kinderhaus II? Nicht aufstiegsberechtigt. Die Erste der Westfalia steigt bekanntlich in die Münsterlandliga ab. Der Drittplatzierte Sparta Münster II? Darf auch nicht hoch. Die Erste gehört schließlich auch zum Inventar der Münsterlandliga. Also waren alle Augen auf Platz vier gerichtet. Und tatsächlich: Der SC Hörstel und Trainer Dirk Ewering haben sich dazu entschieden, die Challenge anzunehmen. Gratulation zum Aufstieg!

"Natürlich hätten es sich die anderen beiden Mannschaften auch mehr als verdient", sagt der Aufstiegscoach. "Aber meine Jungs wollten unbedingt aufsteigen. Deswegen nehmen wir die Herausforderung an." Dass die Münsterlandliga kein lockerer Spaziergang wird, weiß Ewering aber nur zu gut. Der Trainer selbst war in den Gesprächen mit seiner Mannschaft die nötige kritische Stimme. "Ich habe den Jungs ein paar Beispiele genannt, was passieren könnte", sagt er. "Wenn du auf einmal fünf, sechs Spiele hintereinander verlierst, dürfen die Köpfe nicht runtergehen."

"Bei mir gibt es nur Gas"

Seine Truppe sei jedoch Feuer und Flamme für die kommenden Aufgaben. "Meine Mannschaft hat mir gesagt, dass sie wahrscheinlich nie wieder die Möglichkeit haben wird, dort oben zu spielen", so Ewering, der mittlerweile schon seit über 45 Jahren als Trainer arbeitet. "Deswegen muss man die Entscheidung auch akzeptieren. Und: Ich stehe voll und ganz hinter diesem Entschluss. Zusammen werden wir durch dick und dünn gehen."

Dass Ewering und sein Team in dieser Saison so weit oben landen würden, hätte er bei seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer übrigens nicht vermutet. "Als ich in Hörstel angefangen haben, habe ich erstmal das Spielsystem umgestellt", berichtet er. Eine viel offener Deckung präferiert Ewering nämlich. Im besten Falle ein 5:1. Und bei eigenen Ballgewinn soll die Post abgehen. "Nach drei, vier Pässen müssen die Abschlüsse kommen", sagt er. "Bei mir gibt es nur Gas."

Der derzeitige Kader soll es richten

Und die Mannschaft nahm die neuen Vorgaben eben schnell an. Unter der Führung der beiden Shooter Niels Osterburg und Simon Hembrock entwickelte sich die Ewering-Sieben schnell zu einem mehr als ernstzunehmenden Gegner. Hätte Hörstel sich in den vergangenen Monaten nicht mit so viel Verletzungspech herumgeplagt, wären vielleicht sogar noch mehr Siege möglich gewesen. Ein Beispiel: Bei der knappen Niederlage am Saisonanfang gegen Sparta Münster II (30:32) hatte Ewering nur zwei Auswechselspieler zu Verfügung. "Zwei, drei unglücklich Niederlagen waren schon dabei", sagt der Coach.

Unabhängig von den personellen Sorgen dieser Spielzeit ist Ewering mit seinem Kader aber bestens zufrieden. Mit 16 Männern will er in die neue Saison gehen. Jens Kajüter, der auch schon mehrmals zum Einsatz kam, zog Ewering bereits aus der Zweiten hoch. Einen weiteren Spieler aus der Reserve hat zudem auch noch im Blick. Mit externe Kräften will sich Ewering nicht verstärken - das derzeitige Team soll es richten. "Zudem sind wir in der neuen Liga dann nicht mehr die Gejagten", fügt Ewering abschließend hinzu. "Wir sind dann diejenigen, die die anderen ärgern können."

Dirk Ewering und der SC Hörstel wollen in der neuen Liga zusammen durch dick und dünn gehen. Foto: Greshake


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