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Münsterlandklasse

Dominik Sowada
-Freier Mitarbeiter-

Die Lage der Liga - Teil 1/2


Von Dominik Sowada

(21.12.22) Neue Liga, neue Gesichter, neue Mannschaften! Nach zwei Corona-Jahren und der Zusammenlegung der Handballkreise Münster und Steinfurt erwarteten vor der Saison alle den Start der neugeschaffenen Liga. Und schon jetzt bleibt festzuhalten: Die Münsterlandklasse ist ein voller Erfolg! 14 Mannschaften kämpfen seit Spieltag eins um die begehrten Plätze an der Sonne und lieferten sich teils heiße Duelle.

Weil sich die Teams mittlerweile in ihrer wohlverdienten (aber kurzen) Winterpause befinden, lohnt sich eine Einordnung des bisherigen Spielzeit. Im ersten Teil unseres Rückblicks befassen wir uns mit den Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Das Wichtigste direkt vorweg: Eine Mannschaft thront seit Spieltag eins an der Liga-Spitze und will diesen Platz auch bis zum Ende verteidigen.

Der Primus besticht mit gnadenlosem Tempospiel

Die SGH Steinfurt, welche vor der Saison aus dem TB Burgsteinfurt und dem TV Borghorst gegründet wurde, ist nämlich immer noch ungeschlagen und hat nur gegen die Adler aus Münster einen Punkt liegen lassen. Vor der Saison ließ die Truppe von Trainer Daniel Ahmann bei der Kennedy-Trophy aufhorchen, (Wir berichteten) als sie Nordwalde und Sparta Münster besiegte und der Pott in der eigenen Halle blieb. Das berühmte "A…"-Wort wurde da natürlich noch nicht in den Mund genommen, doch so langsam wird sich die SGH nicht mehr wehren können. Die Ahmanns Team bleib auch in der Rückrunde Favorit Nummer Eins. Die Die Steinfurter stellen den besten Angriff (399 Tore bei 12 Spielen) und sind auch in der Defensive kaum zu bezwingen (282 Gegentore). Vor allem das Tempospiel sucht ligaweit seinesgleichen und ist zur Identität der Spielgemeinschaft geworden.

Bei den Bezirksliga-Absteigern Westfalia Kinderhaus II, Gremmendorf/Angelmodde und BSV Roxel zeigt sich eine gegenteilige Entwicklung. Die junge Mannschaft der Westfalia war in der letzten Saison noch als Tabellenletzter abgestiegen. Viele vermuteten eine erneut schwierige Saison für die Jungs von Coach Sven Schlüter, doch die Kritiker wurden eines Besseren belehrt. Die Landesliga-Reserve kam gut in die Saison und gewann die ersten Spiele. Erst gegen die SGH gab es die ersten Punktverluste. Ein guter Mix aus Jung und Alt mit einem überragenden Philipp Karnebeck als Führungsspieler verwandelten die Westfalia zu einem Aufstiegskandidaten. Vor allem in der Abwehr und im Tempospiel zeigt die Truppe ihr ganzes Potenzial. Das bekamen nicht nur die Schwarz-Weißen aus Havixbeck beim 27:8-Auswärtssieg deutlich zu spüren. Wenn die Schlüter-Sieben so weitermacht, wird auch hier am Ende ein Aufstiegsplatz sicher sein. 

Adler und Sparta II überraschen

Völlig überraschend im oberen Drittel setzten sich die Adler Münster und die Zweite von Sparta Münster fest. Scheiterten die Adler in den letzten Jahren häufig an ihrer Personaldecke, zeigt die Mannschaft diese Saison ein anderes Gesicht. Kamen die Adler zunächst schwierig in die Saison, zeigt die Formkurve steil nach oben. Seitdem Johannes Schrand die Mannschaft übernommen hat, gab es nur noch Siege. Aktuell rangiert die Mannschaft auf Tabellenplatz drei und möchte „die da oben“ weiter ärgern. Vor allem beim 34:34-Unentschieden gegen den designierten Meister aus Steinfurt, zeigte die Schrand-Sieben ihr ganzes Können. Die Rückraum-Achse um Rick Heitmann, Michi Rau und Leon Huffer gehört zu den besten in der Münsterlandklasse. Gepaart mit den beiden Kreisläufern Tim "der Lange" Dierks und Gerrit Orlowski werden noch einige Teams Probleme bekommen.

Die zweite fette Überraschung ist die Zweite von Sparta Münster. Die Mannschaft, die vorrangig aus Eigengewächsen besteht, wird von Christian Sterz trainiert und zeigt den Weg, den Sparta seit einigen Jahren geht. Vor allem zu Saisonbeginn zeigten die Sterz-Jungs starke Leistungen und setzen sich im oberen Mittelfeld fest. Dass der Weg in der Rückrunde weiter nach oben gehen soll, ist klar. Wie konstant die junge Mannschaft allerdings ihre Leistungen abrufen kann, bleibt eines der größten Fragezeichen für die zweite Saisonhälfte.

Im nächsten Teil unseres Kurzrückblicks befassen wir uns dann mit dem Mittefeld des Tableaus und natürlich auch mit dem Tabellenkeller. To be continued...



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